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Tennis: Bayernliga Nord Frauen 40: TSV Grafenrheinfeld: Es fehlt das letzte Quäntchen

Tennis: Bayernliga Nord Frauen 40

TSV Grafenrheinfeld: Es fehlt das letzte Quäntchen

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    Einzelsieg: Silke Niehues-Safioti gewann für den TSV Grafenrheinfeld  gegen Waltraud Rohde.
    Einzelsieg: Silke Niehues-Safioti gewann für den TSV Grafenrheinfeld gegen Waltraud Rohde. Foto: Foto: Dominik Grosspietsch

    Tennis

    Bayernliga Nord Frauen 40 (085)

    ESV Nürnberg – TC Hof3:6 
    TV Vohenstrauß – TC Rückersdorf3:6 
    TSV Fischbach NÜ – DJK Mömbris2:7 
    TSV Grafenrheinfeld – TC Hafenlohr4:5 
    1.(1.)DJK Mömbris760147:1612:2 
    2.(2.)TC Hof760142:2112:2 
    3.(3.)TC Rückersdorf750237:2610:4 
    4.(4.)ESV Nürnberg740333:308:6 
    5.(5.)TSV Fischbach NÜ730428:356:8 
    6.(7.)TC Hafenlohr720524:394:10 
    7.(6.)TSV Grafenrheinfeld720522:414:10 
    8.(8.)TV Vohenstrauß700719:440:14 

    TSV Grafenrheinfeld – TC Hafenlohr 4:5

    Am Samstagabend um 21.30 Uhr stand es nach achteinhalb Stunden fest: Der TSV Grafenrheinfeld muss als zweiter Absteiger den bitteren Gang in die Landesliga antreten, der direkte Konkurrent TC Hafenlohr hat sich gerettet. „Es war eine ganz unglückliche Niederlage“, analysierte die enttäuschte Monika Metzger.

    Auch ihr hart erarbeiteter 5:7, 7:5, 10:4-Sieg im Match-Tiebreak gegen Brigitte Martin konnte keine Wende herbeiführen. Beide Kontrahentinnen duellierten sich auf Augenhöhe, ehe Metzger die Nerven behielt und zum Zwischenstand von 3:3 ausglich. Ihre Auseinandersetzung war die längste der zweiten Einzelserie. Als ähnlich nervenstark erwies sich Silke Niehues-Safioti. Sie kämpfte sich nach einem 3:6 im ersten Satz eindrucksvoll zurück und ließ Waltraud Rohde nicht mehr zur Entfaltung kommen. Die Grafenrheinfelderin gab sich sehr gelassen. „Ich habe keinen Druck verspürt. Das Match war aber körperlich anstrengend, da ich viel laufen musste“, sagte sie erleichtert.

    Doch die Erleichterung wich schnell wieder der Anspannung, als klar war, dass sowohl Ellen Kessler als auch Judith Müllerklein-Woelki verloren hatten. Kessler hatte mit dem Spiel ihrer Gegnerin Sybille Lang größere Probleme und musste sich mit 8:10 im Match-Tie-Break geschlagen geben. „Sie hat einen unberechenbaren Vorhand-Ball gespielt. Mir ist es auch zeitweise gelungen, mein Spiel aufzuziehen, doch es hat leider nicht gereicht“, erläuterte die sichtlich enttäuschte Kessler. Dass es sehr fair zuging, freute Hafenlohrs Birgit Bär, die zuvor TSV-Mannschaftsführerin Müllerklein-Woelki in zwei Sätzen mit 7:6 und 6:2 niedergerungen hatte: „Es ist das Wichtigste, dass der Wettkampf fair ausgetragen wird und nicht anders. Es steht viel auf dem Spiel und Nuancen entscheiden über Sieg oder Niederlage.“

    Für den Lichtblick aus TSV-Sicht sorgte Kerstin Reinhart, die mit Claudia Ulrich kurzen Prozess machte und nach zwei Sätzen als 6:2, 6:3-Siegerin vom Feld ging. Doch auch dieses Erfolgserlebnis verpuffte wieder, als sich Brigitte Klingenberg nach einer extrem engen Auseinandersetzung Hannelore Roth beugen musste. Somit hing nun alles an den Doppeln. Was Fußballer Jürgen Wegmann wohl einmal aus Versehen gesagt hat, passte, aus TSV-Sicht gesehen, wie die Faust aufs Auge: Bei den Einzeln hatten sie kein Glück, bei den Doppeln kam auch noch Pech dazu. Beim TSV lief einfach alles schief, was schief gehen konnte: Klingenberg und Reinhart waren die Grafenrheinfelderinnen, die zum ersten Doppel antraten. Wieder waren es die von Birgit Bär angesprochenen Nuancen, die den TClerinnen Ulrich und Rohde zum 10:8-Sieg im Match-Tiebreak verhalfen.

    Gut für den TSV, dass Silke Niehues-Safioti und Monika Metzger an ihre guten Einzelleistungen anknüpften und im Team funktionierten. So sahen Birgit Bär und Brigitte Martin beim 6:4, 6:0 ziemlich alt aus. Und wie es sich für einen Abstiegskrimi gehört, kam am Ende noch mal richtig Spannung auf: Mit einem Sieg hätten Judith Müllerklein-Woelki und Ellen Kessler den Klassenerhalt für ihr Team perfekt machen können. Doch Fortuna war einfach nicht auf ihrer Seite. Beide Sätze gingen mit 5:7 an das TC-Duo Hannelore Roth/Sybille Lang.

    Hafenlohr darf sich nun auf ein weiteres Bayernliga-Jahr freuen, während es in Grafenrheinfeld an die Fehlersuche geht. „Wir hatten in dieser Saison Ausfälle zu beklagen, die schwer zu kompensieren waren“, erklärte Niehues-Safioti. Metzger fügte hinzu: „Es waren eben mit Hof, Rückersdorf und Fischbach drei Regionalliga-Absteiger dabei, die die Liga stärker gemacht haben.“

    Siege für Grafenrheinfeld: Reinhart, Niehues-Safioti, Metzger, Niehues-Safioti/Metzger. Siege für Hafenlohr: Roth, Birgit Bär, Lang, Ulrich/Rohde, Roth/Lang.

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