„Wie oft ich schon Bayerischer Meister wurde, das kann ich nicht mehr zählen. Es sind mindestens 30 Titel“, so der schmunzelnde Sylbacher Hubert Bayer, der auch schon zehn Deutsche Meisterschaften gewann und auch sieben Mal Europameister im Minigolfen wurde. Der Bayerischen Titel dieses Jahres ging ebenfalls wieder an Bayer.
Die Bayerische Minigolf-Meisterschaft wurde auf den beiden Anlagen des Bahnengolfzentrums Schweinfurt im sogenannten Kombinations-Modus ausgetragen. An den drei Wettkampftagen wurden jeweils zwei Doppelrunden auf zwei genormten Systemen gespielt, insgesamt zwölf Runden. Neben der 18-Loch-Betonanlage (zwölf Meter Länge) versuchten die 72 Teilnehmer in zehn Spielklassen auch auf den 6,25 Meter langen Faserzementplatten (18 Bahnen) Asse zu schlagen. Nach der Vorrunde am Donnerstag und Freitag qualifizierten sich die Besten jeder Kategorie für den finalen Tag, um die restlichen zwei Runden a 36 Bahnen auszuspielen.
Der 68-jährige Hubert Bayer ging als ältester Teilnehmer an den Start, auch in seiner Klasse Senioren 2 (ab 58 Jahren) setzte sich der als „spielender Rolls-Royce“ gegen im Durchschnitt acht Jahre jüngeren Widersacher durch.
„Auch wenn ich mit gemischten Gefühlen an den Start ging, aber ich hatte richtigen Spaß an der Freud', obwohl es nicht einfach war“, so Bayer. In den letzten Jahren musste der Sylbacher aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten, bewies aber mit dem Bayerischen Titel, dass er sein Talent nicht verloren hat.
Am ersten Tag führte Bayer mit zwei Schlägen vor Oswald Heller (MGC Murnau) und sechs Schlägen vor Werner Limpius (TG Höchberg). Am Freitag übernahm Heller mit vier Schlägen vor Bayer die Führung. Im Finale holte sich der Sylbacher routiniert seine Führung zurück und gewann mit zwei Schlägen vor Heller und neun Schlägen vor Limpius. Bayer benötigte insgesamt 330 Schläge für 216 Bahnen, ein beachtlicher Schnitt von 1,53 Schläge pro Bahn. Den besten Schnitt der Titelkämpfe erzielte in der Herren-Kategorie Christoph Grübl (OMGC Ingolstadt) mit 1,34 Schlägen pro Bahn.
Die Meisterschaft in Zahlen Herren: 1. Christoph Grübl (OMGC Ingolstadt) 290 Schläge, 2. 2. Martin Lischke (1. NMC Kelheim) 303 Schläge. Jugend männlich (bis 19 J.): 1. Daniel Ertl (OMGC Ingolstadt) 320 Schläge, 2. Yannick Müller (1. MGC Bamberg) 323 Schläge. Schüler männlich (bis 15 J.): 1. Tobias Schwarz (MSK Olching) 334 Schläge, 2. Hannes Kandert (MGV Ansbach) 342. Senioren männlich AK I (45-58 J.): 1. Thomas Jansen (MGC Ingolstadt) 327 Schläge, 2. Hajo Lohbrandt (MGC Murnau) 331 Schläge. Senioren männlich AK II (ab 58 J.): 1. Hubert Bayer (1. BGC Landshut) 330 Schläge, 2. Oswald Heller (MGC Murnau) 332 Schläge. Damen: 1. Brigitte Lischke (MGC Ingolstadt) 381 Schläge, 2. Elke Kowatsch (1. MGC Bamberg) 405. Jugend weiblich (bis 19 J.): 1. Ellen Saft (Olching) 374 Schläge, 2. Laura Scheder (MGV Ansbach) 409. Schüler weiblich (bis 15 J.): 1. Chiana Saft (MSK Olching) 351 Schläge, 2. Elena Weber (1. BGC Landshut) 418 Schläge. Senioren weiblich AK I (45-58 J.): 1. Jutta Schöpf (BGC Bad Berneck) 339 Schläge, 2. Andrea Heublein (1. FMGC Lichtenfels) 347. Senioren weiblich AK II (ab 58 J.): 1. Edeltraud Zeller (MSK Olching) 396 Schläge, 2. Luise Wohlfarth (MSV Würzburg) 405 Schläge.