Bezirksliga-Cocktail
Paukenschlag beim FC Gerolzhofen (10./13 Punkte): Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Wiesentheid hat sich der Verein von seinem Trainer Reiner Neumann getrennt. Bis zur Winterpause, sagt FCG-Sprecher Manuel Goldstein, „wollen wir einen neuen Trainer installieren. Bis dahin wird die Mannschaft übergangsweise von zwei Funktionären und einigen Spielern betreut“. Das erste Spiel der „Nach-Neumann-Ära“ führt den FC zum Tabellenführer TSV Unterpleichfeld (1./25). Die Trauben, so Goldstein, „hängen dort hoch, aber auch diese können geerntet werden“. Beim angeschlagenen Spitzenreiter hofft Goldstein, „dass durch die Mannschaft jetzt ein Ruck geht. Unterpleichfeld nutzt Fehler gnadenlos aus, also dürfen wir keine machen und müssen vor allem bei Standards aufpassen“. Die DJK Dampfach (13./10) will sich vom SV Rödelmaier (12./10) nicht den Auftakt zur Kirchweih versauen lassen. Dann muss die Elf aber anders auftreten als gegen Riedenberg, muss mehr investieren und mit der richtigen Einstellung an das Spiel rangehen, fordert Trainer Asti Müller. Sprich: sie muss „unbedingt zu ihren alten Tugenden Einstellung, Disziplin und Kampf- und Laufbereitschaft zurück kehren. Denn ein Heimsieg wäre gut für die Tabellensituation und eine unbeschwerte Kirchweih.
Ein interessantes Aufeinandertreffen bietet die Partie des bislang noch sieglosen Aufsteigers TSV Röthlein (16./1) gegen den Ex-Landesliga-Dino FT Schweinfurt (14./9). Für TSV-Trainer Klaus Keller ist die FTS „von der Tabelle her sicherlich in Reichweite, von den Punkten her sind wir von den meisten anderen Mannschaften Lichtjahre entfernt“. Ungeachtet dessen „werden wir auch jetzt wieder versuchen, uns tapfer und wacker zu schlagen“. Die FTS hat am Sonntag nur wegen eines umstrittenen Foulelfmeters kurz vor Schluss gegen Fuchsstadt verloren, jetzt hofft die Mannschaft von Trainer Norbert Barth auf einen Sieg, um sich aus der Abstiegszone zu entfernen. Der Spitzenreiter-Besieger DJK Unterspiesheim (9./13) würde nach dem Sieg gegen Unterpleichfeld nun gern auch beim FC Fuchsstadt (7./16) drei Punkte einfahren. Das würde auch klappen, meint DJK-Abteilungsleiter Benedikt Neubauer, „wenn wir dieselbe Quote erreichen wie gegen den TSV: fünf Chancen, drei Tore, bei nur zwei Gegentoren“.
Neubauer ist zuversichtlich, dass die Elf beim FC trotz dünner Personaldecke nicht untergeht, denn „wenn wir konzentriert unseren Fußball spielen ist es schwer, uns zu schlagen und dann können wir gegen jeden in der Liga gewinnen“. Das könnte die SG Oberschwarzach/Wiebelsberg (3./22) auch von sich behaupten. Doch Spielertrainer Alexander Greß würde vor dem Spiel gegen den Aufsteiger FSV Krum (8./15) die Kirche gern im Dorf behalten. Die Mannschaft „hat unsere Vorgaben in den letzten Spielen sehr gut umgesetzt, wir sind sehr zufrieden, so soll es gegen Krum auch laufen“, so Greß. Dass es bei der SGO schwer werden wird, weiß FSV-Spielertrainer Marco Mahler. „Die sind daheim eine Macht, unsere Personaldecke wird dünn – es wird schwer“, sagt er, „wir haben aber auch elf Mann auf dem Platz, und wir werden uns wehren und schauen, was dabei rauskommt.“ Auf einem leicht aufsteigenden Ast befindet sich der TSV Forst (11./12), das 1:0 gegen sich tapfer wehrende Günterslebener dürfte der Mannschaft von Trainer Udo Romeis schon einiges an Auftrieb gegeben haben. Jetzt geht es zum acht Punkte besseren TSV/DJK Wiesentheid (4./20). Und mit der richtigen Einstellung kann Forst den Abstand verringern. gch