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Eishockey: Bayernliga: Da war wesentlich mehr drin für die Mighty Dogs

Eishockey: Bayernliga

Da war wesentlich mehr drin für die Mighty Dogs

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    Joshua Bourne (links, Archivfoto) brachte den ERV Schweinfurt in Kempten zwar in Führung, dennoch reichte es im Allgäu nicht für einen eigentlich nicht unverdienten Auswärtssieg. 
    Joshua Bourne (links, Archivfoto) brachte den ERV Schweinfurt in Kempten zwar in Führung, dennoch reichte es im Allgäu nicht für einen eigentlich nicht unverdienten Auswärtssieg.  Foto: Marion Wetterich

    "Hier hätten wir heute in auf jeden Fall etwas mitnehmen müssen," meinte ERV-Coach Andi Kleider nach der Niederlage in Kempten. Angesichts der Personalnot durch die Ausfälle von Leonardo Ewald (krank), Kapitän Semjon Bär (verletzt) sowie Pascal Kröber und Top-Scorer Dylan Hood (beide gesperrt) eine durchaus überraschende Aussage. Zumal die Gastgeber, die ja bereits das Hinspiel im Icedome mit 6:4 für sich entschieden hatten, fast mit voller Kapelle antreten konnten. Lediglich Nikolas Oppenberger fehlte auf Seiten der Allgäuer, die dennoch mit den Mighty Dogs durchaus einige Probleme hatten.

    So gingen die Schweinfurter nach zwölf Minuten durch von Joshua Bourne, der nach dem Ausfall der anderen etatmäßigen Mittelstürmer diesmal in der ersten Sturmreihe auflaufen durfte, völlig verdient in Führung. "Wir waren im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft", so Kleider, der sich nach der Partie sehr darüber ärgerte, dass seine Mannschaft aus der Überlegenheit nicht mehr Kapital geschlagen hat.

    Verpatzter Wechsel bringt Kempten ins Spiel zurück

    Stattdessen holte man den Gegner durch einen verpatzten Wechsel zurück ins Spiel, sodass ESC Torschütze Anton Zimmer an der blauen Linie völlig blank war und dann im Duell Eins-gegen-Eins mit Dominik Roßberg vollstreckte. "Wir waren mindestens vier Mal alleine vor dem gegnerischen Tor und bringen die Scheibe nicht unter und kriegen dann Gegentore, die man so nicht fangen darf."

    Der Defensive insgesamt wollte der Trainer dabei keinen Vorwurf machen. So unterstrich Kleider, dass gerade auch Jona Schneider, der eigentlich in der 1b-Mannschaft spielt und sich kurzfristig bereit erklärte, die Mannschaft in Kempten zu unterstützen, "eine sehr gute Partie gespielt hat". Auch einen Kräfteverschleiß konnte er bei seiner Mannschaft, die durch Schneiders Einsatz immerhin mit fünf Verteidigern und drei kompletten Angriffsreihen antreten konnte, nicht feststellen.

    Herber Rückschlag im Kampf um Platz acht

    Und auch der jungen dritten Reihe mit Jamie Akers, Moritz Schlick und Kevin Heckenberger bescheinigte der Trainer eine sehr ansprechende Leistung. Es war die Gesamtkonstellation, die den Schweinfurtern am Ende die 2:4-Niederlage bescherte, die gleichzeitig einen herben Rückschlag im Kampf um Platz acht bedeutet, der, zwar bei einem Spiel weniger, nun schon zwölf Punkte entfernt ist.

    So habe man nicht nur die eigenen Chancen nicht genutzt und die Tore zumindest teilweise hergeschenkt, sondern dies auch noch zu jeweils ungünstigen Zeitpunkten, wie den Treffer zum 3:1 kurz vor der zweiten Pause. "Kempten hätte sich heute wirklich nicht beschweren können, wenn wir als Sieger vom Eis gegangen wären. Das macht den Abend natürlich noch bitterer", so Kleiders Fazit.

    Am Donnerstag geht es schon weiter

    Nun gilt es, die Wunden zu lecken und zu hoffen, dass sich die Reihen der Mighty Dogs möglichst bald wieder füllen. Denn bereits am Donnerstag steht mit dem Nachholspiel beim Tabellenletzten in Ulm ein ganz wichtiges Spiel an. "Dort müssen wir ohne Wenn und Aber gewinnen. Egal in welcher Konstellation", macht der Trainer keinen Hehl aus der Bedeutung der Partie, wenn es doch noch etwas mit Platz acht werden soll.

    Zumindest Kröber wird dann wieder zur Verfügung stehen, und auch bei Ewald darf man auf einen Einsatz hoffen, auch wenn er bis dahin wohl nicht trainieren kann. Aber die Trainingsmöglichkeiten sind angesichts von sieben Spielen in den kommenden drei Wochen und den dazwischenliegenden Feiertage sowieso eingeschränkt. "Mehr als Regenrationstraining ist bei dem engen Spielplan nicht drin. Die Crunch-Time beginnt für die Mighty Dogs in dieser Saison also deutlich vor den Play-offs.

    Die Statistik des SpielsEishockey, BayernligaESC Kempten – ERV Schweinfurt 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)Schweinfurt: Roßberg – Kleider, Hofverberg, Ostertag, Marquardt, Schneider – Masel, Bourne, Melchior, Asmus, Manger, Grüner, Heckenberger, Schlick, Ja. Akers. Tore: 0:1 (12.) Joshua Bourne (Christian Masel, Esbjörn Hofverberg), 1:1 (17.) Anton Zimmer (Dominik Ochmann, Darian Sommerfeld), 2:1 (29.) Maximilian Schäffler (Stefan Rott, Philipp Zeiske), 3:1 (40.) Robert Lepine (Zimmer, Timo Schirrmacher), 3:2 (45.) Masel (Bourne, Nils Melchior), 4:2 (48.) Lars Grözinger (Eugen Scheffer). Strafzeiten: 6/4. Schiedsrichter: Merath (Pinetti/Zientek). Zuschauer: 226.Quelle: BEV

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