Eine feste Zielvorgabe gibt es in dieser Saison nicht, aus Kostengründen setzt man auf Spieler aus der Region. Die „Hawks“ des ESC Haßfurt starten am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den EV Regenburg 1b in die Saison der Eishockey-Landesliga Nord.
Viele Spieler hielten den „Hawks“ die Treue. Hinzu gekommen sind einige Akteure des Rivalen SC Bad Kissingen, darunter die Rückkehrer Marcel Schorr, Ilja Kinereisch und vor allem David Franek. Mit ihnen – das hofft sich auch der aus Schweinfurt gekommene neue Trainer Frank „Jeffrey“ Genßler – soll eine Runde gelingen, die vor allem Spaß macht. Der 44-Jährige, der am Mittwoch Geburtstag feierte, hat den Eindruck, dass die Mannschaft gut zusammenpasst. „Ich denke schon, dass wir unser selbstgestecktes Ziel, vorne mitzuspielen, umsetzen können. Meister, das wäre zu viel des Guten. Aber wir wollen schon so lange wie möglich ein Wörtchen mitreden und eine gute Rolle spielen.“
Wo die Mannschaft wirklich steht, kann Rafael Popek wenige Tage vor dem Rundenbeginn nicht wirklich einschätzen. „Wir hatten leider keine optimale Vorbereitung“, sagt der Kapitän der „Hawks“. Als Grund nennt der 34-Jährige die oftmals geringe Trainingsbeteiligung aufgrund von Krankheit oder beruflicher Verhinderung. Die Mannschaft müsse deshalb noch zusammenwachsen. Es sei zudem „wichtig, dass die Zuschauer Geduld mit unserer jungen Mannschaft aufbringen und die Erwartungen in dieser Saison nicht zu hoch ansetzen“.
Torwart Martin Hildenbrand, mit einem Kreuzbandriss noch einige Monate außer Gefecht, will am Jahresende wieder das Training aufnehmen. Max Schneider legt derzeit aus privatem Grund eine Pause ein, während sich der Verein von Eugen Nold wenige Tage nach seiner Matchstrafe im Testspiel gegen den EHC Nürnberg trennte (wir berichteten).
Freuen dürfen sich die Fans wieder auf die Weihnachtszeit. Während das Derby in Bad Kissingen am Sonntag, 23. Dezember, geplant ist, kommt der Erzrivale drei Tage später, am Mittwoch, 26. Dezember, ins Stadion Am Großen Anger.
Vor allem erhoffen sich die Verantwortlichen des nach der erfolglosen Neuwahl im Juli kommissarisch geführten Eissportclubs eine harmonischere Saison als im letzten Jahr. Für Kerstin Gollbach, die den Verein zusammen mit nach der missglückten Neuwahl bei der Jahreshauptversammlung vorerst weiterführt, ist es „Zeit, dass wieder Mal Ruhe hereinkommt. Auch in die Mannschaft. Bislang klappt das sehr gut.“
ESC Haßfurt, Kader, Tor: Timo Jung, Marian Schmidt und Christopher Reitz. Verteidigung: Marcel Schorr, Stefan Ankenbrand, Sebastian Kaufmann, Patrick Märkl, Frederic Rambacher, Thomas Berndaner. Angriff: Rafael Popek, Sebastian Kaufmann, Niklas Zimmermann, Philipp Bates, David Franek, Maximilian Stöpel, Jens Freund, Martin Dürr, Ilja Kinereisch.