ERV Schweinfurt – EV Moosburg (Freitag, 20 Uhr) EHC Königsbrunn – ERV Schweinfurt (Sonntag, 18 Uhr)
Sechs Punkte hatten die Schweinfurter am vergangenen Wochenende anvisiert. Drei sind es geworden. Nicht zuletzt wegen der Niederlage in Amberg stehen für den ERV nur noch Endspiele auf dem Programm. Positiv stimmt dabei die Art und Weise, wie der Derby-Sieg am Sonntag gegen Bad Kissingen errungen wurde. Daran wollen die Schweinfurter nun gegen Moosburg und in Königsbrunn anknüpfen.
Gerade vor eigenem Publikum nichts anbrennen zu lassen ist dabei Pflicht. Dennoch weiß ERV-Coach Zdenek Vanc, dass die Aufgabe nicht leicht wird: „In Moosburg war es lange ein enges Spiel. Im Schlussdrittel haben wir super gespielt und sechs Tore geschossen“, warnt er, dass ein solches Finale furioso nicht beliebig wiederholbar sei. Vielmehr gehe es darum, gar nicht erst einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. „Wir müssen genau so wie gegen Bad Kissingen spielen“, hofft Vanc, dass die Mannschaft seine Herangehensweise an ein Eishockey-Spiel dauerhaft umsetzen wird.
Personell muss er dabei auf Stephen Heckenberger verzichten, der am Freitagabend beruflich verhindert ist. Er wird in der dritten Reihe durch Jonas Manger ersetzt, der nach abgelaufener Sperre wieder an Bord ist. Auch Michele Amrhein steht aufgrund seiner Leistenverletzung noch nicht wieder zur Verfügung. Mathias Kohl hingegen wird wieder im Kader stehen. Ob Vanc selbst auflaufen oder seinen etatmäßigen Platz auf der Bank einnehmen wird, will der Coach erst kurzfristig entscheiden.
Die Partie am Sonntag steht unter besonderen Vorzeichen. Denn die Königsbrunner waren an der Pressekonferenz beteiligt, die viele Gemüter erhitzte – weil dort recht offen gesagt wurde, dass sich die Südvereine im Zweifel die Punkte gegenseitig zuschieben würden. „Das ist nicht unser Thema“, stellt Vanc klar, auch wenn in der Mannschaft darüber diskutiert wurde. „Da muss der Verband sich mit beschäftigen. Wir wollen unsere Spiele gewinnen. Fertig“, liegt er voll auf der Linie des Vereins, der keine Stellungnahme abgeben wollte, um nicht weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Auch glaubt Vanc nicht, dass die Dogs aus dieser in Aussicht gestellten Wettbewerbsverzerrung zusätzliche Motivation schöpfen werden. „Unsere Motivation ist die Bayernliga. Das reicht vollkommen aus.“
ESC Haßfurt – ESV Buchloe (Freitag, 19.30 Uhr) EV Moosburg – ESC Haßfurt (Sonntag, 17.15 Uhr)
Erst den Rückstand auf den ESV Buchloe (5. Platz/12 Punkte) verkürzen und dann am EV Moosburg (7./7) vorbeiziehen: Die Haßfurter Hawks (8./6) haben am drittletzten Doppelspieltag in der Verzahnungsrunde zwei Ziele vor Augen. Und für Trainer Martin Reichert sind die Vorhaben trotz der zuletzt bitteren Niederlagen mit jeweils zehn Gegentreffern „nicht unlösbar. Der Druck liegt ganz klar auf Seiten der beiden Gegner, die bekanntlich nicht absteigen wollen und deshalb mächtig unter Zugzwang stehen.“