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EISHOCKEY: Heiß auf den ersten Auswärtssieg

EISHOCKEY

Heiß auf den ersten Auswärtssieg

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    EHC Nürnberg – ESC Haßfurt EV Lindau – ESC Haßfurt

    Ihre letzten zwei Auswärtsspiele vor einer knapp zweiwöchigen Erholungspause haben die Haßfurter „Hawks“ (16./4) am Wochenende zu bestreiten. Die Gegner sind dabei recht unterschiedlich, haben natürlich aber dasselbe Ziel: Sowohl der Tabellenvorletzte EHC 80 Nürnberg (15./8) will das Kellerduell gegen das Schlusslicht gewinnen, ebenso Aufstiegsrundenkandidat EV Lindau (5./52).

    „Natürlich wird es wie immer sehr schwer“, betont Martin Reichert, dem es „eigentlich egal“ ist, mit welchem Gegner es die „Hawks zu tun bekommen. Wir müssen uns einfach den ersten Sieg holen. Vom Tabellenstand her haben wir in Nürnberg natürlich die größeren Chancen“, verweist er auf die ebenfalls miserable Ausbeute der Mittelfranken, die erst drei Siege vorzuweisen haben.

    Weil Reichert aber Realist ist und kein Freund von Illusionen, fügt er schnell hinzu: „Aber nur vom Tabellenstand her. Uns erwartet ebenso wieder ein Kampf um jeden Zentimeter“.

    Mit vier Worten formuliert der 49-Jährige, der von 2011 bis 2013 als Trainer beim EHC 80 beschäftigt war, dennoch unmissverständlich seine Zielsetzung: „Ich will da gewinnen!“ Reichert rechnet fest damit, dass neben der Tagesform auch die Besetzung der Kader ausschlaggebend sein wird.

    Sollte der in den letzten Wochen deutlich sichtbare Aufwärtstrend beim ESC Haßfurt anhalten, müssen die lang ersehnten ersten Auswärtspunkte freilich kein weiterer Traum bleiben: Die Mannschaft von Reicherts Trainerkollegen Sergej Hatkevitch hat vor eigenen Fans auch erst zwei Partien gewonnen und dabei nur einen Punkt mehr geholt. Der deutliche 6:1-Erfolg gegen Regen sowie der überraschende 2:1-Penaltyerfolg gegen Miesbach liegen allerdings schon weit zurück. Letztlich spielt auch Revanche eine Rolle, da das Hinspiel gegen den EHC Nürnberg beim Stand von 2:5 abgebrochen wurde, nachdem wiederholt Becher auf die Eisfläche geworfen wurden. Die Partie wurde später mit 0:3 Punkten und 0:5 Toren gewertet.

    Ein erfolgreiches Abschneiden würde dem Selbstvertrauen der Haßfurter sicherlich sehr gut tun im Hinblick auf das Auswärtsspiel im 354 Kilometer entfernten Lindau. Die Chancen, einen oder sogar mehrere Punkte vom Bodensee mit nach Hause zu bringen, sind allerdings minimal. „Wer weiß, vielleicht wächst die Mannschaft wie im Hinspiel wieder über sich hinaus“, will Reichert nicht schon vor der Partie den Kopf in den Sand stecken. Er weiß aber, dass die „Islanders“ die „Schmach“ von Haßfurt, als sie nach einer komfortablen 3:0-Führung noch eine 3:4-Penaltyniederlage kassierten, „uns mit Sicherheit nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen.“

    Die heimstarken Lindauer haben derweil von ihren 13 Heimspielen noch keine einzige Begegnung in der regulären Spielzeit verloren. Gegen die Topfavoriten Memmingen (2:1), Sonthofen (4:3) oder Waldkraiburg (4:1) holten sich die Schwaben alle möglichen Zähler.

    „Wir werden uns nach Kräften wehren und hoffen einfach, dass wir uns anständig verkaufen“, gibt Reichert das Ziel für Sonntag aus.

    Der zuletzt leicht angeschlagene Beppi Eckmair dürfte bei den Partien wieder zur Verfügung stehen, ebenso der in Mitterteich noch gesperrte Eugen Nold. Auch die im Spiel bei den „Stiftland Dragons“ verletzten Marcel Schorr, Pavel Weiß und Dennis Friedberger sind aller Voraussicht nach an Bord. Ob Zoltan Revak die Ausländerposition einnimmt oder wieder David Franek, wollte Reichert erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Dass der potenzielle Neuzugang Marcus Hausner ausgerechnet bei seinem Noch-Arbeitgeber EHC Nürnberg sein Debüt gibt, ist unwahrscheinlich, da der Spielerpass beim Verband noch nicht vorliegt.

    Aufgebot ESC Haßfurt: Hildenbrand, Jung – Schorr, Weiß, Rambacher, Friedberger, Mauder, Marx (?) – Zösch, Eller, Nold, Oertel, Bates, Revak (?), Franek (?), Michalek, Dietrich, Eckmair (?).

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