Eishockey (rn)
Landesliga Aufstiegsrunde Gr. B
ERC Lechbruck – ESC Haßfurt | 2:8 | |
SVG Burgkirchen – ESC Holzkirchen | 6:2 | |
EV Moosburg – ERC Lechbruck | 5:4 | |
TSV Trostberg – EA Schongau | 3:4 | |
ESC Holzkirchen – EHC Bayreuth | 1:5 | |
ESC Haßfurt – SVG Burgkirchen | 3:4 |
1. | (4.) | SVG Burgkirchen | 2 | 10 | : | 5 | 6 | ||
2. | (1.) | EV Moosburg | 2 | 9 | : | 7 | 6 | ||
3. | (5.) | ESC Haßfurt | 2 | 11 | : | 6 | 3 | ||
4. | (7.) | EHC Bayreuth | 1 | 5 | : | 1 | 3 | ||
5. | (3.) | EA Schongau | 1 | 4 | : | 3 | 3 | ||
6. | (2.) | TSV Trostberg | 1 | 3 | : | 4 | |||
7. | (6.) | ERC Lechbruck | 2 | 6 | : | 13 | |||
8. | (8.) | ESC Holzkirchen | 3 | 6 | : | 15 |
ESC Haßfurt – SVG Burgkirchen 3:4 (0:1, 2:2, 1:1)
Neun Feldspieler und zwei Torleute: Die wenigsten in der „Kältekammer“ Eisstadion am Großen Anger dachten vor dem Eröffnungsbully daran, dass sich die stark dezimierten Burgkirchener länger als zwei Drittel ernsthaft gegen die insgesamt 19 „Hawks“ würden wehren können. Doch sie wurden eines Besseren belehrt. Mit 4:3 gewannen die „Kelten“ und fügten so den zuvor acht Mal ungeschlagenen Haßfurter Puckjägern wieder eine Niederlage zu – eine sehr schmerzliche.
„Die haben wirklich sehr clever gespielt“, gratulierte der sichtlich enttäuschte Stan Mikulenka der Mannschaft seines tschechischen Trainerkollegen Petr Zachar fair zum knappen Erfolg. Sauer war er keineswegs auf seine eigenen Akteure, die „bis zur letzten Minute wirklich alles gegeben und versucht“ hätten. „Wir hatten diesmal einfach ein bisschen mehr Pech“, verwies der 45-Jährige dabei vor allem auf den Latten- und Pfostenkracher beim Stand von 3:3. Wäre der Puck dabei nur einmal ins Gehäuse gegangen, wären die Hausherren wohl als Sieger vom Eis gegangen.
Von Beginn an erwiesen sich die Burgkirchen-Gendorfer als und zeigten den offiziell nur 314 Zuschauern auf den Rängen schnelles Eishockey. Vor allem die beiden Brüder Alex und Kapitän Sergej Piskunov wirbelten fast permanent über die Spielfläche und litten auch mit zunehmender Spieldauer ebenso wie ihre Teamkollegen nicht wirklich sichtbar unter dem eigentlich erwartenden Kräfteverschleiß. Beide waren nach knapp neun Minuten auch für die Führung verantwortlich. Und die „Hawks“, die immer wieder am hervorragenden Georg Braun im SVG-Gehäuse scheiterten, gerieten noch weiter ins Hintertreffen: Ein Doppelschlag des 17-jährigen Trainersohn David Zachar binnen anderthalb Minuten unmittelbar nach dem Beginn des zweiten Abschnitts, und die Gäste lagen plötzlich komfortabel mit 3:0 in Front.
Am Willen der „Hawks“, das erste Aufstiegsrunden-Heimspiel zu gewinnen, änderte dies freilich nichts. Und die Bemühungen hatten endlich den gewünschten Erfolg: Der fleißige Martin Pouska stellte mithilfe des Schlittschuhes eines Burgkirchener Abwehrspielers den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Anschluss her, ehe Eugen Nold nach toller Vorlage von Pouska sehr zur Freude der ESC-Fans noch vor dem Drittelende auf 2:3 verkürzte. Als Harry Kulczynski nach 46 gespielten Minuten ein Zuspiel seines Sturmkollegen Fritz Geuder mit dem Ausgleich abschloss, glich die Halle kurzzeitig einem Tollhaus. Der Bann schien gebrochen.
Doch während der Puck gleich im Anschluss noch zwei Mal an die Quer- und Längsstange des „Kelten“-Gehäuses klatschte, hatte SVG-Verteidiger Marc Lenczyk wenig später mehr Glück: Sein Schuss von der blauen Linie schlug hinter dem tadellos haltenden und dabei chancenlosen Martin Hildenbrand zum 3:4 in die Maschen ein (54.). Hildenbrands Herausnahme exakt zwei Minuten vor dem Ende zugunsten eines Feldspielers brachte nichts mehr ein.
„Hut ab, dass die auch konditionell mitgehalten haben“, gab Mikulenka den Gästen noch ein letztes Lob mit auf die lange Heimreise, ehe er seinen Blick bereits auf das nächste Wochenende mit zwei Auswärtsspielen in Moosburg und Holzkirchen richtete. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie den Kopf jetzt nicht hängen lassen sollen. Wir wollen jetzt vier Punkte holen, dann ist wieder alles offen.“
ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Sprenger – Kulzcynski, M. Schorr, Marco Hildenbrand, Ankenbrand, Berndaner – Popek, Kaufmann, Waldvogel, Herrmann, Rappl, Nold, Bates, Geuder, Priem, Rambacher, Pouska, Kinereisch. Tore: 0:1 (9.) S. Piskunov (A. Piskunov, Lenczyk), 0:2 (23.) Zachar (A. Piskunov, Lenczyk) 4-5-Situation, 0:3 (25.) Zachar, 1:3 (33.) Pouska (Waldvogel, Kulczynski), 2:3 (39.) Nold (Pouska, Berndaner) 5-4-Situation, 3:3 (46.) Kulczynski (Berndaner, Geuder), 3:4 (54.) Lenczyk (Schneider, Schmidt). Strafzeiten: Haßfurt 10 / Burgkirchen 14. Zuschauer: 314 zahlende.