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Fußball-Frauen, Landesliga Nord:: Frickenhausens Neue zu stark für den FC 05

Fußball-Frauen, Landesliga Nord:

Frickenhausens Neue zu stark für den FC 05

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    Sie musste gleich sechs Mal hinter sich greifen: Nadine Benkert, Torhüterin des FC 05 Schweinfurt.
    Sie musste gleich sechs Mal hinter sich greifen: Nadine Benkert, Torhüterin des FC 05 Schweinfurt. Foto: Foto: Andreas Stöckinger

    Manch einer mag sich verwundert die Augen gerieben haben. Zum Heimauftakt gelang den Frauen des TSV Frickenhausen ein in der Höhe verdienter 6:3 (4:1)–Erfolg gegen den unterfränkischen Rivalen vom FC Schweinfurt 05. Damit hat die Elf um Spielertrainerin Anika Höß bereits nach zwei Spieltagen eine Ausbeute an Punkten und Toren, zu der sie vergangene Saison satte neun Partien benötigte.

    Seit diesem Sommer ist einiges anders auf dem Sportplatz hoch oben über den Frickenhäuser Weinbergen. Da ist zunächst einmal das Personal. So beorderte die Bundesliga-erprobte, 22-jährige Spielertrainerin alle vier Neuzugänge, die in den Ochsenfurter Vorort wechselten. Das Quartett erwies sich gleich als sportlicher Gewinn, wie auch Höß hinterher feststellte. „Sie verstärken uns definitiv! Alle haben sich gut eingefunden, sie helfen uns fußballerisch weiter und auch von der Erfahrung her“.

    Das zeigte sich schnell, denn nach einem ersten Warnschuss (5.) gelang Manuela Schlör schon nach neun Minuten das 1:0. Schlör war zusammen mit Kim Kißler und Nadja Kullmann vom Wertheimer Stadtteilklub FC Eichel gekommen. Dort hatten die drei ihrem Klub nach dem Abstieg aus der Oberliga Baden-Württemberg den Rücken gekehrt.

    Manuela Schlör profitierte bei ihrem Treffer davon, dass nach Sandra Abersfelders Flanke von außen ihrer Mitspielerin Simone Barthel der Ball etwas versprang und so bei ihr landete. Später, bei der Vorarbeit zum 3:0, servierte Schlör eine Flanke aus vollem Lauf derart genau nach innen, dass Sarah Schmidt prima volley aus fünf Metern abschließen konnte (29.). Dazwischen hatte mit Sandra Abersfelder eine weitere Neue das 2:0 besorgt. Schweinfurts Torhüterin Nadine Benkert bekam nach einem Steilpass den Ball nicht richtig zu fassen, Abersfelder hob das Spielgerät mit Übersicht ins Netz (19.).

    Abersfelder war vom ETSV Würzburg nach Frickenhausen gewechselt. Schweinfurts Abwehr bekam die flinke, läuferisch und technisch gute Spielerin nie richtig zu fassen. Überhaupt wirkten die Gäste zunächst wie das Kaninchen vor der Schlange. Ängstlich, zögerlich, kaum einen Zweikampf gewinnend, liefen die Schweinfurterinnen zunächst nur hinterher. Nach dem 4:0, einem haltbaren Distanzschuss von Kim Kißler, bahnte sich ein Debakel an. Wenigstens verkürzte Linda Werb noch kurz vor der Pause zum 1:4.

    Halbzeit zwei ist schnell erzählt. Beim Gastgeber ließ die Konzentration im Gefühl des sicheren Sieges nach, Schweinfurt wurde etwas forscher und verkürzte per Konter durch Laura Heinickel auf 2:4 nach einer Stunde. Eine weitere Annäherung blieb aus, weil Frickenhausen kurz darauf per Doppelschlag alles klar machte. Sandra Abersfelder per Kopf, schließlich ein Schlenzer von Katrin Hauck, machten das halbe Dutzend perfekt. Letztlich spielte der herrliche Freistoßtreffer von Ines Lamprecht zum 3:6 (71.) keine große Rolle mehr.

    „Katastrophal, was soll man dazu sagen? Bis zur 60. Minute hat eigentlich gar nichts gepasst. Unsere erste Halbzeit hatte mit Fußball gar nichts zu tun. Für uns war das ein Rückschritt“, fiel das Fazit von Schweinfurts Trainer Alexander Gensch entsprechend deutlich aus. Frickenhausen hielt die neue Devise forsch ein. „Wir wollen agieren, dass sich der Gegner nach uns richtet“, erklärte Anika Höß. Das gelang schon mal recht eindrucksvoll.

    Die Statistik zum Spiel

    Frauen Landesliga Nord TSV Frickenhausen – FC Schweinfurt 05 6:3 (4:1)

    Frickenhausen: Schreck – Brand (46. Stich), Kim Kißler, Schlör, Müller (73. Wasserbauer), Kullmann, Hauck, Höß, Abersfelder, Barthel, Schmidt (46. Döll).

    Schweinfurt: Benkert – Schulz, Pöhlmann, Scheller (65. Hauck), Jarausch, Werb, Schölzke (80. Popp), Heinickel, Engelhardt, (59. Vierneusel), Cetinkaya, Lamprecht.

    Schiedsrichter: Flach (Sailauf).

    Zuschauer: 80.

    Tore: 1:0 Schlör (9.), 2:0 Abersfelder (19.), 3:0 Schmidt (29.), 4:0 Kißler (37.), 4:1 Werb (44.), 4:2 Heinickel (59.), 5:2 Abersfelder (64.), 6:2 Hauck (66.), 6:3 Lamprecht (73.)

    ONLINE-TIPP

    Das Unterfrankenderby der Frauen in Bildern gibt es im Internet unter: www.mainpost.de/sport/kitzingen

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