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Fußball: Landesliga Nordwest: Augsfeld vs. Sand: Viel Arbeit für die Platzkassiere

Fußball: Landesliga Nordwest

Augsfeld vs. Sand: Viel Arbeit für die Platzkassiere

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    Augsfelds Schlüsselspieler: Thorsten Schlereth (rechts) war krank. Ob der 30-Jährige im Derby gegen Sand in der Startelf stehen kann, ist noch offen. Die Sander rechnen fest damit.
    Augsfelds Schlüsselspieler: Thorsten Schlereth (rechts) war krank. Ob der 30-Jährige im Derby gegen Sand in der Startelf stehen kann, ist noch offen. Die Sander rechnen fest damit. Foto: Foto: Ralf Naumann

    Fussball (rn)

    Landesliga Nordwest Freitag, 18.30 Uhr: FC Augsfeld – FC Sand

    Ligaleiter Bernd Reitstetter hat sich bei den Verantwortlichen des FC Augsfeld mit der Vergabe des Eröffnungsspieles der Saison große Sympathien erworben. Wenn am Freitagabend der FC Sand um 18.30 Uhr zum großen Haßberg-Derby an die Lindenhainstraße kommt, dürfen nicht nur die Platzkassiere jubeln.

    Keine Frage: die Partie des Dorfvereins gegen den Bayernliga-Absteiger ist der sportliche Kracher und das Glanzlicht am ersten Spieltag der zweiten Landesliga-Saison. Die beiden Trainer freuen sich jedenfalls sehr auf dieses Auftaktduell und auf viele Zuschauer. „Ich rechne schon mit einer vierstelligen Zuschauerzahl“, sagt Augsfelds Dieter Schlereth. „Viele Zuschauer, Emotionen, die man natürlich im Griff haben muss. Ich persönlich finde Derbys super“, fiebert sein Sander Gegenüber Erwin Albert dem Pflichtspielauftakt entgegen. Auf der anderen Seite versuchen die sportlich Verantwortlichen natürlich jeweils, die an sie beziehungsweise an ihre Mannschaften gestellten Erwartungen etwas zu dämpfen.

    „Machen wir uns nichts vor: Sand gehört gerade aufgrund des Abstiegs mit Sicherheit zu den Favoriten“, blickt Schlereth respektvoll auf die Partie. Angst hat er freilich keine. Warum auch. Für den FC Augsfeld, der nach der Meinung seines Trainers „von Anfang an“ wieder um den Klassenerhalt kämpft, ist ein Erfolg gegen Sand „keine unbedingte Pflicht.“ Der Haßfurter legt vor allem Wert darauf, dass sich der Außenseiter „ordentlich verkauft und den Leuten guten Fußball bietet.“

    Hinter dem Einsatz seines Sohnes Thorsten steht noch ein Fragezeichen. Der 30-jährige Torjäger, der nach seiner längeren Erkrankung beim 4:2-Testspielerfolg in Prappach am vergangenen Sonntag zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder eine Partie bestritt, wird wohl zumindest auf der Ersatzbank Platz nehmen können. Ob es gegen Sand zu einem Einsatz kommt, womöglich auch von Anfang an, entscheidet sein Trainer und Vater kurzfristig. „Die Krankheit hängt mir natürlich noch in den Knochen“, sagt Thorsten und beziffert seinen aktuellen Leistungsstand auf „60 bis 70 Prozent“. Auch der Einsatz des jungen Philipp Gessendorfer steht nach seinem Zehenbruch noch nicht fest. Marko Hertel ist eventuell beruflich verhindert.

    Albert geht es dahingehend freilich nicht besser, im Gegenteil. Der 59-Jährige muss weiterhin auf die verletzten Florian Gundelsheimer, Bernd Pankratz und Marcus Krines verzichten. Stefan Wasser ist im Urlaub. Und auch der beim Pokal-Aus gegen Großbardorf verletzte André Schmitt fällt definitiv aus – vermutlich sogar längere Zeit. Er zog sich auf alle Fälle eine starke Prellung zu. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) am Fuß sollte weitere Aufschlüsse über die Schwere der Verletzung geben. Alberts Optimismus für den Auftakt hält sich deshalb in Grenzen, ist aber dennoch vorhanden. „Ich denke schon, dass wir ganz gut gearbeitet haben“, sagt Erwin Albert und fügt hinzu: „Der Kader ist momentan halt sehr klein. Ich muss auch Spieler aus der zweiten Mannschaft einsetzen.“

    Den beiden Vorbereitungsbegegnungen gegen den FC Augsfeld, als die Korbmacher-Elf eine 1:3-Niederlage kassierte und ein paar Tage später mit 4:1 die Oberhand behielt, misst der Wülflinger indes „keine Bedeutung“ bei. „Solche Vorbereitungsspiele haben eigentlich keine Aussage.“ Er rechnet mit einer „ganz schwierigen Partie für uns. Wir sind Absteiger, die spielen zu Hause und beide wollen gewinnen.“ Es werde seiner Meinung nach keine Überraschungen geben, „denn man kennt sich ja“. Alberts Credo: „Wenn wir bestehen wollen, dann müssen wir einfach von der ersten Minute an hellwach sein und vor allem die Zweikämpfe viel besser annehmen als zuletzt gegen Großbardorf.“

    Ablauf des Eröffnungsspiels

    17 Uhr: Einlass mit Festbetrieb; ab 17.30 Uhr: Grußworte, Vorstellung aller Vereine der Landesliga Nordwest, Einlauf von U-15-Spielern in Trikots der Landesligisten, Vorstellung der Schiedsrichter; 18.30 Uhr: Anstoß durch einen Ehrengast. Halbzeitpause: Showtanz der Augsfelder „Sunny Girls“ und Verlosung; etwa 20.45 Uhr: Pressekonferenz auf dem Platz.

    Stimmen zum Haßberg-Derby

    Thorsten Schlereth, Kapitän des FC Augsfeld: „So ein Spiel hat es ja für uns noch nie gegeben. Wir haben immer zum FC Sand aufgeschaut, der im Landkreis die Topmannschaft war und ist. Jetzt in einem Punktspiel gegen sie zu spielen, ist schon etwas ganz Besonderes. Wir haben Respekt, aber ich hoffe nicht, dass wir alle Angst haben. Wir sind zwar alle aufgeregt, freuen uns aber sehr. Mal schauen, was am Ende dabei heraus kommt.“

    Daniel Rinbergas, Kapitän des FC Sand: „Wir sind für Freitag gerüstet. Wir wissen, dass wir wahrscheinlich Favorit der Partie sind. Hoffentlich kommen viele Zuschauer, dass es eine schöne, hitzige Atmosphäre gibt. Der Trainer braucht uns bei solch einem Spiel nicht mehr extra motivieren, weil es für uns als Spieler schon etwas Besonderes ist, vor großer Kulisse zu spielen. Ich hoffe natürlich, dass wir als Sieger vom Platz gehen.“

    Bernd Reitstetter (Würzburg), Ligaleiter Landesliga: „Das Eröffnungsspiel findet in Augsfeld statt, weil sich der Verein darum beworben hat. Ich hoffe natürlich auf eine große Zuschauerkulisse und ein gutes Spiel. Ich bin völlig neutral. Ich möchte ein schönes Eröffnungsspiel, so wie vor einer Woche in der Regionalliga in Schweinfurt. Wenn dann noch das Wetter passt, bin ich zufrieden. Vielleicht gibt es ja ein 3:3, sodass jeder zufrieden ist.“

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