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Judo, Regionalliga Süd:: TG Schweinfurt: Mangelnder Ehrgeiz führt zu heftiger Heimpleite

Judo, Regionalliga Süd:

TG Schweinfurt: Mangelnder Ehrgeiz führt zu heftiger Heimpleite

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    Nur scheinbar fest im Griff: Auch wenn der Schweinfurter Andreas Benkert (links) den Teisendorfer Florian Strasser hier beherrscht, der TG-Judoka verlor den Kampf bis 90 kg.
    Nur scheinbar fest im Griff: Auch wenn der Schweinfurter Andreas Benkert (links) den Teisendorfer Florian Strasser hier beherrscht, der TG-Judoka verlor den Kampf bis 90 kg. Foto: Foto: Volker Hensel

    Nachdem der letzte Kampf ebenso sang- und klanglos verloren gegangen war, wie die fünf der sechs vorhergehenden, hatte TG-Trainer Alexander Berger erhöhten Gesprächsbedarf. Alle Mann ab in die „Mattengarage“ und Tür zu. Es dauerte einige Zeit, bis die TG-Judoka nach dem peinlichen Heim-1:6 gegen den TSV Teisendorf wieder heraus kamen und sich dann kleinlaut ans Aufräumen der Matte machten.

    Eine „kleine Pauke“ habe es gegeben“, so Trainer Berger, „das war ein nicht akzeptables Ergebnis in unserem Heimkampf.“ Dem einzigen in dieser Regionalliga-Saison übrigens. Und in der rangieren die Schweinfurter mit derzeit 2:8 Punkte weit hinten. Zwei Kampftage sind es noch. Zum Glück warten zwei vermeintlich schwächere Gegner auf die TG-Kämpfer, so dass es wohl möglich sein dürfte, zumindest eine Mannschaft hinter sich zu lassen und die Regionalliga zu halten.

    Allerdings müssen die Schweinfurter da wohl an ihrer Einstellung arbeiten. „Wir waren auch ein bisschen überrascht, dass wir hier souverän gewonnen haben, obwohl wir in Bestbesetzung angetreten sind“, gab Teisendorfs Trainer Carsten Zilmer zu. „Das hätte auch 7:0 ausgehen können. Dabei waren wir nach sechs Stunden Anreise etwas müde.“ Und trotzdem seien die Mannen aus dem Berchtesgadener Land „wacher und aggressiver gewesen, so dass wir zuerst angegriffen und die Wertungen gemacht haben.“

    In der Tat warf auch Schweinfurts Trainer Berger seinen Kämpfern „mangelnden Ehrgeiz“ vor. So verloren zum Beispiel die Matthias (– 73 kg) und Andreas Benkert (– 90 kg), sowie Julian Bickel (– 81 kg) völlig überraschend ihre Kämpfe und bis auf den sich ernsthaft wehrenden 90-Kilo-Mann auch recht kläglich. Dabei starten alle drei neben ihrem Heimatverein auch noch in der zweiten Liga für Speyer. „Da machen sie ihre Punkte“, grollte Berger.

    So blieb es Volker Trumpfheller überlassen, den „Ehrenpunkt“ zu machen. Bei den „schweren Jungs“ über 100 Kilo hatte auch er Mühe mit dem einen Kopf kleineren und sicherlich 20 Kilo leichteren Peter Rauscher, schaffte es aber, sich aus der bedrohlichen Rückenlage heraus zu befreien und im Gegenzug seinen Kontrahenten so lange zu halten, bis der Punkt perfekt war. Alles in allem hatte der unbedarfte Beobachter freilich das Gefühl, dass es bei der TG alles andere als rund läuft. Von der Rückkehr in die 2. Bundesliga ist derzeit nicht mal zu träumen. Klassenerhalt jetzt und nächstes Jahr in der Spitzengruppe dabei sein, das wünscht sich Trainer Berger.

    Judo, Regionalliga Süd TG 48 Schweinfurt – TSV Teisendorf 1:6 (10:60) Kämpfe: – 60 kg Alexander Morkus – Benedikt Schmidt 0:1 (0:10), + 100 kg Volker Trumpfheller – Peter Rauscher 1:0 (10:0), – 100 kg Christian Gahn – Robert Buendofski 0:1 (0:10), – 73 kg Matthias Benkert - Max Speckbacker 0:1 (0:10), – 90 kg Andreas Benkert – Florian Strasser 0:1 (0:10), – 66 kg Arthur Barth – Fritz Gasser 0:1 (0:10), – 81 kg Julian Bickel - Christian Pichler 0:1 (0:10).

    Mattenleiter: Pfeffer (Altdorf). Zuschauer: 70.

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