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Volleyball: Neue Struktur, neues Team

Volleyball

Neue Struktur, neues Team

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    „Das ist machbar“, gibt selbst der sonst sehr vorsichtige Trainer Milan Maric erstmals überhaupt eine Prognose ab. Volleyball-GmbH-Geschäftsführer und SGE-Präsident Peter Knieling wagt sich sogar noch weiter aus der Deckung: „Ich traue den Jungs Platz vier zu. Damit will ich keinen Druck auf Trainer und Team ausüben. Aber wir haben einfach eine super Mannschaft und uns auch mit all den Veränderungen verstärkt.“

    Mit „Veränderungen“ meint Knieling sowohl sportliche als auch organisatorische. Schließlich wurde an Ostern eine Volleyball-GmbH gegründet. „Bislang bewährt sich die GmbH“, sagt Knieling. „Das bringt eine Professionalisierung der Strukturen mit sich. Für Sponsoren ist es jetzt eindeutiger, dass wir Hochleistungssport betreiben.“ Aber auch sportlich hat sich einiges getan. So wurde die Mannschaft deutlich verstärkt, vor allem mit internationaler Erfahrung wie den australischen Nationalspielern Brett Alderman (160 Länderspiele) und Phill de Salvo (110). Das soll für weniger Leistungsschwankungen sorgen. Zudem wurde Coach Maric für den alltäglichen Spielbetrieb erstmals mit Cornel Closca aus dem Verein ein ständiger Co-Trainer zur Seite gestellt. Zudem kann sich der Serbe auch bei den Spielen und beim Erstellen der Taktik weiter auf seinen bisherigem Assistenten Tado Lehmann verlassen.

    Die Neuzugänge scheinen allesamt Treffer zu sein, auch wenn manche durch Krankheit und Verletzung erst spät in Tritt gekommen sind. So dürften die Wallburgstädter vor allem die bisherige Aufschlagschwäche abstellen. Dass Alderman und der neue Kapitän Huib den Boer sich ebenso einen Zweikampf um die Position des ersten Zuspielers liefern wie Steinke und Oliver Staab auf der Position des Diagonalangreifers, kann der Mannschaft nur dienlich sein.

    Gerade im Zuspiel sind die Eltmanner variabler und weniger ausrechenbar geworden. Deutlich verbessert haben sich die Eltmanner auch mit dem australischen National-Libero Phillip Daniel de Salvo. „Durch ihn sind wir in der Annahme viel stabiler geworden und haben so auch mehr Möglichkeiten, durch die Mitte anzugreifen“, sagt Co-Trainer Closca. In der Tat zeigen die Statistiken der Vorbereitungsspiele, dass die SGE viele Punkte über das neue Mittelblockerduo Henri Tuomi/Lukas Bauer verbuchen konnte.

    Dass der Finne den nach Berlin abgewanderten Jaromir Zachrich ersetzen kann, hat er bereits bewiesen. Zudem gilt Junioren-Vizeeuropameister Bauer mit seinen gerade mal 19 Jahren als eines der größten Talente im deutschen Volleyball. Aber auch die jungen Neuzugänge Florian Tafelmayer (VCO Kempfenhausen) und René Bahlburg (Volley Youngstars Friedrichshafen) haben gezeigt, dass viel Potenzial in ihnen steckt. An den renommierten Andras Geiger und Timo Wilhelm kommen sie auf der Außen/Annahme-Position aber noch nicht vorbei, sorgen aber dafür, dass Eltmann eine deutlich besser besetzte Bank hat als in der Vorsaison. Insgesamt ist das Team aber immer noch sehr jung und hat viel Entwicklungspotenzial. Kapitän Geiger ist mit gerade mal 30 Jahren der „Opa“ im Kader.

    Trotzdem ist Trainer Maric zu Saisonbeginn nicht ganz glücklich. „Die Vorbereitung war eher schlecht, jedenfalls nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir sind höchstens bei 90 Prozent“, fürchtet der Serbe mit bosnischem Pass vor dem Auftaktspiel am Donnerstag (19 Uhr) beim VC Leipzig.

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