Nachdem Maximilian Hornung bereits im letzten Jahr mit Platz fünf in der Gesamtwertung der Tour Transalp geglänzt hatte, ging es dieses Jahr mit hochgesetzten Erwartungen an den Start des größten europäischen Rad-Rennens für Zweiermannschaften durch die Alpen – und diese Erwartungen wurden mit Gesamtplatz drei auch erfüllt.
Vom Startort Imst in Tirol bis zum Zielort Riva del Garda mussten die Sportler auf sieben Etappen nicht weniger als 22 Alpenpässe erklimmen und auf über 900 Kilometern fast 20 000 Höhenmeter nur mit ihrer eigenen Muskelkraft überwinden. Zusammen mit seinem Teamkollegen Christian Dengler aus Regensburg startete der Wernecker gemeinsam für das Herrmann Radteam als eine von über 500 Paarungen aus 25 Nationen.
Gleich am ersten Tag von Imst über Kühtai und Brenner nach Brixen setzten die Beiden mit Platz zwei auf der Etappe den ersten Akzent und platzierten sich hervorragend für die Gesamtwertung. Auf der zweiten Etappe durch die Dolomiten musste das Duo allerdings die direkte Konkurrenz ziehen lassen, wurde Etappensechster und fiel mit sechs Minuten Rückstand auf Rang vier zurück. Auf dem dritten Teilabschnitt zurück nach Österreich endete die Etappe in einem Sprint, bei dem am Ende in Sillian mit Platz drei der nächste Podestplatz zu Buche stand.
Am folgenden Tag fühlten sich Maximilian und Christian wiederum stark, attackierten im Finale und sicherten sich am Ende erneut Platz zwei.
Auf der fünften Etappe erreichte das Herrmann-Duo mit einer starken Leistung und der wohl rasantesten Abfahrt der gesamten Rundfahrt mit Vorsprung die flachen Schlusskilometer und sicherte sich so den ersten Etappensieg. In der Gesamtwertung lag man zu diesem Zeitpunkt lediglich 33 Sekunden hinter dem begehrten Gelben Trikot. Doch schon zu Beginn der sechsten Etappe am 25 Kilometer langen Anstieg hinauf zum Monte Grappa mussten Hornung und sein Partner das belgische Führungsduo ziehen lassen – woraufhin sie sich für die Absicherung des Podiumsplatzes entschieden. Mit 13 Minuten Rückstand auf die Spitze erreichte das Duo im Sprint der ersten Verfolgergruppe erneut Etappenplatz zwei und konnte wertvolle Körner für die Schlussetappe sparen. Auf den finalen 96 Kilometern ging das Herrmann Radteam bereits früh in die Offensive und sicherte den zweiten Etappensieg.
Damit stand am Ende des einwöchigen Events neben zwei Etappensiegen und vier weiteren Podiumsplätzen der zweite Platz in der Männer-Gesamtwertung zu Buche. In der Overall-Gesamtwertung, bei der das italienisches Master-Duo um den ehemaligen MTB-Weltmeister Massimo Debertolis vorn war, lag das Team am Ende auf dem hervorragenden dritten Gesamtplatz und durfte sich vor stilvoller Kulisse in Riva del Garda direkt am Ufer des Gardasees gebührend feiern lassen.