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Fussball: Thomas Meißner: Flucht von den Löwen zum Karnevalsverein

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Thomas Meißner: Flucht von den Löwen zum Karnevalsverein

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    Der Wechsel zum selbst ernannten Karnevalsverein der Republik ist dem Donnersdorfer nicht schwer gefallen, regierte doch bei seinem Ex-Klub in den letzten Monaten das totale Durcheinander: Sportdirektor Stefan Reuter weg, Cheftrainer Marco Kurz weg, dessen Nachfolger Uwe Wolf weg, der kommissarische Jugend-Koordinator Jürgen Jung weg, U-19-Trainer Claus Schromm weg.

    Da dachte sich auch Meißner: Nix wie fort von hier – zumal der Innenverteidiger (kopfballstark, beidfüßig) bei den Löwen nicht den gewünschten Amateur-Vertrag bekam, in Mainz aber schon. Laufzeit: Zwei Jahre (plus Option auf ein weiteres). Zusätzliche Vorteile: Als 18-Jähriger kann er auch noch in der Mainzer U 19 spielen – und sich mit guten Leistungen in beiden Teams vielleicht sogar für die erste Mannschaft empfehlen, die gerade wieder in die Bundesliga aufgestiegen ist. Denn Profi zu werden, „das wollte ich schon, als ich fünf war“.

    2006 wechselte Meißner vom FC 05 zu einer der größten Talentschmieden im deutschen Fußball, die schon Benjamin Lauth, Andreas Görlitz oder die Bender-Zwillinge Lars und Sven groß herausgebracht hat. Eine richtige Entscheidung, glaubt er heute noch. „Es war damals ein Riesen-Umbruch für mich, aber ich habe mich bei 1860 gut entwickelt.“ Fußballerisch und außer-fußballerisch. Meißner baute in München „nebenbei“ sein Fach-Abitur, lernte in jungen Jahren, selbständig zu werden (Wäsche waschen und so). Ergebnis: Er wirkt viel reifer als andere 18-Jährige, hat klare Zukunfts-Vorstellungen. „Fußballerisch so hoch wie möglich kommen“ will er und zusätzlich Sport-Management studieren. Falls es mit der Profi-Karriere doch nicht klappen sollte.

    Der schlaksige Blondschopf entspringt einer echten Fußballer-Familie: Der eine Bruder Stefan (28) ist Vorsitzender beim Heimatklub FC Donnersdorf, wo der andere Bruder Andreas (26, früher FC 05 und FC Sand) jetzt Spielertrainer wird. Einiges deutet darauf hin, dass der Neu-Mainzer bald der bekannteste der Meißner-Connection sein dürfte. Mit der FSV-Reserve kickt er künftig in der Regionalliga Süd, und mit der U 19 kommt er in ein Team, das gerade erstmals deutscher A-Jugend-Meister geworden ist.

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