Tim Drescher war von Anfang an konzentriert, überstand alle Vor- und Zwischenrunden und hatte somit den Einzug ins Viertelfinale sicher. Auch seine Vereinskollegen Konstantin Heidenreich und Julian Stoike hatten keine Mühe, sich gegen die starke Konkurrenz aus Bayern zu behaupten. Lediglich Maximilian Böhm musste im Feld der besten 16 aus dem Turnier aussteigen, da dubiose organisatorische Umstände ihn am Weiterfechten hinderten.
Drescher gewann sein Viertelfinale gegen Julian Hähnel deutlich mit 15:5, Heidenreich seines ebenso eindrucksvoll mit 15:9 gegen Balthasar Ruchardt vom MTV München. Für Stoike war dagegen Endstation. Mit 9:15 musste er sich trotz großen kämpferischen Einsatzes gegen Martin Seitz vom TSV Neu-Ulm geschlagen geben. Sein sechster Platz war aber eine starke Leistung.
Dreschers Gegner im Halbfinale war Seitz; Heidenreich hatte es mit Philip Jeske (TG Würzburg) zu tun. Heidenreich gewann sein Halbfinale deutlich mit 15:7. Drescher hatte mit seinem Gegner schon ein anderes Kaliber vor sich. Taktisch und technisch war dieses Gefecht mitreißend. Drescher zeigte blitzschnelle Angriffe und knallharte Paraden, mit denen Seitz große Probleme hatte und somit auch 13:15 verlor.
Eine Traumpaarung also aus Sicht der TG 48 im Finale: Drescher gegen Heidenreich – beide aus der Erfolgsschmiede von Trainer Henryk Fabian. Auch im Finale waren präzise Paraden und Riposten zu sehen. Blitzschnelle Ausfälle waren aufgrund der hohen Geschwindigkeit von den Zuschauern nicht immer erkennbar. Der Endstand war ein 14:12 für Drescher, der sich den wohlverdienten Titel holte.
Nach diesem großen Erfolg im Einzel wollte die TG in Kampfgemeinschaft mit dem TSV Neu-Ulm auch den Mannschaftstitel mit nach Hause nehmen. Das Team, bestehend aus Tim Drescher, Konstantin Heidenreich, Julian Stoike, Martin Seitz und Maximilian Böhm, besiegten alle gegnerischen Mannschaften und unterstrich seine fechterische Dominanz.