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Vom Sattel in den See

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    Blieb als einziger fehlerlos im S-Springen des Grafenrheinfelder Turniers:
Hans-Peter Konle aus Küps auf seinem Pferd Dominum, das erstmals eine
so hochwertige Prüfung gewann.
    Blieb als einziger fehlerlos im S-Springen des Grafenrheinfelder Turniers: Hans-Peter Konle aus Küps auf seinem Pferd Dominum, das erstmals eine so hochwertige Prüfung gewann. Foto: FOTO W. FUCHS-MAUDER

    "Das Turnier hier ist wunderschön, vor allem weil so eine breite Palette an Prüfungen angeboten wird", schwärmte Hans-Peter Konle vom Reitturnier des RFV Grafenrheinfeld. Der Pferdewirt vom RC Küps war mit zwölf Tieren angereist, darunter auch einige seiner jungen Pferde: "Die brauchen einfach Turniererfahrung, ohne überfordert zu sein. Da ist Grafenrheinfeld optimal."

    Über vier Tage hinweg bot die Veranstaltung des RFV Grafenrheinfeld 21 Springprüfungen der Klassen A, L, M und S. Hierbei durfte auch der gastgebende Verein einige Erfolge verzeichnen. Christian Wehr auf Mon Cherie, Annette Hauk-Kachelmann auf Gismeth und Uwe Türpe auf Aljour konnten sich in jeweils einer Prüfung durchsetzen.

    Wohl noch entscheidender für seinen Verein war aber Uwe Türpes Einsatz mit seinem Kanalreinigungsunternehmen. Als es am Samstag Nachmittag plötzlich wie aus Kübeln geschüttet hatte, war er mit einem Abpumpfahrzeug sofort zur Stelle, um den gefluteten Parcours so schnell wie möglich wieder begehbar zu machen.

    Auch sonst war das Wetter eines der Hauptgesprächsthemen unter den zahlreichen Besuchern und Teilnehmenden, denn die Sonne brannte die meiste Zeit unerbittlich. Doch jeder hatte seine Methode, mit der Hitze umzugehen. Die Zuschauer fächelten sich mit Programmen Luft zu, die Pferde wurden mit Kühlsalbe und Elektrolytlösungen verwöhnt und die Reiter verschafften sich eine Abkühlung im benachbarten Badesee.

    Als die Temperaturen am Sonntag abend schon etwas abkühlten, wurde es auf dem Parcour noch einmal um so hitziger. 38 Pferde konkurrierten im abschließenden Springen der höchsten Kategorie, der Klasse S. Bis zu 1,60 m sind die Hindernisse in dieser Klasse hoch, und der extra engagierte Parcoursbauer Volker Schmidt aus Straubing hatte sie nach einem Blick auf das hochklassige Teilnehmerfeld zu einem sehr schwierigen Umlauf aufgestellt. Nur fünf Starter waren im ersten Umlauf überhaupt fehlerfrei geblieben, darunter auch Lokalmatador Jürgen Panzer. So mussten die restlichen der 13 Startplätze im Stechen an jene Paare vergeben werden, die schon durch Strafpunkte vorbelastet waren. Vollkommen fehlerfrei kam letztlich nur Hans-Peter Konle vom RC Küps auf Dominum über die tückischen Kombinationen. Für den neunjährigen Wallach war es der erste Erfolg in einem S-Springen.

    Ähnlich zufrieden wie Konle konnte auch Reinhold Distel vom RFV Büdingen sein. Bei seiner bereits 25. Teilnahme in Grafenrheinfeld belegte er mit seinen Pferden vier erste Plätze und war damit der erfolgreichste Reiter des Turniers. Doch nicht nur die Bestplatzierten zeigten sich überaus zufrieden mit dem Turnierverlauf. Einmütig lobten Starter und Zuschauer die traditionsreiche Veranstaltung, die sich auch dank guter Organisation, gutem Parcours-Boden und immer neuer Ideen wachsendem Interesse erfreut.

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    "Wir haben herum gefragt, was wir denn noch besser machen könnten, aber alle waren total zufrieden", zeigte sich Alexandra Harloff, erste Vorsitzende des RFV Grafenrheinfeld, fasst irritiert über so viel Lob. Von der Ausschreibung des Turniers bis zur häuslichen Pflege der Blumen an den Hindernissen hatte die Veranstaltung in der Hand der 36-Jährigen gelegen. Die Anerkennung gibt Harloff auch gerne mit den vielen Helfern aus Verein und Dorf weiter: "Die Unterstützung für den Reitverein ist total gut. Ob wir die Landwirte um Hilfe bitten oder einfach nur Kuchen gebacken werden soll, da helfen alle mit."

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