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Fußball: Bayernliga: Auch in Thannhausen geht der WFV leer aus

Fußball: Bayernliga

Auch in Thannhausen geht der WFV leer aus

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    Fußball

    Bayernliga
    TSG Thannhausen – Würzburger FV 3:0 (1:0)

    So wird das nichts mit der Aufholjagd. Der Würzburger FV hat in Thannhausen zwar einen mutigen Start hingelegt, am Ende jedoch wieder einmal verloren. Nach dem 0:3 (0:1) ziert die Mannschaft von Trainer Michael Hochrein weiterhin das Tabellenende. Den Ausschlag gab, dass bei den Unterfranken nach den ersten Gegentoren in beiden Halbzeiten die Luft draußen war – binnen weniger Augenblicke steckte blanke Angst statt Selbstvertrauen in ihren Trikots.

    Es ging schon schlecht los: Beim Aufwärmen signalisierte der angeschlagene Trainer-Sohn Dominik Hochrein, dass er passen muss. Trotzdem gab der Coach die Devise aus: „Wir wollen hier auf Sieg spielen.“ Genau das versuchte sein Team mit einer offensiven Ausrichtung. Tief in der TSG-Hälfte griffen die Würzburger an, erarbeiteten sich einen Ball nach dem anderen und spielten danach schnell in die Spitze. Das Problem lag zunächst allein im Abschluss: Andreas Ullrich schoss aus allerbester Position weit am Tor vorbei (14.) und Perparim Gashi lupfte die Kugel zwar hübsch über Torwart Sebastian Steidle, aber auch über das Tor (22.).

    Dann der Knackpunkt: Nach einem Eckball von Marc Hämmerle köpfte der aufgerückte Thannhauser Innenverteidiger Stefan Mittelbach an den Pfosten, Torjäger Srdan Stevanovic schaltete am schnellsten und staubte zum 1:0 ab (25.). Fortan hatten die Schwaben die Sache auf mühelos überschaubarem Niveau im Griff, bei Würzburg dagegen war die zuvor gezeigte Zuversicht wie weggeblasen und das Team fand bis zum Seitenwechsel offensiv nicht mehr statt.

    Nach der Pause mit mehr Risiko

    Zur zweiten Halbzeit korrigierte Hochrein seine Anfangsformation und nahm Rausch – er hatte schwach gespielt und war außerdem nach einem brutalen Foul an Christian Streitel Rot-gefährdet – vom Feld. Mit der Hereinnahme von Giuseppe Luisi (60.) brachte der Coach noch mehr Risiko auf den Platz und ein paar Minuten lang sah das auch richtig gut aus. Die dickste Chance zum Ausgleich hatten die Gäste freilich schon zuvor vergeben: Gegen Ullrich und Mathias Kurz retteten die Thannhauser mit vereinten Kräften und Glück (54.).

    Als die Unterfranken ihr Abwehrspiel immer mehr vernachlässigten und ebenso massiv wie unpräzise nach vorne drängten, verlegten sich die Gastgeber auf das, was sie am besten können: Kontern. Für die Entscheidung sorgte 20 Minuten vor dem Ende Stefan Selig. Er legte sich den Ball gegen die Ein-Mann-Defensive des WFV weit vor, sprintete hinterher und hatte aus 15 Metern keine Mühe. Danach ließen die Gäste die Flügel hängen, Gashi sah nach einer Meckerei Gelb-Rot (84.) – und es hätte noch schlimmer kommen können. Doch nur noch Felix Jocham (88.) traf. „ Ich kann der Mannschaft vom Einsatz her keinen Vorwurf machen. Aber wenn wir dem Gegner den Ball ständig in die Füße spielen, kann man nicht gewinnen. Das Passspiel ist eine Katastrophe“, resümierte Hochrein.

    Thannhausen: Steidle – Struck, Mittelbach, Dischl, Hugel – Streitel, Degendorfer (61. Jocham), Berchtold, Selig (89. Mutlu) – Hämmerle (82. Wawra), Stevanovic.
    Würzburg: Scherbaum – Jäger – Götzfried, Dierl – Kurz, Rausch (46. Donaldson), Ostheimer (60. Luisi), Schömig – Wirsching, Ullrich (72. Christ), Gashi.
    Tore: 1:0 Stevanovic (25.), 2:0 Selig (70.), 3:0 Jocham (88.).
    Gelb-Rot: Gashi (84., Würzburg, Foulspiel und Reklamieren).
    Schiedsrichter: Söder (Ochenbruck).
    Zuschauer: 470.

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