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Schwimmen:: Auf der Suche nach der Form

Schwimmen:

Auf der Suche nach der Form

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    Hofft jetzt auf das 1500-Meter-Rennen: SV-05-Schwimmerin Leonie Antonia Beck.
    Hofft jetzt auf das 1500-Meter-Rennen: SV-05-Schwimmerin Leonie Antonia Beck. Foto: Foto: Thomas Obermeier

    Direkt nach ihrem Rennen musste sich Leonie Antonia Beck erst einmal sammeln. „Ach, das war Sch...“, ließ sie die Journalisten im Vorbeigehen wissen. Ihren Auftritt bei der Schwimm-EM in Berlin hatte sich die 17-Jährige anders vorgestellt. Acht Minuten, 43 Sekunden und 54 Hundertstel benötigte sie am Mittwoch im Vorlauf für 800 Meter Freistil. Das war rund elf Sekunden langsamer als ihre Bestzeit. Unter 23 Teilnehmerinnen reichte es für den 15. Platz, zu wenig zum Weiterkommen. Bis zum Abend war der größte Ärger dann aber verraucht. „Es lief einfach nicht“, sagte sie im Rückblick. „Jetzt hoffe ich, dass die 1500 Meter am Freitag besser laufen.“

    Die Voraussetzungen für die außergewöhnlichen Leistungen ihrer Tochter schuf die Familie Beck, Leonie Antonia hat noch zwei Brüder, im Jahr 2007. Aus Neusäß bei Augsburg zog sie nach Würzburg. Vater Alexander Beck, ein bekannter Orthopäde und Unfallchirurg, hatte an das dortige Juliusspital einen Ruf zum Chefarzt erhalten. Und Leonie Antonia Beck wurde zur Nachwuchshoffnung des SV Würzburg 05. Der Würzburger Cheftrainer Stefan Lurz saß in Berlin auf der Tribüne, als sein Schützling schwamm. „Das war schwach“, kommentierte er die Leistung. Beck stecke in einer Formkrise. Bis zum Dezember des vergangenen Jahre schwamm die Langstreckenspezialistin auf deutscher Ebene allen davon und wurde bei der WM 2013 in Barcelona Zwölfte. „Dann aber hat sie ihre Form verloren“, sagt der Trainer. „Und ich weiß nicht warum. Das müssen wir jetzt in der Sommerpause analysieren und besprechen.“

    Elfmal pro Woche trainiert Leonie Antonia Beck und bringt es dabei auf 60 bis 65 Kilometer. Dazu kommen sechs Übungseinheiten an Land. Der enorme Aufwand hat sich gelohnt, Becks Traum von den Olympischen Spielen 2016 in Rio könnte Realität werden. Vorher aber gilt es noch eine hohe Hürde zu überwinden und möglicherweise liegt darin auch das aktuelle Formtief begründet: das Abitur. Die Prüfungen stehen im Mai 2015 an und bis dahin hat die Schule Vorrang. „Danach will ich mich voll auf das Schwimmen konzentrieren“, sagt Beck. Das Ziel ist klar: Rio 2016.

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