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VOLLEYBALL: Bayernliga Frauen: Aus zwei Mannschaften wird eine

VOLLEYBALL: Bayernliga Frauen

Aus zwei Mannschaften wird eine

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    Volleyball

    Bayernliga Nord Frauen
    TSV Eibelstadt – TSV Feucht
    (Samstag, 19 Uhr)

    „Unser Saisonstart war optimal“, freut sich Udo Hügelschäfer, Co-Trainer der Bayernliga-Volleyballerinnen des TSV Eibelstadt über die Höchstausbeute von sechs Punkten aus drei Auswärts-Begegnungen zu Saisonbeginn. In dieser Manier soll es auch beim ersten Heimauftritt gegen den TSV Feucht (Tabellenfünfter, 4:4 Punkte) weitergehen. „Wir brennen auf diese Begegnung und wollen auch zu Hause nachlegen“, sagt Hügelschäfer. Die Stärke hat einen guten Grund: Wo TSV Eibelstadt drauf steht, ist nicht zwangsläufig nur TSV Eibelstadt drin. Zumindest nicht bei den Bayernliga-Volleyballerinnen. Sie schmettern und baggern im Vergleich zu vergangener Saison heuer eine Klasse höher und das, ohne in sportlichem Sinne aufgestiegen zu sein.

    Wie das geht? Ganz einfach. Man nehme Spielerinnen einer Mannschaft, die seit Jahren in der Bayernliga etabliert ist, in der Vergangenheit sogar schon den Sprung in die Regionalliga geschafft hat und letzte Saison als Zweite der Bayernliga wieder für die Relegation zur Regionalliga berechtigt war. Diese bringe man mit dem Landesliga-Team des TSV Eibelstadt zusammen, mische das ganze kräftig durch, und heraus kommt ein für die Bayernliga schlagkräftiges Team.

    So schlagkräftig, dass es bisher alle drei Auswärtspartien dieser Saison deutlich gewonnen hat. Die Verstärkung brachten die zwei Neuzugänge Lucie Mucha, regionalligaerfahrene Außenangreiferin aus Memmelsdorf, und Britta Lohneiß, Diagonalspielerin aus Neutraubling. Außerdem wechselten sieben Spielerinnen des TSV Rottendorf mit ihrem Bayernligaspielrecht im Sommer in den Weinort, da die Aussichten in Rottendorf alles andere als verheißungsvoll waren. Seit Jahren herrschende Spielerinnen-Knappheit – für die Saison 2009/10 hätten nur sieben bayernligataugliche Akteurinnen zur Verfügung gestanden – wenig Jugendarbeit und der Abstieg der Zweiten Mannschaft in die Kreisliga boten nicht wirklich eine Perspektive.

    Die sahen Annette Schwab, Katrin Melzer, Anja Kähler, Cornelia Schmitt, Johanna Gauch, Christina Zirkel und Katharina Schmitt in Eibelstadt. Der Klub aus dem Weinort spielte vor rund zehn Jahren zum letzten Mal in der Bayernliga und schaffte es mit der eigenen Jugend über diesen Zeitraum, wieder bis in die Landesliga vorzustoßen. Gerade im Bereich der U 18 und U 20 gehört Eibelstadt zu den stärksten Vereinen in Bayern, wurde 2008 nordbayerischer Meister, belegte den vierten Platz bei bayerischen Meisterschaften und verpasste damit nur knapp den Sprung zu den deutschen Titelkämpfen.

    Einziges Manko: Es fehlten Spielerinnen mit Erfahrung, an denen sich die Nachwuchstalente orientieren konnten. Die sind mit den Ex-Rottendorferinnen Cornelia Schmitt (Zuspiel), Anja Kähler (Libero) und Katrin Melzer (Außenangriff) gefunden. Sie zählen in ihrem Bereich jeweils zu den besten Spielerinnen der Liga, was in Eibelstadt sichtbar Früchte trägt. Von Partie zu Partie werden unter ihrer spielerischen Obhut immer mehr junge Talente wie Linda Urbaniec, Britta Stoekert und Alena Raab integriert.

    Außerdem sollen fünf weitere Landesligaspielerinnen nach und nach in die höhere Klasse nachrücken. Trotz eigentlich gut besetzten Kaders könnte es gegen Feucht eng werden. Dann, wenn die derzeit erkrankte Stammzuspielerin Cornelia Schmitt nicht rechtzeitig wieder fit ist. Denn schon Rottendorfs frühere etatmäßige Stellerin und jetzige Spielertrainerin Annette Schwab fällt aus. Sie riss sich beim Matchball im ersten Spiel gegen die TG Würzburg das Kreuzband. Ihrer Motivation tut das aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil steht sie als Trainerin engagierter denn je am Spielfeldrand. Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Mittelblockerin Christina Zirkel (Bänderriss) wurde gut kompensiert. Sie steht dem Team ebenso wie Katharina Schmitt ohnehin nur sporadisch zur Verfügung. „Wir werden uns auf jeden Fall reinhängen“, verspricht Hügelschäfer, „denn wir wollen uns in heimischer Halle auf keinen Fall blamieren“.

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