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Basketball: Zweite Bundesliga ProA: Baskets starten mit Sieg in die Rückrunde

Basketball: Zweite Bundesliga ProA

Baskets starten mit Sieg in die Rückrunde

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    Durchgesetzt: Ruben Spoden zieht in dieser Szene am Kirchheimer Jannik Lodders vorbei.
    Durchgesetzt: Ruben Spoden zieht in dieser Szene am Kirchheimer Jannik Lodders vorbei. Foto: Foto: Silvia Gralla

    Die s.Oliver Baskets bleiben auch im neuen Jahr auf Kurs bei ihrer „Mission Wiederaufstieg“. Zum Rückrundenauftakt an „Heilig Drei König“ bezwangen Würzburgs Zweitliga-Korbjäger die Kirchheim Knights ungefährdet mit 94:74 (47:32) – der achte Heimsieg im achten Heimspiel dieser Spielzeit. Mit drei Siegen Vorsprung auf die Verfolger bleiben sie weiter unangefochten an der Tabellenspitze und damit in optimaler Ausgangs-Position für die Play-offs, in der im Anschluss an die Hauptrunde die beiden Aufsteiger für die Basketball-Bundesliga ermittelt werden. „Ich denke, das war ein ordentlicher Auftakt von uns. Aber es bleiben noch genug Dinge, an denen wir arbeiten können“, resümierte Flügelspieler Ruben Spoden, der nach achtwöchiger Zwangspause (Innenbandriss im Knie) ein gelungenes Heim-Comeback feierte und mit 15 Punkten zum Top-Scorer auf Seiten der Hausherren avancierte.

    Sportliches Feuerwerk zu Beginn

    Vor allem zu Beginn der Partie zündeten die Hausherren trotz zweieinhalbwöchiger Spielpause ein sportliches Feuerwerk und sorgten schnell für klare Verhältnisse in der mit 3140 Zuschauern zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauften s.Oliver Arena. Wie am Schnürchen gezogen lief der Ball durch die Reihen der Baskets. Immer wieder wurde der besser postierte Mitspieler gesucht und in Szene gesetzt, entsprechend hochprozentig netzten die Würzburger im Gäste-Korb ein. 25:9 stand es nach gerade einmal gut acht Spielminuten. Und als Jermaine Mallet 41 Sekunden vor Ende brachial per Dunking den Ball durch die Reuse beförderte, betrug der Vorsprung erstmals mehr als 20 Punkte (32:11).

    Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Partie war offenkundig, dass die Schwaben – ähnlich wie im Hinspiel, das die Würzburger mit 105:76 für sich entschieden hatten – den Hausherren nicht das Wasser würden reichen können. „Mit dem ersten Viertel bin ich sehr zufrieden. Wir haben mit der Intensität gespielt, wie ich mir das vorstelle“, zeigte sich Baskets-Cheftrainer Doug Spradley angetan.

    Die deutliche Führung ermöglichte es dem 48-jährigen Deutsch-Amerikaner, früh im Spiel allen Spielern reichlich Einsatzzeit zu verschaffen Bereits zur Pause hatte Spradley bis auf Dominik Schneider, der im Schlussabschnitt zum Zuge kam, elf seiner Schützlinge aufs Parkett beordert – wenngleich die vielen Wechsel ein wenig zu Lasten des Spielflusses und der Trefferquote gingen. Nur drei von 13 Dreier-Versuchen (23 Prozent) fanden in der ersten Hälfte ihr Ziel, auch die Freiwurfquote von 50 Prozent (4/8) war eher mau. Zwei Gründe, warum die Halbzeitführung mit 47:32 angesichts der Würzburger Dominanz eher bescheiden ausfiel. „Wir haben einen tiefen Kader, und alle wollen Spielzeit. Auch wenn der eine oder andere vielleicht gerne länger spielen würde, wird es uns am Ende der Saison hoffentlich helfen und stärker machen, dass wir so viel rotieren können“, sagt Spradley – und stieß auf Zustimmung bei seinem Kapitän Darren Fenn. Der 34-jährige Routinier musste zuletzt in Gießen inklusive Verlängerung 41:30 Minuten (!) ran, dieses Mal begnügte er sich mit knapp 24 Minuten. „Das ist kein Problem für mich. Ich habe in meiner Karriere schon genug Spielzeit bekommen. Wir haben so die Möglichkeit, den Gegner müde zu spielen. Das ist, was zählt.“

    Spradley nicht ganz zufrieden

    Tatsächlich schwanden bei den Schwaben, die quasi mit sieben Mann durchspielten, gegen Ende zusehends die Kräfte, nachdem sie sich nach ihrem kapitalen Fehlstart nochmal in die Partie zurückgekämpft hatten. Vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte drehte bei den Gästen Neuzugang Julian Sensley auf. Der Deutsch-Amerikaner und 14-fache Nationalspieler erzielte die ersten zehn Punkte in denn zweiten zwanzig Minuten für seine Farben und verkürzte den Rückstand zwischenzeitlich auf elf Zähler (42:53/24.) – sehr zum Missfallen von Spradley: „Es gab einige Phasen in der Begegnung, in denen wir nicht unseren besten Basketball gespielt haben, sondern nur das gemacht haben, was wir machen mussten. Daraus müssen wir lernen und künftig besser spielen. Egal wie es steht, ich will sehen, dass jeder bereit ist, immer alles zu geben.“

    In Gefahr geriet der 14. Saisonsieg im 16. Liga-Spiel freilich zu keinem Zeitpunkt, weil die Würzburger jederzeit in der Lage waren, wieder eine Schippe draufzulegen. Am Ende hatten sich bis auf den offensiv glücklosen Ole Wendt auch Spieler in die Punkteliste eingetragen - fünf davon mit zweistelligen Werten. Ein Beleg für die abermals mannschaftlich geschlossene Vorstellung der s.Oliver Baskets. Eine Schrecksekunde mussten die Würzburger Mitte des dritten Viertels verkraften. Nach einem Zusammenprall mit Kirchheims Radivoj Tomasevic unter dem eigenen Korb knickte Baskets-Flügelspieler Basti Betz unglücklich um und verließ humpelnd und auf zwei Betreuer gestützt das Parkett. Mit hochgelegtem Fuß und Eiswürfel um das rechte Sprunggelenkverfolgte der 29-Jährige den Rest der Partie vom Spielfeldrand aus. „Wir müssen abwarten. Mal schauen, was der Knöchel über Nacht macht“, konnte Co-Trainer Stephan Völkel keine Entwarnung geben.

    Mit den s.Oliver Baskets kostenlos zum Franken-Schlager

    Bis Montagabend waren bereits rund 3300 Tickets verkauft – der Umzug von Basketball-Zweitligist Bikecafé Messingschlager Baunach zum fränkischen Derby gegen die s.Oliver Baskets Würzburg in die Bamberger Brose Arena war die richtige Entscheidung. Aus dem Verkauf der Tickets für das Match am kommenden Sonntag um 17 Uhr sollen am Ende 10 000 Euro an gemeinnützige Institutionen in Oberfranken fließen. Auch die Würzburger leisten ihren Beitrag, bieten allen Interessierten eine kostenlose Busfahrt nach Bamberg an. Noch bis diesen Mittwoch, 16 Uhr, ist Zeit, sich per E-Mail (christopher.bauersfeld@soliver-baskets.de) für die Fahrt anzumelden. Einzige Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Ticket für das Spiel, erhältlich im Online-Ticketshop von Bikecafé Messingschlager Baunach. Für die Würzburger Fans wurden die Blöcke „F links“ und „NT links“ in der Brose Arena reserviert. In der Anmeldungs-Mail müssen die Namen aller Mitfahrer samt Telefonnummer enthalten sein. Bislang haben sich bereits 350 Baskets-Fans angemeldet. Faf

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