(mil/sgs) Es ist wohl das familiäre Flair der vom TSV Güntersleben, Abteilung Ausdauersport, organisierten Veranstaltung, das Jahr für Jahr mehr Teilnehmer zum Waldlauf in Einsiedel lockt. Diesmal waren es am Sonntag 558 Läuferinnen und Läufer, die auf die Strecken zwischen 650 und 12 000 Meter gingen. Im Ziel warteten Kuchen und alkoholfreies Bier, das Startgeld wurde von Organisationsleiter Erich Schömig zum Großteil dafür verwendet, dem Verein „Hilfe im Kampf gegen den Krebs“ 1000 Euro zu spenden.
Nach den Kinder- und Schülerrennen über 1750 bzw. 3500 Meter, durften die Hobbyläufer ran. Unter ihnen befand sich mit Jens Amthor, der im Winter vom VfR Burggrumbach zum TV Ochsenfurt gewechselt war, auch der unterfränkische Vizemeister über 5000 Meter. Fünf Tage nach diesem Erfolg hätte sich der 25-Jährige in Einsiedel wohl etwas mehr Konkurrenz gewünscht, um den Streckenrekord knacken zu können. So blieb er bei 25:15 Minuten 20 Sekunden darüber. Aber vielleicht war er ja auch im falschen (Hobby)-Lauf gestartet. So dauerte es fast vier Minuten, ehe sich Kilian Vorndran (SV Kürnach) und sein Vereinskollege Leonard Lehn um Rang zwei stritten. atz zwei. Den Zweikampf entschied Vorndran (29:13) mit einer Sekunde Vorsprung für sich.
Drei Jahre lang bei keinem Laufwettbewerb mehr gestartet war Tina Zaunmüller. Die Erbshäuserin lebt inzwischen mit ihren zwei Kindern am Chiemsee und besuchte letztes Wochenende die Heimat. Spontan entschloss sie sich zu einem Start, wurde dabei von Georg Öhrlein und Peter Issing (beide DJK Erbshausen/Sulzwiesen) gezogen. Ein erfolgreiches Rezept. Nach 34:54 Minuten war sie mit deutlichem Abstand als Erste im Ziel. Zweite wurde Handballerin Simone Weber vom HSV Bergtheim (36:19), neun Sekunden dahinter lief Sandra Schneider (TSV Unterpleichfeld) auf Rang drei.
Beim Hauptlauf über zwölf Kilometer durch den Gramschatzer Wald war Lokalmatador Carsten Schmidt schon dreimal auf Platz zwei gelandet. In diesem Jahr klappte es für den 1967 geborenen Günterslebener, der für die LG Haßberge startet, endlich mal mit dem Sieg – und zwar deutlich. Mit einer Zeit von 44:03 Minuten lag er klar vor den vereinslosen Startern Christan Schulz (46:01) und Mark Scharitsch (47:36).
Auf Gesamtrang sechs lief mit Carmen Förster die schnellste Frau ein. Die 42-Jährige vom Lauftreff des SV Würzburg 05 hält auch den Streckenrekord, diesmal brauchte sie für den Sieg bei den Frauen nicht ans Limit zu gehen. Nach 48:14 Minuten stand der Erfolg der in Estenfeld wohnenden zweifachen Mutter fest. Gut acht Minuten später kam Carola Ziegler (VfR Burggrumbach) ins Ziel (56:41), Dritte wurde die vereinslose Elfi von Rahden (56:50).
Alle Ergebnisse im Internet unter www.einsiedel-waldlauf.de