Bayernliga Frauen
HSV Bergtheim – HSG Freising-Neufahrn 24:31 (17:17)
Bergtheims Frauen sind durch die dritte Niederlage nacheinander weiter abgerutscht. Ohne ihre routinierten Rückraumspielerinnen Michaela Lehnert (muskuläre Probleme) und Anna Renner (Fingerbruch) waren die Gastgeberinnen vor 310 Zuschauern sichtlich verunsichert in das Match gegen den starken Aufsteiger gestartet. Schnell lagen sie mit 1:6 zurück. Nach einer Viertelstunde hatte sich der HSV dann berappelt und schaffte am Ende der torreichen ersten Hälfte den Ausgleich.
Doch an diesem Sonntagnachmittag sollten die beiden Bergtheimer Torfrauen kein Mittel gegen die gezielten Würfe der Oberbayerinnen finden, weshalb das sonst so flotte Konterspiel kaum stattfand. Sobald die Gäste ihre Defensive gestellt hatten, wurde es für den HSV immer schwerer, zu Toren zu kommen. So reichte es im zweiten Abschnitt nur noch zu sieben Treffern. „Wenn du keine Gegenstöße spielen kannst und der Rückraum zu wenig Druck ausübt, ist ein negatives Ende die logische Konsequenz,“ zog HSV-Trainer Moritz Kreisel Bilanz.
Bergtheim: Kunzmann, Mathan – Bausenwein, Gerdes 2, Halbig 7, Hartl 3, Reichert 1, Schlosser 1, Schwalbe 2, Seibert 2, Winheim 5/2, Zimmer 1.
Spielfilm: 2:7 (9.), 4:9 (14.), 9:13 (22.), 13:15 (28.), 17:17 (Halbzeit), 20:22 (41.), 21:24 (46.), 23:30 (54.), 24:31 (Endstand).
Bayernliga Männer
TSV Friedberg – DJK Waldbüttelbrunn 25:27 (14:15)
Waldbüttelbrunns Handballer haben die schwere Auswärtshürde beim TSV Friedberg übersprungen und sind nun hinter dem weiter unbesiegten HSC Bad Neustadt alleiniger Tabellenzweiter. „In Friedberg gewinnt man nicht alle Tage“, freute sich Dusan Suchy. Besonders beeindruckt zeigte sich der DJK-Trainer von der Angriffsleistung in den ersten 25 Minuten. „Das war das Beste, was wir seit Langem vorne geboten haben.“ Immer wieder hatten die Gäste-Werfer die sonst so stabile TSV-Defensive ausgehebelt. Allein Lukas Tendera traf vor der Pause sechsmal, so dass sich die Sumpfler schließlich auf 15:10 absetzen konnten. „Dann haben wir uns mehrere leichte Ballverluste geleistet und dadurch kurz gewackelt“, erklärte Suchy, der auf fünf Spieler verzichten musste. „Im zweiten Abschnitt war es ein richtig enges Match.“ Beide Teams mussten nach Hinausstellungen des Schiedsrichterinnen-Duos Sabrina Kleinhenz und Lisa Wenzke aus Garitz mehrmals in Unterzahl auskommen. „Das waren zähe Phasen für uns“, bemerkte Suchy. Doch ausgerechnet mit einem Mann weniger war den Waldbüttelbrunnern dann doch der entscheidende Schachzug gelungen. Als schon Zeitspiel angezeigt gewesen war, kamen sie noch zum Abschluss, den die Gäste verhinderten. Die Folge: Zeitstrafe plus Siebenmeter, den Andreas Paul zum 26:24 verwandelte. „Wir haben einen enormen Willen gezeigt“, so Suchy.
Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Orsolic - Dutz 1, Stumpf 7, Beißner, Hansen, Feitz 2, Tendera 8, Glöggler 3, Paul 4/3, Issing 2, Boldt, Meyer Meyer.
Spielfilm: 3:1 (4.), 6:7 (10.), 8:11 (17.), 11:15 (27.), 14:15 (Halbzeit), 15:17 (33.), 18:18 (38.), 20:21 (46.), 23:22 (50.), 24:25 (56.), 25:27 (Endstand).
SG DJK Rimpar II – HaSpo Bayreuth 24:24 (10:9)
Genau wie im Vorjahr endete das diesmal als Verfolgerduell ausgerufene Match zwischen der Rimparer Zweitliga-Reserve und den Bayreuthern Unentschieden. Anders als beim letzten Aufeinandertreffen in der Marktgemeinde kamen heuer die Gäste kurz vor Schluss noch zum Ausgleich. Für die Grün-Weißen war dieses Ergebnis allein schon deshalb ärgerlich, weil sie kein einziges Mal in Rückstand gelegen waren und sich zeitweise um bis zu vier Tore absetzen konnten.
Hinzu kam der Frust über die aus Rimparer Sicht schwache Leistung der Unparteiischen. „Ich unterstelle keine Absicht. Aber in der entscheidenden Phase wurde uns mit vielen fragwürdigen Entscheidungen ein Punkt genommen“, machte DJK-Coach Janko Skrbic aus seinem Unmut keinen Hehl. „Ich muss der Mannschaft meinen Respekt aussprechen, dass sie das ausgehalten hat. Jetzt müssen wir eben mit dem einen Punkt umgehen.“ Mit der Leistung seiner Sieben war Skrbic zufrieden: „Wir waren gleich im Spiel und haben das richtig gut gemacht.“ Mit ihren schnellen Ballgewinnen und einem treffsicheren Paul Saborowski konnten die Wagnerstädter allerdings immer wieder verkürzen, so dass es bis zum Ende spannend blieb.
Rimpar: Leikauf, Hruschka - Weber, Fischer, Hofmann, Keidel 2/1, Karle 5, Henning, B. Gräsl 3, N. Gräsl 6, Huber 4/2, Wirth 4, Noack.
Spielfilm: 3:1 (6.), 5:5 (17.), 7:6 (21.), 10:6 (27.), 10:9 (Halbzeit), 12:12 (35.), 16:14 (41.), 20:17 (50.), 21:21 (54.), 24:22 (58.), 24:24 (Endstand).