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HANDBALL: Bergtheims Handballerinnen sehnen sich nach ihren Fans

HANDBALL

Bergtheims Handballerinnen sehnen sich nach ihren Fans

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    Torhüterin Pia Kunzmann (links) und ihre Teamkolleginnen vom HSV Bergtheim legen sich ab Samstag bei Bayernliga-Spielen wieder gewaltig ins Zeug.
    Torhüterin Pia Kunzmann (links) und ihre Teamkolleginnen vom HSV Bergtheim legen sich ab Samstag bei Bayernliga-Spielen wieder gewaltig ins Zeug. Foto: Heiko Becker

    Handball

    Bayernliga Frauen

    Mintraching/Neutraubling – HSV Bergtheim

    (Samstag, 17.30 Uhr)

    Der Saisonstart der Bayernliga-Frauen des HSV Bergtheim steht noch unter dem Eindruck des plötzlichen Todes des zweiten Abteilungsleiters Michael Lauter mit 62 Jahren (wir berichteten). "Das ist natürlich katastrophal. Pluto hat kurz vor Saisonbeginn ein Riesenloch bei uns hinterlassen, gerade auch menschlich", sagt HSV-Sportleiter Stephan Dinkel. Viele Wegbegleiter hatten ihm am vergangenen Freitag bei bestem Wetter die letzte Ehre erwiesen. "Der Alltag ist oft hektisch. Erst wenn jemand nicht mehr da ist, merkt man, wie sehr er fehlt. Aus ganz Bayern haben uns Leute angerufen und ihr Bedauern ausgedrückt." Ein gutes Jahr zuvor war bereits die Bergtheimer Handballlegende Wolfang Kreisel verstorben. Dinkel bedauert, dass jeweils keine Zeit mehr gewesen sei, die Dinge zu übergeben und Abschied zu nehmen.

    Große sportliche Ambitionen

    Und doch startet der Landkreis-Verein im Oktober mit einer Vielzahl an Teams in die neue Runde, darunter die meisten im Nachwuchsbereich. "Wir wollen das alles im Sinne von Pluto und Wolfgang fortsetzen", erklärte zuletzt auch HSV-Abteilungsleiter Dominik Weingart. Das bedeutet, dass die sportlichen Ambitionen groß sind. So waren die Bergtheimerinnen im Juni auch beim Miniturnier um den Drittliga-Aufstieg dabei, mussten aber dem HC Erlangen den Vortritt lassen. "Als sportliches Ziel haben wir uns das Erreichen der Play-off-Runde vorgenommen", unterstreicht Trainerin Karin Wehner, die an der Seitenlinie von Dinkel unterstützt wird. Genau wie bei den Männern gibt es auch bei den Frauen zwei Achter-Gruppen, von denen jeweils die ersten Vier den Drittliga-Platz unter sich ausmachen und die letzten Vier die zahlreichen Abstiegsränge. Höhepunkt der HSV-Vorbereitung war ein Trainingslager im thüringischen Apolda.

    "Wir möchten nach der langen Abstinenz die Leidenschaft und Emotionen, die den Handball ausmachen, wieder gemeinsam mit unseren Fans teilen und freuen uns besonders auf die Heimspiele, aber auch die Begleitung unseres Fanclubs zu den Auswärtsspielen", so Karin Wehner.

    HSV-Trainerin Karin Wehner
    HSV-Trainerin Karin Wehner Foto: R. Schwalbe

    Bis die HSV-Frauen zum ersten Mal in der Willi-Sauer-Halle zu sehen sind, dauert es noch bis zum 6. November. Zuvor stehen drei Auswärtspartien an, beginnend am Samstagabend mit dem Gastspiel in oberpfälzischen Mintraching. "Unser Kader ist vielleicht sogar noch stärker als vor Corona", sagt Sportleiter Dinkel. Das liegt auch an den Neuzugängen – als da wären: Jessica Sommer (Reichensachsen), Vroni Stamm (TSG Estenfeld), Marina Titt (SG Garitz/Nüdlingen), Ann-Christin Umkehr (VfL Bad Neustadt) und Anne Wolf (zuletzt HSC Bad Neustadt). Hinzu kommen weitere Jugendspielerinnen mit der 18-jährigen Hannah Lichtlein an der Spitze. Sie steht nun fest im Bayernliga-Team. Rechtsaußen Lisa Seibert kann beruflich bedingt nur sporadisch aushelfen.

    Verlassen haben den HSV zuletzt lediglich Rosalie Deckert (beruflich nach München) und Anna Winkler (Rückkehr zur HG Königshofen/Sachsenflur). Der womöglich wichtigste Bergtheimer Zugang ist indessen ein anderer: Stefan Adrio, der langjährige Großlangheimer Torwart. Er möchte in die Fußstapfen von Michael Lauter treten – bei der Mitorganisation der HSV-Heimspieltage, aber auch am Kampfgericht.

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