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Fußball: Landesliga Nord: Chancenlose Kleinrinderfelder

Fußball: Landesliga Nord

Chancenlose Kleinrinderfelder

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    Fußball

    Landesliga Nord
    TSV Kleinrinderfeld – SpVgg Bayreuth 0:4 (0:2)

    Der ein oder andere Spieler auf Seiten des TSV Kleinrinderfeld haderte nach der hochverdienten 0:4-Niederlage mit der eigenen Leistung. Die meisten jedoch waren zwar enttäuscht, erkannten aber stillschweigend an, dass an diesem Tage der Gegner einfach eine Nummer zu groß war. „Heute hat man gesehen, dass Bayreuth in der Landesliga eigentlich nichts verloren hat“, zollte TSV-Trainer Norbert Mahler den Gästen Respekt und setzte fort: „An so einem Tag muss man einfach akzeptieren, dass der Gegner besser war. Sie waren sowohl körperlich als auch geistig frischer.“ In der Tat lieferte die von Jürgen Dörfler trainierte Elf eine Leistung ab, wie man sie in der Landesliga selten zu sehen bekommt. Ballsicherheit, Zweikampfstärke, Kondition, Kombinationen – Bayreuth war in allen Belangen überlegen.

    Lediglich in den ersten fünf Minuten erweckten die Kleinrinderfelder den Eindruck, als ob sie den Altstädtern Paroli bieten könnten. Es dauerte aber nur zehn Minuten, bis dieser Eindruck verflog. Timothy Nicolaus ließ sich mit einem weiten Ball auf die Reise schicken, setzte sich im Laufduell durch und überwand Torhüter Michael Hollenbach mühelos zur Gäste-Führung (10.). Genau diese Bälle in die Tiefe waren es, die die TSV-Abwehr mehrfach in Bedrängnis brachten. Überhaupt fiel auf, dass die Bayreuther in allen entscheidenden eins-gegen-eins Situationen die Oberhand behielten.

    Es dauerte aber bis zur 40. Minute, bis sich die Gäste endgültig auf die Siegerstraße manövrierten: nachdem es die TSV-Hintermannschaft nicht schaffte, einen von Hollenbach glänzend gehaltenen Ball zu klären, kam Nicolaus im Strafraum an den Ball und wurde gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Ex-Bundesliga-Profi Francis Kioyo sicher zum 0:2 (40.).

    Auch der etwas überraschend von Beginn an spielende Rückkehrer David Schmieg konnte nicht verhindern, dass der TSV immer danach im Mittelfeld chancenlos war, wenn Bayreuth schnell umschaltete. Hinzu kamen individuelle Fehler wie beim 0:3, als Kleinrinderfelds Verteidigung den Ball schon sicher hatte, ihn sich aber von Christopher Klaszka abluchsen ließ. Der Bayreuther bedankte sich auf seine Art und überwand Hollenbach problemlos (55.). Mit seinem zweiten Tor zum 0:4 machte Klaszka den Sack endgültig zu (64.). Bei seinem schönen Solo über das halbe Spielfeld standen ihm seine Gegenspieler nur freundlich Spalier. Auf der anderen Seite nahmen die Gäste den Toptorschützen der Landesliga Nord, Peter Endres, meist erfolgreich aus dem Spiel. An den wenigen Chancen der Kleinrinderfelder (direkter Freistoß Endres/65., Kadrija/66., Schmieg/75., Endres/79.) war er dennoch beteiligt.

    Doch auch wenn Bayreuth in der zweiten Halbzeit einen Gang zurückschaltete, wollte dem TSV zumindest ein Ehrentreffer einfach nicht gelingen. Ohnehin hatte man das Gefühl, dass die Gäste immer einen Zahn hätten zulegen können. „Heute hat die Mannschaft genau das umgesetzt, was ich ihr vorgeben habe. Das war wirklich eine sehr gute Leistung, zu der aber trotzdem auch immer ein Quäntchen Glück gehört“, zeigte sich Dörfler nach dem Spiel zufrieden. „Für mich geht es darum, dass die Jungs wieder Spaß am Fußball haben und das wir uns ordentlich verabschieden.“ Dank des Patzers der SpVgg Selbitz beträgt der Abstand zum Relegationsplatz nun noch lediglich drei Punkte. In Kleinrinderfeld muss man sich auch nicht unbedingt lange über die Niederlage ärgern. Noch ein Sieg aus den drei letzten Spielen und der TSV steht wohl als Bayernligist fest.

    Kleinrinderfeld: Hollenbach - Dambach, Lang, K. Engert, Jäger - Hedtstück (71. Hemrich), Schmieg, Mantel, B. Engert (57. Michel) - Aber (65. Kadrija) - Endres.
    Bayreuth: Freiberger - Goss, Jakl, Fiedler, Lattermann (86. Hannemann) - Root, Sam (82. Otto), Dalke - Nicolaus (74. Horter), Kioyo, Klaszka.
    Tore: 0:1 Nicolaus (10.), 0:2 Kioyo (40./Foulelfmeter), 0:3, 0:4 Klaszka (55., 64.). Schiedsrichter: Heidt (Nürnberg). Zuschauer: 308.

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