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Handball: 2. Bundesliga Männer: Chrischa Hannawald geht für die Wölfe Sponsoren jagen

Handball: 2. Bundesliga Männer

Chrischa Hannawald geht für die Wölfe Sponsoren jagen

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    Gehen einen gemeinsamen Weg: Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe mit seinen Geschäftsführern Daniel (links) und Roland Sauer (rechts) kooperiert im Bereich Sponsoring/Vertrieb künftig mit Ex-Nationaltorwart Chrischa Hannawald.
    Gehen einen gemeinsamen Weg: Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe mit seinen Geschäftsführern Daniel (links) und Roland Sauer (rechts) kooperiert im Bereich Sponsoring/Vertrieb künftig mit Ex-Nationaltorwart Chrischa Hannawald. Foto: Foto: Heiko Becker

    Hätte Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe eine Stellenanzeige aufgegeben mit dem Wunschprofil des Kandidaten, den der Verein seit langem für Sponsoring/Vertrieb sucht, es hätte ungefähr so gelautet: „Ein bekannter Handballer, der in diesem Bereich bereits Erfahrung bei anderen Klubs gesammelt hat und der hinter unserem Konzept steht“, sagt Wölfe-Geschäftsführer Daniel Sauer. Nun haben die Rimparer auch ohne Stellenanzeige genau diesen Wunschkandidaten gefunden: Chrischa Hannawald, früher National-und Bundesliga-Torwart, arbeitet ab sofort mit den Wölfen zusammen.

    Am Samstag war der 44-Jährige, der im Juni wegen seiner aus dem Wasserlosener Ortsteil Brebersdorf (Lkr. Schweinfurt) stammenden Lebensgefährtin nach Unterfranken gezogen ist, zu Gast beim DHB-Pokalturnier in der Dreifachsporthalle. Und sah in seiner kurzen Hose fast so aus, als wolle er gleich seinen alten Job wieder aufnehmen. Denn während seiner aktiven Karriere galt er als einziger Handballprofi in der ersten Liga, der in kurzen Hosen das Tor hütete. „Nein, diese Karriere ist definitiv beendet“, versicherte Hannawald lachend.

    Ganz so sicher kann man sich bei ihm allerdings nicht sein. Denn nachdem er seine sportliche Laufbahn, die ihn zwischen 1991 und 2005 nach Eitra, Minden, Essen und Wuppertal führte, 2008 beim TV Großwallstadt eigentlich beendet hatte, sprang er noch dreimal als „Feuerwehrmann“ ein: beim Bergischen HC, beim HSV Hamburg und 2010/11 schließlich letztmals bei den Rhein-Neckar Löwen als Ersatz für den damals verletzten Henning Fritz. Für die Nationalmannschaft bestritt Hannawald 19 Länderspiele; er gehörte zum Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2001 in Frankreich und wurde 2002 in Schweden mit der deutschen Auswahl Vize-Europameister.

    Doch auch in seinem aktuellen Berufsfeld ist der selbstständige Unternehmer, der eine Handballschule für Kinder betreibt, längst ein Routinier. Beim TVG stieg er damals ins Marketing und Sponsoring ein. Und auch beim Bergischen HC war er anschließend bis 2014 dafür verantwortlich, neben seiner Tätigkeit als Co- und Torwarttrainer. „Auf diese Erfahrung, Kompetenz und den auch in Unterfranken bekannten Namen Chrischa Hannawald bauen wir“, sagt Wölfe-Manager Roland Sauer. „Wir freuen uns auf eine gute Partnerschaft mit ihm und sind froh, die Verantwortung endlich auf mehrere Schultern verteilen zu können.“

    Hannawalds Auftrag ist klar: Er soll für die Rimparer neue Sponsoren und Kooperationspartner gewinnen – und das nicht nur in und um Würzburg, sondern auch über das nähere Wolfsrevier hinaus, wie etwa in Schweinfurt. „Sportsponsoring ist kein einfaches Geschäft“, weiß Hannawald, „aber die Region und die Wirtschaft hier geben genug her, dass für die Wölfe auch noch ein paar Euro übrig sein sollten“, ist er sich sicher.

    Überzeugen will er potenzielle Partner mit dem Konzept, das auch ihn selbst überzeugt hat: „In Rimpar ist über Jahre hinweg etwas gewachsen, getragen von der Vision, hier Bundesliga-Handball zu etablieren. Das Konzept ist mir sympathisch, weil es finanziell vernünftig geplant ist und auf den Nachwuchs baut. Diese Philosophie dürfte sich auch in einigen Firmen, vor allem in jungen Unternehmen, widerspiegeln. Damit kann ich jagen gehen.“

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