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BASKETBALL: Regionalliga: Der Überflieger

BASKETBALL: Regionalliga

Der Überflieger

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    Basketball

    Regionalliga Südost Männer
    SCH Würzburg Baskets – hapa Ansbach Piranhas
    (Samstag, 20 Uhr, s. Oliver-Arena)

    Er ist mit seinen 1,95 Metern Körpergröße kein Riese unter den Basketball-Körben, und doch ist Monty Rogers kaum zu stoppen, selbst wenn seine Gegenspieler unter dem Brett ein bis zwei Köpfe größer sind als der US-Amerikaner. „Ich weiß, dass ich für die Position des großen Flügelspielers eigentlich zu klein bin. Aber ich mache diesen Nachteil mit meiner Athletik wett“, sagt Rogers, dessen Vorliebe vor allem der spektakuläre Korbabschluss ist. Wann immer sich die Chance ergibt, hämmert der 26-Jährige das orange Leder mit einem Dunking durch die Reuse.

    Doch der Überflieger im Baskets-Team hat sein Spiel im Laufe der Saison weiterentwickelt. Punktete er zu Saisonbeginn fast ausschließlich in Korbnähe, ist sein Radius auf dem Spielfeld deutlich größer geworden. Würfe aus der Halbdistanz zählen inzwischen zu seinem Repertoire, und auch die Freiwurfquote hat sich deutlich verbessert. „Ich habe daran individuell sehr hart mit Coach Berthold Bisselik gearbeitet. Auch Stanley Hodge hat mir einige Tipps gegeben“, sagt Rogers, der die neu gewonnen Fertigkeiten gleich an den Würzburger Nachwuchs weitergibt. „Ja, das stimmt“, sagt er lachend, „ich trainiere jeden Montag mit über 30 Kids im Alter von neun, zehn Jahren von der Bechtolsheimer Volksschule. Anfangs gab es einige Verständigungsschwierigkeiten, aber inzwischen klappt das ganz gut. Die Arbeit mit den Kindern macht mir richtig Spaß.“

    „Es wäre vor allem für unsere fantastischen Fans eine tolle Sache.“

    Überhaupt fühlt sich der Baskets-Topscorer, der im Schnitt 19,4 Punkte pro Partie für sein Team markiert, in der Domstadt äußerst wohl. „Ich würde gerne in Würzburg bleiben. Ich mag das Team, und würde gerne mit ihm den nächsten Schritt machen. Aber ich weiß auch, dass ich mich dafür noch weiter entwickeln und variabler werden muss. Das ist die Herausforderung für die spielfreie Zeit im Sommer“, sagt Rogers, der auch privat sein Glück in der mainfränkischen Metropole gefunden hat: Seit über einem halben Jahr ist er mit Freundin Hannah liiert. „Natürlich wäre es auch für sie schön, wenn ich hier bleiben würde.“

    Konzentration gilt Ansbach

    Doch das ist Zukunftsmusik – genauso wie die mögliche Meisterschaft für die SCH Würzburg Baskets (1. Platz/36:0 Punkte) am Samstag. Sollten die Bisselik-Schützlinge ihre Partie ab 20 Uhr gegen hapa Ansbach (7./18:18) in der s. Oliver Arena gewinnen und gleichzeitig der Tabellenzweite Leipzig in Leitershofen straucheln, wäre der Titelgewinn und der damit verbundene Aufstieg in die Zweite Liga ProB perfekt (wir berichteten). „Es wäre vor allem für unsere fantastischen Fans eine tolle Sache, wenn wir in der heimischen s. Oliver Arena die Meisterschaft perfekt machen könnten. Aber unser Augenmerk gilt ausschließlich dem Spiel gegen Ansbach. Alles andere können wir sowieso nicht beeinflussen“, sagt Rogers, der wie sein Trainer vor dem Zweitliga-Absteiger warnt: „Ansbach hat eine sehr erfahrene erste Fünf. Wir müssen die Tiefe unseres Kaders nutzen, die Ansbacher Distanzschützen aus dem Spiel nehmen und das Tempo hochhalten. Das wird eine Herausforderung für uns“, sagt Bisselik, der nicht in etwaige Feier-Planungen eingebunden ist: „Das ist die Aufgabe unserer Organisatoren, innerhalb der Mannschaft würde ich das sofort im Keim ersticken. Aber die Jungs haben im Training sehr konzentriert gearbeitet“, so der 46-Jährige, der auf Kelubia Ekoemeye (grippaler Infekt) verzichten muss.

    Im Blickpunkt

    Telefon-Schalte nach Leitershofen

    Per Handy wird die Leitershofener Abteilungsleitung den Baskets die Zwischenergebnisse in die s. Oliver Arena übermitteln. Sollte es zum Titelgewinn reichen, haben die Baskets-Verantwortlichen eine spontane Meisterfeier versprochen.

    Monty Rogers über den möglichen Titelgewinn im Ansbach-Heimspiel

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