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Handball: Bayernliga Männer: Der Wandel des Modellathleten Markus Kirchner

Handball: Bayernliga Männer

Der Wandel des Modellathleten Markus Kirchner

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    Markus Kirchner: Hier ist der Waldbüttelbrunner in einer eigenen Wurf-Aktion zu sehen – ansonsten ist er bei der DJK als Abwehrchef eher der Verhinderer von gegnerischen Würfen.
    Markus Kirchner: Hier ist der Waldbüttelbrunner in einer eigenen Wurf-Aktion zu sehen – ansonsten ist er bei der DJK als Abwehrchef eher der Verhinderer von gegnerischen Würfen. Foto: Foto: Christian Muth

    HandBALL (TK)

    Bayernliga Männer DJK Waldbüttelbrunn – TSV Unterhaching (Samstag, 19.30 Uhr, Ballsporthalle)

    Dass Markus Kirchner im Jahre 2013 Abwehrchef in der Bayernliga bei der DJK Waldbüttelbrunn sein würde, war bei seiner Ankunft dort 2008 nur schwer zu ahnen. Der aus der Jugend des HSC Bad Neustadt stammende Rotschopf war gerade frisch von einem Kreuzbandriss genesen und hatte über den Kontakt zu seinem Ex-Neustädter Jugendtrainer Horia Markel, der damals gerade die erste Mannschaft der Waldbüttelbrunner in der Bayernliga trainierte, den Weg zur DJK gefunden – zudem studierte er in Würzburg Sport.

    „Eigentlich wollte ich nach der schweren Verletzung ja kürzer treten und lediglich in der Reserve spielen“, blickt Kirchner heute zurück. Doch bereits ein Jahr später war er fester Bestandteil des Bayernliga-Teams. Im Angriff war für den 1,96 Meter großen und 100 kg schweren, aber technisch und taktisch noch recht ungeschliffenen Modellathleten die ungewohnte Linksaußen-Position das Zuhause. In der Abwehr kam er oft gar nicht zum Einsatz. Das sollte sich ändern, als Karoly Kovacs das Training übernahm.

    „In der ersten Einheit hat er mir direkt gesagt, dass ich mich hinten reinstellen soll. Er hat mich wohl mit meiner Körpergröße dort gut aufgehoben gesehen.“ Ab sofort nahm Kirchner also in Kovacs 5:1-Abwehrvariante die wichtige Rolle des Hinten-Mitte-Spielers ein – und er bekleidet diese nach wie vor. „Ich bin nicht der Filigrantechniker, kämpfe mich aber gern in die Spiele rein und helfe der Mannschaft mit meiner Aggressivität. Die Position passt zu mir.“ Das findet auch sein Coach, der bei einer Abwesenheit von Kirchner oft darüber klagt, die Mannschaft sei zu ruhig.

    Mittlerweile ist der 25-jährige jedenfalls kaum mehr wegzudenken aus dem DJK-Team und hat nach dem Abgang von Norbert Sutka auch im Angriff eine größere Last zu schultern. 71 Treffer waren es für Kirchner in der vergangenen Saison. Dieses Jahr hat er die Hälfte davon bereits nach acht Spieltagen erzielt. Aber auch Kirchner selbst, der nun in Waldbüttelbrunn wohnt und als DJK-Jugendleiter tätig ist, könnte sich einen Abschied sicher nur noch schwer vorstellen. Auf das Treffen mit Tabellenführer Unterhaching ist er heiß: „Wenn wir weiter oben mitspielen wollen, müssen wir siegen.“ Gegen die zweitstärkste Offensive der Liga kommt auf den Abwehrchef wieder einige Arbeit zu.

    Die Wochen der DJK-Wahrheit

    Mit dem Heimspiel gegen den Tabellenführer aus der Münchener Vorstadt (1., 14:2 Punkte) beginnen für Waldbüttelbrunn (3., 11:5) eh die Wochen der Wahrheit. Denn nach den folgenden Begegnungen gegen Fürstenfeldbruck (2.) und Landshut (4.) dürfte klar sein, ob der Weg für die „Sumpfler“ eher Richtung Meisterschaftskampf oder Mittelfeld der Bayernliga geht. Unterhaching jedenfalls bietet mit dem kantigen Kreisläufer Johannes Borschel, dem Rückraum-Riesen Mathias Salger sowie Ex-Erstligaspieler Thomas Schibschid drei Akteure auf, die es äußerst zu beachten gilt.

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