Die Tischtennis-Spitzenklubs aus Stadt und Landkreis Würzburg sind in der Tischtennis-Regionalliga Süd ins Ziel eingelaufen oder stehen kurz davor. Der SB Versbach beendet die Saison vermutlich auf dem vierten Tabellenplatz. Mit einem abschließenden Heimsieg gegen den Zweiten TTC Hohenstein-Ernstthal II am Sonntag, 23. April, könnte das Sportbund-Quartett vielleicht noch Dritter werden, wenn zuvor Hilpoltstein II in Hettstedt verliert. Am vergangenen Sonntag gelang den Versbachern ein klares 8:2 über die SpVgg Thalkirchen, die damit mutmaßlich als Vorletzter absteigt.
Den einzigen Einzelpunkt für die Gäste, die erneut auf die Dudek-Brüder verzichten mussten, holte Abwehrspezialist Christian Cavatoni mit seinen harten Blockbällen gegen Nico Christ. Dillon Chambers, Daniel Geist und Youngster Konrad Haase gewannen je zwei Punkte.
Versbach besetzt zur nächsten Saison sein vorderes Paarkreuz neu
Am Rande der Partie wurde bekannt, dass der Sportbund sein vorderes Paarkreuz zur neuen Saison verliert: Der 41-jährige Christ will aus privaten Gründen eine Pause von mindestens einem Jahr einlegen, für Chambers geht es zurück ins Heimatland Australien. Dafür holen die Versbacher zwei Akteure aus der Dritten Bundesliga Süd, in der sie selbst bis zur vergangenen Saison gespielt haben.
Auch die Kister, die die Saison mit 20:16 Punkten auf dem fünften Platz bereits beendet haben, möchten sich noch auf einer Spitzenposition verstärken. Das Rückrunden-Engagement des Iraners Mohammad Ali Rouintanesfahani war von Anfang an nur zeitlich befristet.
Vom SV Schott Jena, der wohl seine Mannschaft aus der Liga zurückzieht, kommt Pavol Mego, der in den Haßbergen zu Hause ist. Der 32-jährige Slowake war über viele Jahre hinweg eine Bank bei den Thüringern. Aus Windsbach im Landkreis Ansbach wechselt Petr Husnik an die Pleichach. Zuvor spielte der Tscheche unter anderem für Wöschbach und den TV Hilpoltstein hochklassig.
Zum Abschluss glänzten die Kister auch ohne ihn. Zunächst hatten sie am Samstag die Thalkirchener ebenfalls mit 8:2 besiegt. Tags darauf holte der TTC in der Besetzung Evgueni Chtchetinine, Lorenz Schäfer, Niclas Reindl und Luis Kraus beim Dritten Hilpoltstein II mit einem 5:5 einen unerwarteten Punkt. Reindl und Chtchetinine gelangen am Wochenende nicht nur zwei Siege im Doppel, sondern beide gewannen auch ihre vier Einzel.
Eine Liga tiefer hat sich Aufsteiger TG Würzburg-Heidingsfeld die Klasse gesichert. Einmal mehr stellte der Aufsteiger in der Oberliga Bayern seine Heimstärke unter Beweis. So siegten die Hätzfelder mit 6:4 gegen den MTV Ingolstadt. Dabei zeigten sie ein ums andere Mal den längeren Atem: Gleich fünf Einzel gingen im fünften Entscheidungssatz an Heidingsfeld.
Heidingsfeld kann Etwashausen die Tür zur Meisterschaft öffnen
Nur Youngster Hannes Bäcker, der planmäßig für Roman Muhin zum Einsatz kam, unterlag am Ende unglücklich mit 10:12, gewann dafür aber sein erstes Duell. Im Saisonfinale kann Heidingsfeld jetzt noch zum Zünglein an der Waage im Meisterrennen werden.
Sollten sie am Samstag, 22. April, überraschend gegen Spitzenreiter Eggolsheim gewinnen, könnte Verfolger TV Etwashausen mit einem Heimsieg über den SV Haiming tatsächlich noch den Titel holen. "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dieser Saison", berichtet Kapitän Alexander Alsheimer. Nach einem gemeinsamen Abendessen in der Sportgaststätte feierte die Mannschaft den Klassenerhalt in der Sanderstraße.