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TISCHTENNIS: Fan wird Trainer in China

TISCHTENNIS

Fan wird Trainer in China

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    (breu) Sehr große Ehre für Fan Changmao. Der ehemalige Bundesligaspieler der Würzburger Kickers und dem Nachfolgeklub Müller Würzburg, der zur Zeit beim Tischtennis-Regionalligisten TTC Kist/Würzburg spielt, erhielt das Angebot, Trainer eines Armee-Klubs in Chinas höchster Spielklasse zu werden. Das Urgestein, das 1995 nach Unterfranken kam, wird demnach Übungsleiter der wohl besten Tischtennis-Spieler der Welt. Allerdings will der inzwischen 44-jährige gebürtige Pekinger, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, noch die wichtigsten Spiele für Kist/Würzburg absolvieren. Zurzeit hält sich der Mannschafts-Weltmeister von 1983 in seinem Geburtsland auf.

    Mit sieben Jahren begann der heutige Wirt des Kaiserpalastes in Randersacker – wie fast jeder chinesische Junge – mit dem Tischtennisspiel. Sechs Jahre später stand er erstmals in der Mannschaft eines Armee-Sportvereins und 1982 in der chinesischen Nationalmannschaft. Nur ein Jahr später feierte er die Mannschaftsweltmeisterschaft. 1989 zog es ihn nach Kuwait als Trainer – um ein Jahr später, als Saddam Hussein das Emirat am Golf überfiel, zu fliehen. Zwei Jahre später nahm er ein Angebot aus Deutschland an: beim Zweitligisten Bad Hamm wurde er Spielertrainer, wechselte dann zu TTF Bad Honnef – um 1995 von den Würzburger Kickers verpflichtet zu werden. Bundesliga-Aufstiege, Namenswechsel und als Höhepunkt die deutsche Meisterschaft 2005 – Fanny, der unumstrittene Publikumsliebling, war immer dabei. Aber das Heimweh nach seiner eigentlichen Heimat verflog nie ganz. Jetzt darf er zurück. Als Trainer einiger der wohl weltbesten Tischtennis-Spieler.

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