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Handball: Bayernliga: Freudige Mienen in Bergtheim

Handball: Bayernliga

Freudige Mienen in Bergtheim

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    Bergtheims Anna Renner, Ronja Schwalbe und Lisa Seibert (im Bild) machten mit drei Treffern hintereinander den Sieg gegen Freising-Neufahrn (im Bild Torfrau Melanie Schild) perfekt.
    Bergtheims Anna Renner, Ronja Schwalbe und Lisa Seibert (im Bild) machten mit drei Treffern hintereinander den Sieg gegen Freising-Neufahrn (im Bild Torfrau Melanie Schild) perfekt. Foto: Volker Danzer, HMB Media

    HSV Bergtheim – HSG Freising-Neufahrn 30:26 (16:13)

    Bergtheims Handball-Frauen haben sich in dieser Saison ein besonderes Schmankerl für die sozialen Medien einfallen lassen. Nach jedem Bayernliga-Spiel posten sie ein vorbereitetes Foto. Bei Siegen sind die Mienen der Spielerinnen hell, bei Niederlagen eher düster. Stets ist auf dem Bild das jeweilige Ergebnis eingeblendet. Nach dem 30:26 (16:13)-Heimsieg über die HSG Freising-Neufahrn etwa ist ein spektakulärer Luftsprung der HSV-Torfrau Jennifer Mathan zu sehen – mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen. Schließlich ist am frühen Sonntagabend der vierte Erfolg im fünften Saisonspiel gelungen. Damit bleiben die Bergtheimerinnen in der Spitzengruppe.

    Michaela Lehnert (34) und Karin Wehner (36) blicken im neu gemachten Foyer der Willi-Sauer-Halle recht glücklich drein. Im Halleninneren fährt gerade die noch unbesiegte zweite HSV-Mannschaft in der Bezirksoberliga den nächsten Sieg ein. "Auch wenn bei uns noch nicht alles rund läuft, sind wir zufrieden mit dem Saisonstart", sagt Lehnert. Sie ist eher die Impulsive, Wehner der Ruhepol. Gemeinsam haben sie das Traineramt im Sommer von Moritz Kreisel übernommen, der nun die Reserve coacht.

    "Freising hat eine sehr unorthodoxe Spielweise. Da muss man erstmal bestehen", weiß Lehnert. Und ihr Pendant erinnert daran, dass der HSV in der letzten Runde in beiden Partien gegen die Oberbayerinnen unterlegen war. Danach hatte es vor über 300 lautstarken Zuschauern zunächst auch diesmal ausgesehen. Nach zwölf Minuten führten die Gäste mit 8:3. "Der Gegner war im Stau gestanden und ist erst kurz vor knapp hier angekommen", sagte Lehnert: "Doch wir haben uns davon offensichtlich anstecken lassen – und statt der Gäste den Beginn verschlafen."

    Immer wieder netzten die Freisingerinnen ein: häufig kurz vor dem passiven Spiel, im Gegenstoß oder per Siebenmeter. Die Bergtheimerinnen scheiterten hingegen ein ums andere Mal. Irgendwann hatten Lehnert und Wehner genug; sie nahmen eine Auszeit. "Wir haben im Kreis eine klare Ansage formuliert", verrieten die HSV-Trainerinnen. Sie sollte ihre Wirkung nicht verfehlen. In der 26. Minute glich die junge Lilith Reichert erstmals für den HSV aus. Zur Pause stand es 16:13.

    Widrige Umstände unter der Woche

    Lehnert berichtete später von widrigen Umständen unter der Woche. "Am Dienstag musste unser Training ausfallen, weil zu viele Spielerinnen erkrankt waren. Anna Winkler konnte deshalb nicht spielen – und Tina Hartl fällt wohl länger aus", sagte die frühere Bayreutherin: "Das soll aber keine Ausrede für unsere Schwächephasen sein."

    Ihre Sieben hatte sich gegen die Spielgemeinschaft noch eine weitere geleistet. Beim Stand von 26:19 in der 47. Minute sahen die Gastgeberinnen bereits wie der sichere Sieger aus. Doch dann schienen die Bergtheimerinnen wieder mit den Gedanken woanders zu sein. Die Gäste kamen binnen zehn Minuten noch einmal auf 26:27 heran (56.). Anna Renner, Ronja Schwalbe und Lisa Seibert machten dann mit drei Treffern hintereinander den Sieg perfekt. Auch sonst waren die Tore beim HSV ziemlich gleichverteilt. "Jede eingesetzte Spielerin hat mindestens einmal getroffen. Ich denke, diese Ausgeglichenheit ist eine Stärke von uns", bemerkte Wehner.

    Am kommenden Wochenende geht es zum Drittliga-Absteiger HSG Würm-Mitte. Danach stehen drei samstägliche November-Heimspiele hintereinander an. "Wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Schwankungen während der Spiele zu glätten", unterstrich Wehner. Wenn dies erfolgreich gelingen sollte, werden die Bergtheimerinnen ihren treuen Fans in dieser Saison noch viele helle Mienen bereiten.

    Die Statistik des Spiels

    Bergtheim: Kunzmann, Mathan – Albert 1, Bausenwein 4, Gerdes 3/1, Reichert 3, Renner 5, Schwalbe 6, Seibert 3, Winheim 3/1, Winkler, Zimmer 2, Hartl (n.e.), Deckert (n.e.).

    Freising: Schild – Meyerhofer 2, Schredl 10/4, Habler, Forkel, Nierhaus, Göppert, Raupach 3, B. Haska 1, Kapser 7/3, F. Haska 2,
    Dötterl 1.

    Spielfilm: 3:8 (12.), 7:10 (15.), 9:11 (21.), 12:12 (26.), 16:13 (Halbzeit), 19:17 (35.), 22:17 (40.), 26:19 (47.), 27:26 (56.), 30:26.

    Siebenmeter: 4/2 : 8/7. Zeitstrafen: 1:3. Schiedsrichter: Florian Murrmann/Maximilian Murrmann (beide Nürnberg).
    Zuschauer: 310.

    Die Bayernliga-Spiele der Männer im Stenogramm

    DJK Waldbüttelbrunn – TG Landshut 25:26 (11:13)
    Tore für Waldbüttelbrunn: Tendera 5/2, Issing 4, Kwiatkowski 4/2, Stumpf 3, Bardina 2, Feitz 2, Wolf 2, Feuerbacher 1, Meyer 1, Renz 1.

    TG Heidingsfeld – TuS Fürstenfeldbruck II 29:19 (13:10)
    Tore für Heidingsfeld: Bordacs 7, Franke 7/2, Farkas 5/1, Schneider 4, Maier 2, Nass 2, Henning 1, Orf 1.

    SG Regensburg – SG DJK Rimpar II 26:22 (13:14)
    Tore für Rimpar: Huber 4, Mohr 4, B. Gräsl 3, Weinhardt 3/1, Wirth 3, Dürr 2, Fischer 1, Hofmann 1, Keidel 1.

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