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Basketball: Zweite Liga ProA: Fünf Fakten zu den Hamburg Towers

Basketball: Zweite Liga ProA

Fünf Fakten zu den Hamburg Towers

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    Der Klub

    Noch gar nicht aus der Taufe gehoben, sorgte das Hamburger Basketball-Projekt dank prominenter Initiatoren bereits vor drei Jahren bundesweit für Schlagzeilen. Denn Triebfeder und „Gesicht“ des Klubs sind die ehemaligen Nationalspieler Pascal Roller sowie der gebürtige Hamburger Marvin Willoughby, der einst auch in Würzburg als einer der „jungen Wilden“ mit Demond Greene, Robert Garrett und Dirk Nowitzki für die X-Rays auf Korbjagd gegangen ist. Dank der Erteilung einer 75 000 Euro teuren Wildcard durch die ProA-Klubs starten die Hanseaten in ihrer Premieren-Saison gleich in Deutschlands zweithöchster Spielklasse.

    Der Trainer

    Hamburgs Headcoach Hamed Attarbashi ist für das Trainer-Duo der s.Oliver Baskets wahrlich kein Unbekannter. Vier Spielzeiten, von 2009 bis 2013, war der 38-Jährige bei den Eisbären Bremerhaven als zweiter Co-Trainer an der Seite von Doug Spradley und Stephan Völkel aktiv. Darüber hinaus war er Nachwuchskoordinator und Coach der NBBL-Mannschaft des Erstligisten. Nach einer Saison an der Seite von Calvin Oldham übernimmt Attarbashi, ein gebürtiger Hamburger, nun erstmals den Posten eines Cheftrainers im Profibereich. „Hamed wird nicht nur die Hamburg Towers trainieren, sondern auch versuchen, den Basketballsport in Hamburg insgesamt positiv zu forcieren“, sagt Willoughby.

    Der Schlüsselspieler

    Rein statistisch gesehen ist Michael Wenzl, der von Erstligist Artland Dragons Quakenbrück in die Hansestadt wechselte, der wichtigste Spieler. Der 2,10 Meter große und 110 Kilogramm schwere Center-Hüne bringt es auf durchschnittlich 11,2 Punkte und 7,2 Rebounds pro Begegnung. Doch auch US-Spielmacher Will Barnes (14,8 Punkte/2,0 Korbvorlagen), vergangene Spielzeit für Paderborn drittbester Korbjäger der ProA, gilt es, zu beachten. Gleiches trifft auch für Terry Thomas zu. Der Flügelspieler, Spitzname „Air Canada“ wegen seiner spektakulären Spielweise, bringt mit im Schnitt 9,9 Punkte, 5,1 Rebounds, 1,4 Blocks und 2,1 Ballgewinne pro Spiel das komplette Basketball-Paket mit.

    Die Bilanz

    Ein Duell der s.Oliver Baskets mit den Hamburg Towers gab es bislang logischerweise nicht. Allerdings sind in der Saison 2000/01 die beiden Vorgänger-Klubs zweimal aufeinandergetroffen. Am 16. Dezember 2000 gewann s.Oliver Würzburg bei den BCJ Hamburg Tigers 89:77. Im Rückspiel am 14. April 2001 siegten die X-Rays mit 82:59. Bester Werfer auf Seiten der Gastgeber war übrigens der heutige Towers-Sportchef Marvin Willoughby mit 20 Punkten.

    Das Besondere

    Auch wenn der Klub aus seinen mittelfristigen Ambitionen – dem Sprung in die Basketball-Bundesliga – keinen Hehl macht, so mag Pascal Roller die vermeintlich naheliegenden Quervergleiche mit dem FC Bayern nicht: „Wir sind kein zweites Bayern München, wo in zwei Jahren der Aufstieg da sein muss und dann in vier Jahren die Meisterschaft.“ Tatsächlich eint die beiden Vereine wohl nur, dass sie ihr Projekt in der ProA starten bzw. starteten und beide in einer Großstadt mit entsprechender Sogwirkung beheimatet sind. Denn anders als der Basketball-Ableger des Fußball-Rekordmeisters, der 2010 mit Bundestrainer Dirk Bauermann oder den Nationalspielern Steffen Hamann, Robert Garrett und Demond Greene aufwartete, wollen die Hamburger das Projekt behutsam aufbauen. Der Klub basiert auf dem Verein „Sport ohne Grenzen“, den Willoughby einst gegründet hat, um sozial benachteiligten Jugendlichen eine Chance zu geben. Nachhaltige Nachwuchsarbeit haben sich die Hanseaten daher auch auf die Fahne geschrieben, „und so ist die Grundidee der Towers eher ein Gegenmodell zum finanzkräftigen deutschen Meister aus München“, schrieb das „Hamburger Abendblatt“. Zudem fehlt dem Klub noch ein finanzstarker Hauptsponsor, der Etat liegt bei geschätzt einer Million Euro und so im ProA-Mittelfeld.

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