SV Würzburg 05 – Freie Schwimmer Hannover (Samstag, 16.30 Uhr, Wolfgang-Adami-Bad)
Nach dem erfolgreichen Start in die neue Bundesliga-Saison mit einem 11:4-Sieg gegen Aufsteiger Poseidon Hamburg und der ebenso erwarteten wie relativ milde ausgefallenen Niederlage gegen Meisterschaftsmitfavorit ASC Duisburg (4:11) am letzten Wochenende steht für die Wasserballer des SV Würzburg 05 am dritten Spieltag bereits das möglicherweise entscheidende Spiel im Kampf um Gruppenplatz zwei an. Gegner am Samstag (16.30 Uhr, Wolfgang-Adami-Bad) sind die Freien Schwimmer Hannover, die als Hauptkonkurrent um den Platz gelten, der zur direkten Teilnahme an den Play-offs berechtigt.
„Wir wollen gewinnen“, gibt Nullfünfer-Trainer Jürgen Helmschrott die Marschroute aus. Allerdings will der Rekord-Bundesligaspieler der Würzburger von seinem Team mehr als nur zwei Punkte: „Natürlich wollen wir auch einen gewissen Torvorsprung herausschießen.“ Helmschrott hat das Team aus der niedersächsischen Landeshauptstadt als Hauptkonkurrent im Kampf um den zweiten Play-off-Platz ausgemacht und kalkuliert schon mit Eventualitäten: „Mit einem hohen Sieg würden wir natürlich nicht zuletzt auch für das Rückspiel den Druck auf Hannover erhöhen.“
Die Freien Schwimmer haben zum Saisonauftakt gegen Vizemeister Duisburg mit 3:31 eine Mega-Schlappe einstecken müssen. „Inwieweit das aber ein repräsentatives Ergebnis ist, weiß ich nicht“, warnt Helmschrott und erinnert an die letzte Saison, als sich beide Team in der Play-off-Relegation gegenüber standen. „Da haben wir uns ja auch nur ziemlich knapp durchgesetzt (Anm. der Red.: 11:6 und 3:7).“
Diesmal also soll es deutlicher werden, auch wenn die Vorbereitung am Ende nicht optimal lief. „Da hat es geknirscht und geknarzt. Von daher war ich nach dem ordentlichen Start letztes Wochenende schon erleichtert“, atmet Helmschrott hörbar auf. Allerdings weiß er auch, dass sein Team noch nicht an der oberen Leistungsgrenze angekommen ist und es noch Einiges zu verbessern gilt. Deshalb wurde unter der Woche vor allem an der Offensive gearbeitet. „Wir müssen einfach unsere Chancen besser nutzen, die Konter konsequent zu Ende spielen und in Überzahl mehr Tore werfen“, fordert Helmschrott, der gegen Hannover wieder auf den zum Saisonauftakt aus privaten Gründen verhinderten Holger Quast zurückgreifen kann. „Das ist natürlich eine entscheidende Option für uns.“ Zuletzt kam aus dem Rückraum zu wenig Druck, Quast soll Abhilfe schaffen. „Mit einem deutlichen Sieg haben wir alles selbst in der Hand und wohl schon den entscheidenden Schritt Richtung Play-offs gemacht“, sagt Helmschrott.
Daten und Fakten
SV-05-Trainer Jürgen Helmschrott muss weiter auf Center Inaki Urkiaga verzichten, der in einer Woche an der Schulter operiert wird und wohl bis März ausfällt. Nachwuchsmann Philip Drebinger gehört erstmals zum Aufgebot.