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Handball: Bayernliga Frauen: HSV Bergtheim: Das Ziel lautet Titelverteidigung

Handball: Bayernliga Frauen

HSV Bergtheim: Das Ziel lautet Titelverteidigung

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    Die Mannschaft des HSV Bergtheim für die kommende Bayernliga-Saison: (hinten von links) Nina Thoben, Martina Gerdes, Carina Hofmann, Tanja Bausenwein, Svenja Winheim, Annika Brezina, Anika Schurr, (vorne von links) Lena Krone, Anna Polnau, Julia Koß, Nina Tucher, Mona Oßwald, Lena Riedel, Anna Renner, Sandra Hämmerlein.
    Die Mannschaft des HSV Bergtheim für die kommende Bayernliga-Saison: (hinten von links) Nina Thoben, Martina Gerdes, Carina Hofmann, Tanja Bausenwein, Svenja Winheim, Annika Brezina, Anika Schurr, (vorne von links) Lena Krone, Anna Polnau, Julia Koß, Nina Tucher, Mona Oßwald, Lena Riedel, Anna Renner, Sandra Hämmerlein. Foto: Foto: HSV Bergtheim

    Sie war die letzte waschechte Bergtheimerin im Bayernliga-Team des HSV. Entweder fordert das hohe Handball-Niveau oder der berufliche Weg seine Opfer. Bei Lisa Lichtlein war es eindeutig letzteres. In der vergangenen Meistersaison war die Außenspielerin mit 134 Treffern die erfolgreichste HSV-Torschützin. Nun setzt Lichtlein ihr Studium in Frankfurt fort. Im Rhein-Main-Gebiet läuft sie künftig für den Drittligisten TSG Ober-Eschbach auf, bei dem seit dieser Spielzeit auch die ehemalige Bergtheimerin Kristina Bils spielt. „Lisa können wir nicht so einfach ersetzen“, sagt HSV-Trainer Stephan Dinkel vor dem ersten Saison-Heimspiel gegen Aufsteiger HC Erlangen am Samstagabend (18 Uhr, Willi-Sauer-Halle).

    Der Meister steigt diesmal auf

    Die frühere Bergtheimer Flügelzange Bils/Lichtlein ist schon dort, wo der HSV wieder hin will: in der Dritten Liga. „Die Titelverteidigung ist unser großes Ziel. Da sind sich die Vereinsführung, das Trainerteam und die Spielerinnen einig“, macht Dinkel deutlich. Anders als in der letzten Saison, als eine Ligareform anstand und der HSV in der Relegation scheiterte, steigt diesmal der Bayernliga-Meister direkt auf.

    Dass die Wiederholung dieses Erfolgs kein Selbstläufer wird, weiß Dinkel nur zu gut: „In der Spitze ist die Bayernliga breiter geworden. Ich erwarte ein Titelrennen, in das mehr als drei Vereine eingreifen können.“ Neben den letztjährigen Verfolgern aus Dachau, Dietmannsried und Ismaning sollte man auch zwei Aufsteiger auf dem Zettel haben: den HC Erlangen und den TSV Ottobeuren.

    Doch während die Neulinge ihren selbst formulierten Ansprüchen erst noch gerecht werden müssen, haben die Bergtheimerinnen ihren personellen Umbruch vor zwei Jahren erfolgreich gemeistert. „Unser großes Plus ist die Breite des Kaders. Bei Wechseln gibt es in der Regel keinen Bruch im Spiel. Dadurch können wir auch nach 50 gespielten Minuten noch Gas geben“, so Dinkel.

    Verstärkungen im Rückraum

    So wie beim Saisonauftakt in Dietmannsried, als die Bergtheimerinnen durch einen Kraftakt in der Schlussphase gewannen. Im Rückraum dürfte der HSV künftig sogar noch schwerer auszurechnen sein. Mit Julia Koß (HSG Sulzbach/Leidersbach) und Anna Polnau (Northeimer HC) sind im Sommer zwei hochgewachsene Spielerinnen nach Bergtheim gewechselt, die bereits höherklassig erprobt sind und gezielt aus der zweiten Reihe werfen können.

    Der neue Schwung hat auch dem Rest gutgetan. „Der Frust nach dem Scheitern in der Aufstiegsregelation war in den Wochen danach recht groß“, blickt Dinkel zurück. Erst spät wurde bekannt, dass sich der bayerische Meister noch gegen den hessischen Vertreter durchsetzen muss. Im Duell mit dem TuS Kriftel haben in Hin- und Rückspiel letztlich drei Tore gefehlt. So blieb der Mannschaft der Sprung in die dritthöchste Liga verwehrt, in der die Bergtheimerinnen unter ihrem heutigen Vorsitzenden Wolfgang Kreisel schon gespielt haben. Der Begeisterung in der Handball-Hochburg aus dem nördlichen Würzburger Landkreis sollte der verpasste Aufstieg keinen Abbruch tun. Zuletzt war die rundum erneuerte Willi-Sauer-Halle regelmäßig bis auf den letzten Platz und darüber hinaus gefüllt. Auch wenn keine Spielerin aus dem Ort mehr in der ersten Mannschaft aufläuft: Die Bergtheimer werden auch künftig wie eine Wand hinter ihren Vorzeige-Handballerinnen stehen und den Fleiß des Teams honorieren, das sich aus Studentinnen von weiter weg und Spielerinnen aus der Region zusammensetzt. Da wundert es nicht, dass der HSV Bergtheim in der vergangenen Saison aus sämtlichen 14 Heimspielen als Sieger hervorgegangen ist.

    HSV Bergtheim

    Abgänge: Lisa Lichtlein (TSG Ober-Eschbach).

    Zugänge: Julia Koß (HSG Sulzbach/Leidersbach), Anna Polnau (Northeimer HC).

    Kader, Tor: Mona Oßwald, Annina Tucher. Rückraum: Sandra Hämmerlein, Carina Hofmann, Julia Koß, Anna Polnau, Anna-Maria Renner, Annika Schur.

    Außen: Annika Brezina, Martina Gerdes, Lena Krone, Nina Thoben, Svenja Winheim. Kreis: Tanja Bausenwein, Lena Riedel. Trainer: Stephan Dinkel (seit 2013).

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