Stahl, Bruder des ehemaligen Basketball-Trainers der DJK Würzburg, Pit Stahl, hatte am Mittwochabend das Gespräch mit Spielleiter Klaus Mill gesucht. "Er war der Meinung, dass es zum jetzigen Zeitpunkt das Beste für den Verein wäre, den Vertrag aufzulösen. Zum einen könne sich die Mannschaft dann nicht mehr hinter dem Trainer verstecken und irgendwann sagen, sie hätte einen neuen Trainer gebraucht", so Mill. Zum anderen erhoffe sich der in Waldbrunn bei Würzburg beheimatete Stahl von seinem Rücktritt die dringend notwendige "neue Motivation" für die Mannschaft. Ob Markus Schäfer, der die Stahl-Nachfolge ursprünglich erst im Sommer antreten sollte, möglicherweise früher einsteigt, erscheint derweil nicht ausgeschlossen. Kontakte zu dem 42-jährigen Aschaffenburger wurden bereits geknüpft. Anfang kommender Woche soll eine Entscheidung fallen. Der ehemalige Zweitliga-Spieler trainiert zur Zeit keinen Verein; er ist lediglich in der Talentförderung am DFB-Stützpunkt Stockstadt engagiert.
Der TuS Frammersbach ist nach acht sieglosen Spielen auf den elften Tabellenplatz abgerutscht. Negativer Höhepunkt war die 1:6-Niederlage in Bad Kissingen im letzten Spiel vor der Winterpause. Der Abstand von nur zwei Zählern zum Direktabstiegsplatz ist alarmierend.
Ausschlaggebend für Stahls Kündigung könnte das jüngste Testspiel des TuS Frammersbach gewesen sein, das daheim gegen den Kreisligisten FC Holzkirchen blamabel verlief und mit 1:3 verloren ging.
Für eine aktuelle Stellungnahme war Jürgen Stahl gestern nicht zu erreichen.