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Fußball: Landesliga Nordwest: Landesliga am Samstag: Rottendorf überrascht und holt als erstes Team Punkte beim Tabellenführer FC Coburg

Fußball: Landesliga Nordwest

Landesliga am Samstag: Rottendorf überrascht und holt als erstes Team Punkte beim Tabellenführer FC Coburg

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    Mathis Böhler (Archivbild) und dem TSV Rottendorf gelang mit den 4:1-Erfolg beim Tabellenführer FC Coburg eine große Überraschung in der Landesliga Nordwest.
    Mathis Böhler (Archivbild) und dem TSV Rottendorf gelang mit den 4:1-Erfolg beim Tabellenführer FC Coburg eine große Überraschung in der Landesliga Nordwest. Foto: Heiko Becker

    Fußball, Landesliga Nordwest Männer
    TG Höchberg – FC Lichtenfels 0:5 (0:2)

    Die sportliche Talfahrt der TG Höchberg in der Fußball-Landesliga Nordwest geht ungebremst weiter. Nachdem die Turngemeinde nach der Winterpause bereits gegen Mönchröden (0:4) und Lengfeld (1:2) verloren hatte, bedeutete die 0:5- Klatsche gegen den 1. FC Lichtenfels, der ebenfalls mit zwei Niederlagen ins Fußballjahr gestartet war, einen neuerlichen Tiefpunkt für das Tabellenschlusslicht. "Das Ergebnis tut richtig weh", musste Höchbergs Spielertrainer René Riebe konstatieren. Phasenweise hätten seine Jungs den Plan, der vorsah, mutig zu agieren und den Gegner früh unter Druck zu setzen, zwar gut umgesetzt. Doch war gegen das "unglaublich gute Umschaltspiel" der Gäste aus Oberfranken letztlich kein Kraut gewachsen.

    Drei Gegentreffer fing sich die TG auf diese Weise auf dem Kunstrasenplatz ein und ging selbst viel zu verschwenderisch mit ihren Gelegenheiten um. "Wir hatten Chancen für zwei oder drei Treffer, der Abschluss war aber einfach nicht gut genug", stellte Riebe fest . Während Höchberg weiter auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis ist, hatte der Auswärtsdreier für Lichtenfels den Anstrich eines Befreiungsschlags. Deren Coach Oliver Müller meinte: "Schön, dass wir die Sache hier mit dem nötigen Ernst angegangen sind. Man muss auch beim Tabellenletzten erst einmal so deutlich gewinnen."

    Höchberg: Schultheiß – Lehner, Riebe, Pfeufer, Kemme, Heider (73. Raab), Bolg, Hochstein, Ljajic, Zimpel (73. Streit), Kohlhepp. Zuschauende: 40. Schiedsrichter: Neuse (Nürnberg-Gebersdorf).  Tore: 0:1 Fabian Funk (20.), 0:2, 0:3 Dennis Schunke (41., 50.), 0:4 Lukasz Jankowiak (52.), 0:5 Andreas Mahr (70.).

    Umzingelt von der weißen Übermacht: Frammersbachs Dominik Englert (Dritter von rechts) sieht sich vier Gegenspielern vom TSV Mönchröden gegenüber.
    Umzingelt von der weißen Übermacht: Frammersbachs Dominik Englert (Dritter von rechts) sieht sich vier Gegenspielern vom TSV Mönchröden gegenüber. Foto: Yvonne Vogeltanz

    TuS Frammersbach – TSV Mönchroden 1:1 (1:1).

    Frammersbach gelingt auch im dritten Pflichtspiel des neuen Jahres kein Dreier. "Wir müssen einfach mehr Tore machen", brachte TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein nach dem mageren 1:1 die Problematik der Nordspessarter auf den Punkt.

    Denn an Tormöglichkeiten habe es diesmal keineswegs gemangelt. So zeigten sich die Platzherren im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert, wenngleich sie den Start verschliefen. Das frühe 0:1 der Gäste aus Mönchröden diente jedoch als Weckruf, in der Folge kamen die Gastgeber besser in die Partie und erspielten sich etliche Chancen. Mit Ausnahme des Ausgleichs durch Dominik Englert nach einer guten halben Stunde sprang jedoch nichts Zählbares heraus. Denn entweder beförderte Patrick Amrhein das Leder an den Innenpfosten, von wo es wieder ins Feld sprang, oder Dominik Englert schob den Ball links am leeren Tor vorbei.

    Der TSV setzte in der Offensive zwar immer wieder Nadelstiche, hatte letztendlich aber lediglich eine nennenswerte Möglichkeit zu verbuchen. Nachdem die Partie im zweiten Abschnitt eher dahingeplätschert war, ließen die Hausherren fünf Minuten vor Schluss noch einmal aufhorchen. Patrick Amrhein lief alleine auf das Gäste-Tor zu und hatte den Siegtreffer auf dem Fuß, TSV-Keeper Jonas Köhn hielt den Punkt jedoch fest. Mit lediglich zwei mageren Pünktchen aus drei Spielen ist der Frammersbacher Vorsprung auf die Relegationsplätze inzwischen auf neun Zähler zusammengeschrumpft.

    Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Geiger, Etzel, Schiebel, Englert, Muthig (78. Baur), Zachrau, Beck, Amrhein, Blenk (62. Pfister).

    Schiedsrichter: Reich (Heubach). Zuschauende: 170. Tore: 0:1 Niklas Ehrlich (5.), 1:1 Dominik Englert (33.).

    FT Schweinfurt – ASV Rimpar 2:3 (1:2)

    Nach dem Auswärtserfolg in Schweinfurt und dem dritten Rimparer Dreier im dritten Liga-Spiel dieses Jahres legte Henry Stenzinger das Thema Klassenerhalt endgültig zu den Akten. "Dass wir den damit geschafft haben, würde ich so unterschreiben", meinte der ASV-Trainer angesichts von 16 Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsrang. Diesen schufen sich die Rimparer in Schweinfurt durch den Treffer von Marcel Böhm in der Nachspielzeit zum 3:2, als er nach schöner Vorarbeit von Philipp Loew kalt vor dem Kasten blieb und zum Sieg einnetzte. Damit hatte der ASV "Stehaufmännchen"-Qualitäten bewiesen, nachdem er zuvor im Spiel eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben hatte.

    Zwar sei der FT-Anschlusstreffer durch deren Goalgetter Dominik Popp durch einen unberechtigten Elfmeter zustande gekommen, wie Stenzinger, der als Spieler einst selbst für die Turner am Ball gewesen war, fand. Doch läutete dieser eine Druckphase der Hausherren ein, die der Gast mit dem 2:2-Ausgleich noch recht glimpflich überstand. Anschließend fing sich der Aufsteiger aber wieder und schlug durch Böhms Treffer entscheidend zurück. Als Tabellenvierter liegt der ASV damit aktuell nur noch zwei Zähler hinter den zweitplatzierten Fuchsstädtern, die allerdings auch drei Partien weniger ausgetragen haben. "Wir wollen einfach noch so viele Punkte wie möglich holen und schauen am Ende, was rauskommt", sagte Stenzinger zur Zielsetzung für die weitere Saison. "Wenn wir ganz vorne nochmal eingreifen könnten, wäre das Wahnsinn."

    Rimpar: Michel – Hagen, Fischer, Reinhart, Brahimi, Bah, Dlugaj (58. Fragmeier), Heidari (81. Böhm), Hartmann, Schmidt (71. Loew), M. Kramosch. Zuschauende: 100.  Schiedsrichter: Emmert (Flachslanden).  Tore: 0:1 Louis Reinhart (36.), 0:2 André Hartmann (37.), 1:2 Dominik Popp (45., Foulelfmeter), 2:2 Fabian Reith (47.), 2:3 Marcel Böhm (90. + 2).

    FC Coburg – TSV Rottendorf 1:4 (1:0)

    Der TSV Rottendorf hat im Abstiegskampf ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und beim Tabellenführer FC Coburg alle drei Zähler mit auf die Heimreise genommen. Der TSV ist damit die erste Mannschaft, die in dieser Saison überhaupt Punkte aus der Vestestadt entführen konnte. "Das war so sicher nicht zu erwarten. Wobei wir uns schon etwas ausgerechnet hatten, weil wir wussten, dass wir gut drauf sind", sah TSV-Coach Martin Lang den 4:1-Sieg der Seinen als Überraschung, aber nicht als Sensation an. Zunächst schien die Begegnung durch die Coburger 1:0-Pausenführung ihren erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch Rottendorf ließ sich nicht schocken, spielte mit dem Selbstvertrauen von sieben Punkten aus den vorangegangenen drei Landesliga-Spielen im Rücken eine überragende zweite Halbzeit und schenkte dem Spitzenreiter in dieser vier Tore ein.

    Als "herausragende Effizienz" bezeichnete Lang diesen Vorgang, sah seine Mannen aber auch schon vor der Pause gut im Spiel. Dass Nicolas Schubert nach dem Wechsel die erste Möglichkeit für die Gäste sofort nutzte, spielte dem TSV, der in der Tabelle wieder auf einen Relegationsplatz kletterte, in die Karten. "Coburg wollte natürlich gewinnen und hat uns dann mehr Räume gegeben, die wir zu Kontern genutzt haben", beschrieb Lang die Vorteile auf dem Kunstrasenplatz, auf dem seine Mannschaft den Tabellenführer in der Folge ganz alt aussehen ließ. "So ein Sieg ist natürlich Balsam für uns und stärkt weiter unser Selbstvertrauen. Wir versuchen nun natürlich, den Flow in die nächsten Wochen zu transportieren", hofft Martin Lang auf weitere Glanzstücke seiner Elf.

    Rottendorf: Väth – Fritzler, Weber, Fischer (88. Friedrich), N. Schubert (85. Busch), de Candido, Böhler, Hofrichter, M. Schubert, Siedler, Hackenberg. Zuschauende: 111.  Schiedsrichter: Voll (Kelbachgrund-Kleukheim). Tore: 1:0 Gökhan Sener (36.), 1:1 Nicolas Schubert (59.), 1:2 Mathis Böhler (65.), 1:3 Moritz Schubert (76.), 1:4 Sandro de Candido (90.).

    Spielertrainer Felix Zöller (Archivbild) und die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach kassierten in Haibach eine 2:4-Auswärtsniederlage.
    Spielertrainer Felix Zöller (Archivbild) und die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach kassierten in Haibach eine 2:4-Auswärtsniederlage. Foto: Julien Becker

    SV Alemannia Haibach – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 4:2 (3:1)

    "Ärgerlich und vermeidbar", so benannte Felix Zöller, Spielertrainer der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, die 2:4 (1:3)-Niederlage beim Tabellendritten SV Alemannia Haibach auf dessen kleinem Kunstrasenplatz, der den Gästeauftritt zusätzlich erschwerte.

    Die ersten drei Gegentreffer innerhalb der ersten halben Stunde waren allesamt auf individuelle Fehler der Gäste zurückzuführen. Schon in der ersten Minute gerieten die Mannen von Zöller und seinem Trainerkollegen Thomas Cäsar in Rückstand, als man Johannes Gerhart nach einer Ecke nicht gut verteidigte. Das 2:0 von Nikolaos Koukalias (8.) ging auf einen Aufbaufehler zurück – und eine direkt von Koukalias verwandelte Ecke sorgte für das 3:0 (33.).

    Quasi im direkten Gegenzug gelang Fabian Lichtlein nach schönem Spielzug das 1:3. Endgültig auf die Verliererstraße schickte die Gäste wiederum Gerhart mit dem 4:1 nach dem Seitenwechsel (62.). Da blieb für die DJK nur noch Ergebniskosmetik in Form des 2:4 von Marcel Kühlinger, der sich erfolgreich durchtankte und einnetzte.

    "Weder unsere Defensive noch unsere Offensive waren heute zur richtigen Zeit am richtigen Ort", brachte es Cäsar auf den Punkt. Das soll sich beim Heimspiel gegen den TSV Karlburg am kommenden Sonntag, 19. März, entscheidend ändern.

    Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Jazev (69. Wehner), Zöller (63. Stahl), Kühlinger, Deibl, Behr, Chr. Lehmann, Stürmer (29. Schramm), S. Lehmann (69. Müller), Reitstetter, Lichtlein (84. Michel).

    Schiedsrichter: Geuß (Sylbach). Zuschauende: 90. Tore: 1:0 Johannes Gerhart (1.), 2:0, 3:0 Nikolaos Koukalias (8., 33.), 3:1 Fabian Lichtlein (33.), 4:1 Johannes Gerhart (62.), 4:2 Marcel Kühlinger (74.).

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