Dass Kickers-Trainer Bernd Hollerbach und sein einstiger Vorgesetzter Felix Magath ein freundschaftliches Verhältnis pflegen, ist hinlänglich bekannt. Es hat einige Zeit gedauert, aber nun hat der einstige Meistercoach Magath, an dessen Seite Hollerbach über viele Jahre als Co-Trainer tätig war, Fußball-Zweitligist Würzburger Kickers mal wieder einen Besuch abgestattet.
Beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntag war Magath im VIP-Bereich der Flyeralarm Arena zu Gast. Als Magath das letzte Mal bei einem Spiel der Würzburger dabei war, kickten die Rothosen noch in der Dritten Liga. Im Januar hatte er beim 2:1-Sieg in Großaspach zugeschaut. Wie Magath den Auftritt von Hollerbachs Team fand, ist nicht überliefert. Auf der Tribüne wurde der 63-Jährige nicht gesehen. Magath ist derzeit Trainer beim chinesischen Erstliga-Klub Shandong Luneng. Dort ist die Saison Ende Oktober zu Ende gegangen. Magath hatte den Klub, den er als Tabellenletzten übernommen hatte, zum Klassenerhalt geführt.
Aus Kickers-Sicht war das Spiel gegen Düsseldorf aus einem ganz anderen Grund ein besonderes. Die Einwechslung von Ex-Kapitän Amir Shapourzadeh war beim torlosen Remis einer der emotionalen Höhepunkte. Mit der umjubelten Rückkehr auf das Spielfeld war für den 34-jährigen Shapourzadeh, der mittlerweile vor allem im Bereich Kaderplanung für die Kickers tätig ist, „ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen. Ich habe die vier Minuten sehr, sehr genossen“. Für Shapourzadeh, 2014 von den Sportfreunden Lotte nach Würzburg gekommen, war der Einsatz gegen Düsseldorf zwar der 62. insgesamt in der 2. Bundesliga, jedoch der erste im Kickers-Trikot.