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TENNIS: Bezirksliga: Margetshöchheim vor dem großen Wurf

TENNIS: Bezirksliga

Margetshöchheim vor dem großen Wurf

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    Bezirksliga Männer (001)

    TVA Aschaffenburg II – TC RW Bad Kissingen8:1
    SB Versbach – SG Margetshöchheim4:5
    TG Schweinfurt – TC Birkenhain-Albst.5:4
    TG Kitzingen – ETC GW Elsenfeld6:3
    1.(2.)SG Margetshöchheim65142:1210:2
    2.(1.)SB Versbach65136:1810:2
    3.(4.)TG Schweinfurt64228:268:4
    4.(5.)TVA Aschaffenburg II63331:236:6
    5.(3.)ETC GW Elsenfeld63326:286:6
    6.(6.)TC Birkenhain-Albst.62426:284:8
    7.(7.)TG Kitzingen62419:354:8
    8.(8.)TC RW Bad Kissingen668:46:12

    SB Versbach – SG Margetshöchheim 4:5

    Das männliche Tennisteam der SG Margetshöchheim steht nach dem 5:4 gegen den SB Versbach vor dem größten Erfolg in der Abteilungsgeschichte. Ein Sieg im letzten Spiel fehlt dem Spitzenreiter noch zur Bezirksliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga Nord. Abteilungsleiter Egon Höfling betonte während des Gipfeltreffens vor allem die Kameradschaft, die diese Mannschaft auszeichne.

    Jörg Steinbock vom SB Versbach ist Rechtsanwalt. Sein Gerechtigkeitssinn dürfte folglich schärfer ausgeprägt sein als der justizferner Bürger – in und außerhalb des Gerichtssaales. Vielleicht war das ein Grund, warum Steinbock intervenierte, als Margetshöchheims Frederik Schulte zum wiederholten Male einen Ball ausgab, den der Versbacher im Feld gesehen hatte. Es folgten beim Stand von 5:5 im zweiten Satz zähe Diskussionen, keiner wollte kleinbeigeben. Stuhlschiedsrichter gibt es in dieser Leistungsklasse nicht. Fast schien es so, als warteten beide auf einen Richterspruch von noch viel weiter oben. Aber von nirgendwoher kam ein Zeichen. Immerhin hatte man sich auf einen Abdruck geeinigt – und auf einen Schlichter. Gäste-Spieler Filip Hanzik sprach den Punkt schließlich Steinbock zu. Das Spiel gewann dagegen Schulte mit 6:0 und 7:5.

    Es war eine Szene, die auf der gut besuchten Versbacher Tennisanlage für Gesprächsstoff sorgte, aber ein wenig darüber hinweg täuschte, dass es in diesem Spitzenspiel außerordentlich fair zuging. Versbachs Kapitän Volker Braun haderte nach der 4:5-Niederlage gegen die favorisierten Margetshöchheimer denn auch nicht lange mit dem Spielverlauf: „Wir sind Aufsteiger. Es ist uns trotzdem gelungen, den Gegner ein wenig zu ärgern. Die Enttäuschung über das Ergebnis hält sich daher in Grenzen.“

    Auf der roten Asche schien Braun noch förmlich zu explodieren, als er Maximilian Schulte, Bruder von Frederik, im Match-Tiebreak mit 10:8 besiegte und im letzten Einzel auf 2:4 verkürzen konnte. Nico Drechsel, der mit Steinbock vor der Saison aus Theilheim nach Versbach gewechselt war, hatte sich da längst im Prozentrechnen versucht: „Wir hätten für eine Überraschung nach den Einzeln führen müssen. Aber unsere Siegchancen lagen jeweils mal mehr, mal weniger deutlich unterhalb von 50 Prozent.“

    Drechsel hatte sein Match gewonnen – und auch im Doppel sorgte er an der Seite von Bernd Wunder dafür, dass es nochmals eng wurde. 4:4 hieß es, ehe Frederik Schulte und Filip Hanzig den fünften Punkt für Margetshöchheim holten und ein zweites Trauma „Elsenfeld“ verhinderten. Dort hatte der Spitzenreiter vor Wochenfrist überraschend mit 4:5 verloren, was Martin Hausmann, Spieler und Jugendleiter in Margetshöchheim, selbstkritisch kommentierte: „Hochmut kommt vor dem Fall. Wir waren uns einfach zu sicher. Das wird uns nicht noch einmal passieren. Jetzt wollen wir auch den Titel, jeder weiß, um was es geht.“

    Ein Sieg am letzten Spieltag fehlt der SG noch zum größten Erfolg in der Abteilungsgeschichte, dem Aufstieg in die Landesliga Nord – und trotzdem flogen bereits am Sonntagnachmittag die Sektkorken. Das aber hatte nichts mit Hochmut zu tun, sondern mit dem Geburtstag von Heiko Schellenberg.

    Ergebnisse

    Einzel: Filip Ehrenberger – Filip Hanzig 0:6, 1:6, Nico Drechsel – Heiko Schellenberg 7:6, 4:2 Aufgabe Schellenberg, Volker Braun – Maximilian Schulte 6:3, 4:6, 10:8, Jan Hochrein – Benjamin Hümmer 3:6, 1:6, Jörg Steinbock – Frederik Schulte 0:6, 5:7, Bernd Wunder – Martin Hausmann 6:1, 4:6, 10:12. Doppel: Drechsel/Wunder – Schellenberg/M. Schulte 6:4, 6:3, Ehrenberger/Christian Schwabe – Hanzig/F. Schulte 2:6, 4:6, Braun/Hochrein – Hümmer/Manuel Köhler 6:3, 6:3.

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