Tennis
Landesliga Nord Frauen (060)
TG Neunkirchen – SB Versbach | 2:19 | |
TVA Aschaffenburg – MTV Bamberg | 9:12 | |
DRC Ingolstadt – SC Uttenreuth | 19:2 | |
WB Würzburg II – TSC WÜ-Heuchelhof | 14:7 |
1. | (1.) | DRC Ingolstadt | 6 | 6 | 0 | 0 | 109 | : | 17 | 12 | : | 0 | |
2. | (2.) | SB Versbach | 6 | 6 | 0 | 0 | 94 | : | 32 | 12 | : | 0 | |
3. | (3.) | SC Uttenreuth | 6 | 4 | 0 | 2 | 58 | : | 68 | 8 | : | 4 | |
4. | (4.) | TSC WÜ-Heuchelhof | 6 | 2 | 0 | 4 | 55 | : | 71 | 4 | : | 8 | |
5. | (6.) | WB Würzburg II | 6 | 2 | 0 | 4 | 50 | : | 76 | 4 | : | 8 | |
6. | (7.) | MTV Bamberg | 6 | 2 | 0 | 4 | 47 | : | 79 | 4 | : | 8 | |
7. | (5.) | TG Neunkirchen | 6 | 1 | 0 | 5 | 50 | : | 76 | 2 | : | 10 | |
8. | (8.) | TVA Aschaffenburg | 6 | 1 | 0 | 5 | 41 | : | 85 | 2 | : | 10 |
„Es ist geschafft“. Erleichterung machte sich nach dem erfolgreichen Lokalderby der Landesligafrauen des TC Weiß-Blau Würzburg gegen den TSC Heuchelhof breit. Nicht nur, weil es im Aufeinandertreffen mit einem Stadtteilkonkurrenten immer auch ein bisschen ums Prestige geht, sondern vor allem waren wichtige Punkte für den Ligaverbleib zu ergattern. Die hatten die WB-Frauen vor der Partie nötiger als ihre Gäste, denn sie standen inmitten eines Quartetts am Tabellenende, die alle nur einen Sieg auf dem Konto hatten. Mit dem 14:7-Erfolg entkamen die Weiß-Blauen vor ihrem letzten Spieltag am Sonntag, 3. Juli, erst einmal der direkten Gefahrenzone und sind mit den Heuchelhöferinnen nun punktgleich.
„Für uns war diese Saison personell hart“, erklärte Mannschaftsführerin Katharina Heil das Zustandekommen der Tabellenkonstellation, „wir mussten oft in der ersten Mannschaft aushelfen“. Und das in der zweiten Bundesliga natürlich mit den stärksten Spielerinnen, was Heil & Co. extrem schwächte. Hinzu kam noch Verletzungspech, das den Klassenerhalt fast zu einer Herkulesaufgabe werden ließ. Das kennen die Heuchelhöferinnen so nicht. Sie sind in ihrem Verein die am höchsten spielende aktive Frauenmannschaft und deshalb ohne diese Zwänge. Außerdem seit Jahren eine eingeschworene Gemeinschaft. „Das macht unsere Stärke aus“, verriet Mannschaftsführerin Vera Heimeroth, „da findet man im Spiel leichter mal die passenden Worte“. Die halfen an diesem Tag allerdings kaum, denn zu überzeugend der Auftritt der Gastbeberinnen. Trotz des Verletzungspechs ihrer Mannschaftsführerin.
So mussten es „die Küken“, wie Heil ihr Team liebevoll nennt, diesmal ohne ihre sportliche Unterstützung richten. Allerdings war sie neben dem Platz als Coach, Organisatorin und auch Seelentrösterin gefragt. Auch sie formulierte passende Worte, die allerdings nicht immer fruchteten. „Manchmal ist es wie mit einem Sack Flöhe“, bekannte Heil lachend. Kein Wunder, denn sie hat als mit Abstand Älteste im Team als Mannschaftsführerin nicht nur die Fäden während des Spiels in der Hand, sondern als einzige mit Führerschein auch die weitergehende Organisation. „Den habe ich seit 17 Jahren. Die meisten im Team sind gerade mal so alt“, stellte sie mit einem Lachen fest. Aber ihre Schützlinge enttäuschten sie nicht und gingen hochmotiviert zu Werke. Nachdem die erste Einzelrunde mit makellosen Auftritten gewonnen war, sollte die vorzeitige Entscheidung eigentlich in Runde zwei her. Besonders auf Position eins boten Anna Uljanov (WB) und Corinna Kaup (TSC) hochklassiges Tennis. Kaup wehrte sich gegen die über 20 Jahre Jüngere besonders im ersten Satz vehement bis in den Tie-Break, den sie verlor. „Den kann ich haben“, haderte sie erst ein wenig, um sich dann im zweiten Satz einen nicht minder heftigen Schlagabtausch mit Uljanov zu bieten. Am Ende stellte Kaup allerdings leicht erschöpft fest: „Wie kann man nur eine so harte Vorhand schlagen.“
Mit diesem Sieg war für Weiß-Blau ein beruhigender 8:4-Vorsprung hergestellt und zumindest ein erfolgreiches Doppel sollte gelingen. Tat es dann auch und damit war der Gesamtsieg unter Dach und Fach. Für die Gäste war die Niederlage insofern ein bisschen ärgerlich, da sie mit einem Sieg den Klassenerhalt wohl sicher gehabt hätten. So heißt es für beide am Wochenende „auf ein Neues“ im Kampf um die erlösenden Punkte.
Ergebnisse
Einzel: Uljanov – Kaup 7:6, 6:3; Knüttel – Behnke 6:0, 6:0; Assaad – Kemmer 6:4, 4:6, 0:10; Lescinska – Fischer 6:2, 6:3; Popov –Seger 2:6, 5:7; Hristovska – Dötsch 6:1,6:1. Doppel: Uljanov/Knüttel – Kaup/Menz 6:3, 6:3; Issing/Popov – Kemmer/Fischer 1:6, 1:6; Lescinska/Hristovska – Heimeroth/Dötsch 6:3,6:0.