VOLLEYBALL
Bayernliga Nord Frauen
VC Katzwang-Schwabach - TB Roding | 3:1 |
TSV Nittenau - TV Gunzenhausen | 3:2 |
TV Ebern - TSV Rottendorf | 0:3 |
ASV Veitsbronn - BSV Bayreuth | 0:3 |
DJK Karbach - TSV Rottendorf | 3:1 |
TB Roding - TV Gunzenhausen | 2:3 |
VC Katzwang-Schwabach - TSV Nittenau | 2:3 |
BSV Bayreuth - ASV Veitsbronn | 3:1 |
1. DJK Karbach | 17 15 2 49:10 30:4 |
2. TSV Rottendorf | 17 12 5 40:23 24:10 |
3. BSV Bayreuth | 16 11 5 36:20 22:10 |
4. VfL Nürnberg II | 16 9 7 33:28 18:14 |
5. TSV Nittenau | 17 9 8 35:32 18:16 |
6. ASV Veitsbronn | 16 7 9 26:31 14:18 |
7. TB Roding | 16 6 10 23:32 12:20 |
8. TV Ebern | 16 5 11 21:39 10:22 |
9. TV Gunzenhausen | 16 5 11 21:40 10:22 |
10. Katzwang-Schwabach | 17 3 14 17:46 6:28 |
DJK Karbach -
TSV Rottendorf
3:1 (21:25, 25:11, 27:25, 25:21)
Sie spritzten mit Sekt herum und tanzten durch die Marktheidenfelder Main-Spessart-Halle. Feiern war bei der DJK Karbach angesagt, denn der Ex-Bundesligist darf sich bereits vor Ende der Bayernliga-Saison mit dem Meistertitel schmücken und in der kommenden Runde ein Klasse höher um Punkte kämpfen. Bei Gegner Rottendorf hielt sich die Bestürzung allerdings in Grenzen, auch wenn der Tabellenzweite beim Spitzenreiter verloren hatte.
TSV-Coach Ralf Kaiser huschte sogar ein Lächeln über die Lippen, als die Karbacher feierten. Das mag zum einen damit zu tun gehabt haben, dass der Karbacher Titelgewinn schon vor dem Spitzenspiel festgestanden hatte, zum anderen aber auch mit der Tatsache, dass Kaiser die DJK-Spielerinnen gut kennt. Schließlich war er selbst vor zwei Jahren noch für das erste Karbacher Team verantwortlich gewesen.
"Ich weiß gar nicht, ob die Mannschaft wirklich aufsteigen will", meinte Kaiser mit Blick auf die Tatsache, dass Platz zwei die Chance zur Relegation bietet. Schließlich hatten sich die Rottendorferinnen vor Jahresfrist aus der Regionalliga zurückgezogen, weil das Team wegen mehrerer drohender Abgänge dort nicht konkurrenzfähig erschien. "Schließlich sind doch mehr Leute geblieben, als wir zuerst gedacht hatten", erklärt die Coach. Auch Kaiser selbst wollte sich eigentlich zurückziehen, doch mittlerweile engagiert er sich für den TSV quasi als Teilzeitkraft: "Ich leite einmal in der Woche das Training und coache auf der Bank, wenn ich nicht selbst spielen muss." Denn er ist nebenbei auch noch als "Notnagel" beim abstiegsbedrohten Regionalligisten TSV Eibelstadt selbst aktiv.
Beim Spiel gegen die DJK Karbach erwischte Rottendorf den besseren Start. Eine stabile Annahme sorgte dafür, dass die Zuspielerinnen Elke Krutsch und Annette Schwab zu Beginn immer wieder ihre Angreiferinnen in Szene setzen konnten. Und bevor sich der Spitzenreiter versah, lag der TSV 9:0 vorn. Der Gast behauptete den Vorsprung, gewann den ersten Satz.
Doch die Kräfteverhältnisse änderten sich, als Karbachs Trainer Harald Freund seine Bundesliga-erprobte Zuspielerin Beata Nolte aufs Feld schickte. Mit der Anwesenheit der nur 1,63 Meter großen früheren polnischen Junioren-Auswahlspielerin gewannen die Karbacher Aktionen an Präzision und Durchschlagskraft. Vor allem mit den Schnellangriffen durch die Mitte war der Rottendorfer Block überfordert. Den zweiten Satz holte die DJK klar. In den Durchgängen drei und vier hielt Rottendorf besser mit, doch die entscheidenden Punkte machten immer die Gastgeberinnen.
Trotz dieser Niederlage bleibt Rottendorf - nicht zuletzt wegen des 3:0-Sieges im zweiten Spiel des Wochenendes beim TV Ebern - auf dem Relegationsrang. "Wir wollen diesen zweiten Platz", stellt Ralf Kaiser klar. Ob dann die Mannschaft wirklich die Chance zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen wahrnehmen wolle, werde später entschieden.
Karbach: Kaiser, Spitzner, J. Fischer,
Cyliax, K. Fischer, Öhrlein, Genheimer,
Machmerth, Rausch, Nolte, Mühlfeld.
Rottendorf: Keller, Giama, Schwab,
Krutsch, Dusdal, Schmitt, Melzer,
Issing.
Zuschauer: 150.