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Handball: Bayernliga-Relegation Frauen: Rimpars Frauen stürmen in die Bayernliga

Handball: Bayernliga-Relegation Frauen

Rimpars Frauen stürmen in die Bayernliga

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    Geschafft – die SG/DJK Rimpar steigt in die Frauen-Bayernliga auf: (hinten von links) Teambetreuer Matthias Gerhard, Physiotherapeut Thomas Gütling, Mona Zimmermann, Verena Hoffmann, Lydia Wummel, Christine Männich, Juliane Wenke, Anna Dennerlein, Kilian Mark, Trainer Matjaž Krže, Abteilungsleiterin Waltraud Sauer sowie (vorne von links) Melanie Meyer, Stephanie Knorz, Patricia Stannetter, Christina Stapf, Susanne Scheller, Jennifer Mathan, Valeska Stonawski und Rebekka Blattner.
    Geschafft – die SG/DJK Rimpar steigt in die Frauen-Bayernliga auf: (hinten von links) Teambetreuer Matthias Gerhard, Physiotherapeut Thomas Gütling, Mona Zimmermann, Verena Hoffmann, Lydia Wummel, Christine Männich, Juliane Wenke, Anna Dennerlein, Kilian Mark, Trainer Matjaž Krže, Abteilungsleiterin Waltraud Sauer sowie (vorne von links) Melanie Meyer, Stephanie Knorz, Patricia Stannetter, Christina Stapf, Susanne Scheller, Jennifer Mathan, Valeska Stonawski und Rebekka Blattner. Foto: Foto: Frank Scheuring, Foto2Press

    Es war womöglich das erste Mal, dass Christina Stapf von der DJK Rimpar nach einer Roten Karte von den Zuschauern gefeiert wurde. Nein, die 150 Handballfans in der heimischen Dreifachturnhalle hatten beim Rückspiel um den Aufstieg in die Bayernliga gegen die HG Ingolstadt (34:24) keine bösen Gedanken, sondern feierten ganz einfach jede einzelne ihrer Spielerinnen, die ihren Beitrag zur geglückten Qualifikation für die höhere Spielklasse geleistet hatte – egal, aus welchem Grund auch immer sie das Feld verließ.

    Kaum zehn Minuten hatte es gedauert, da war wohl auch dem letzten Zweifler klar gewesen, dass sich diese Rimparerinnen den Vorsprung nach dem 27:22-Auswärtssieg im Hinspiel nicht mehr aus der Hand nehmen lassen würden. Zu konzentriert und dominant traten die Gastgeberinnen von Anfang an auf, zu harmlos agierten die Gäste, die nicht einmal Kapital aus den acht Zeitstrafen gegen Rimpar schlagen konnten. Nach gerade einmal zehn Minuten war das Spiel beim Stand von 10:2 für die Heim-Sieben dann also eigentlich schon entschieden gewesen, zur Halbzeit führte Rimpar gar 19:9. Immer wieder erstickte die starke DJK-Defensive die Angriffe der Gäste im Keim. Falls doch einmal ein Ball durchkam, trug Torfrau Jennifer Mathan ihren Teil zur klaren Führung bei.

    Im Angriff überzeugte der künftige Bayernligist vor allem durch sein schnelles Umschaltspiel und viele Tore nach Tempo-Gegenstößen. Vor allem die dynamische und erneut starke Juliane Wenke (acht Treffer) war im Zentrum von Ingolstadt einfach nicht zu bremsen gewesen. Bedingt durch den klaren Spielverlauf konnte es sich Rimpar leisten, munter zu wechseln und allen Spielerinnen einige Spielminuten zu verschaffen. So gelang den Gastgeberinnen sogar das Kunststück, dass sich alle zwölf Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Im zweiten Durchgang ließ der Druck der DJK etwas nach. Den Abstand verkürzen konnten die Gäste – immerhin Zweiter in der Landesliga Süd – aber trotzdem kaum.

    „Die Mädels haben genau das umgesetzt, was wir vorher besprochen haben und sind durch eine starke Defensive und schnelle Gegenstöße zum Erfolg gekommen“, war DJK-Trainer Matjaž Krže nach dem krönenden Abschluss seiner ersten Saison an der Seitenlinie zufrieden. Tatsächlich war dieser Erfolg so nicht unbedingt zu erwarten gewesen, da die Mannschaft vor der Saison personell stark umgestellt wurde und daher zwar zuversichtlich, aber nicht euphorisch in die Runde gestartet war. Zurückhaltend waren daher auch die Meinungen nach dem Spiel bezüglich der Chancen in der Bayernliga. „Wenn wir so spielen wie heute, dann werden wir auch in der Bayernliga bestehen können, aber wir müssen erst einmal abwarten, welche Spielerinnen zur Verfügung stehen und was die Saison bringt“, sagt Krže, der das Gefühl des Aufstiegs aus seiner Zeit bei der ersten Männermannschaft der Rimparer Wölfe kennt, jetzt aber lieber im Hintergrund blieb: „Das ist nicht meine Sache. Heute sollen die Mädels feiern.“

    Es scheint also zu passen zwischen dem neuen Trainer und der Mannschaft, was auch Rebekka Blattner, die ihr letztes Spiel für Rimpar bestritt, bestätigte: „Das wichtigste Zeichen für die Mannschaft ist, dass der Trainer bleibt. Darüber hinaus ist es schwer, eine Prognose abzugeben für die Bayernliga. Das erste Ziel muss es natürlich sein, die Klasse zu halten“, so die 35-Jährige, die über zehn Jahre lang für Rimpar auf Torjagd ging. „Das war heute ein Abschied, wie ich ihn mir schöner nicht hätte vorstellen können mit diesem tollen Spiel vor dieser tollen Kulisse. Wir wollten von Anfang an 100 Prozent geben, weil wir wussten, dass Ingolstadt auch nach der Niederlage im Hinspiel nicht aufstecken würde“, so Blattner, die ihren Abschied mit vier Treffern krönte und die spannenden Derbys gegen den HSV Bergtheim in der kommenden Saison nun von der Seitenlinie aus verfolgen wird.

    Die Statistik des Spiels

    SG/DJK Rimpar – HG Ingolstadt 34:24 (19:9)

    Rimpar: Rimpar: Mathan, Bergmann – Wenke 8/4, Stapf 2, Blattner 4/2, Scheller 2, Zimmermann 2, Stonawski 2, Lang 5, Wummel 1, Männich 4, Hoffmann 1, Dennerlein 2, Stanetter 1.

    Spielfilm: 3:0 (4.), 7:2 (7.), 10:2 (10.), 13:5 (15.), 16:5 (20.), 19:7 (26.), 19:9 (30.), 22:11 (36.), 24:13 (41.), 26:16 (47.), 30:19 (55.), 34:24 (60.). Siebenmeter: 6/6 – 4/3. Zeitstrafen: 8/3. Zuschauer: 150.

    ONLINE-TIPP

    Mehr Informationen und Bilder unter www.mainpost.de

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