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FUSSBALL: Landesliga: Rimpars höchster Heimsieg

FUSSBALL: Landesliga

Rimpars höchster Heimsieg

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    Fußball

    Landesliga Nord
    ASV Rimpar – FC Strullendorf 4:0 (2:0)

    Es war ein Bild für die Götter. Als sich die Rimparer Manuel Wolf und Jan Stöwer, beide bislang nicht als begnadete Techniker in Erscheinung getreten, anschickten, im Nieselregen einen Freistoß auszuführen. Die Flugbahn des Balles eigentlich vorbestimmt. Die Kugel flog weit übers Tor. Der „Riese“ (Stöwer) und der „Zwerg“ (Wolf) hatten sich das Ausführen der Standardsituation in der Schlussphase trotzdem redlich verdient. Wolf, weil er mit seinem ersten Saisontor das 3:0 für den ASV gegen den Fußballclub aus Strullendorf erzielt hatte (70.). Stöwer, weil er in der 55. Minute den verletzten Rimparer Abwehrchef Christian Betzel beerbt hatte, ohne dass man es – im positiven Sinne – großartig gemerkt hätte.

    Der „Riese“ und der „Zwerg“ – es war eine passende Metapher für den Leistungsunterschied zweier Teams auf dem glitschigen Kunstrasen. „Der Gegner hat sich zu keinem Zeitpunkt auf dem Untergrund zurechtgefunden“, sagte ASV-Trainer Thomas Karl, der den Verein im Sommer aus freien Stücken verlassen wird. Seine Elf hätte dagegen eine Riesenspiel gemacht und verdient gewonnen. „Wenn Strullendorfs Torwart nicht so stark gehalten hätte, wäre das Ergebnis wohl noch höher ausgefallen.“ Dass Rimpar auf der Sportanlage in der Neuen Siedlung effizient spielt, ist nichts Neues. In elf Heimspielen erreichte der Aufsteiger bislang sieben Siege und vier Unentschieden. Die letzte Niederlage kassierten die Rimparer zu Hause in der vergangenen Bezirksoberliga-Saison gegen Mitaufsteiger TSV Aubstadt – ausgerechnet auf dem kleinen Kunstrasen, dessen unnatürliche Ausmaße der ASV eher als Vorteil denn als Nachteil für sich sieht.

    Am gestrigen Sonntagnachmittag spielten die Rimparer jedenfalls genauso, wie man darauf spielen muss. Sie waren hellwach, machten die Räume geschickt eng und zwangen den Gegner so zu Fehlern. Sobald sie den Ball unter Kontrolle hatten, wurde er auf einen der Techniker im Rimparer Team verteilt, der mit einem kurzen Pass die Torchance einläutete. So fiel das 1:0 durch Cornelius Kreusser (19., Vorarbeit: Andreé Betzel); so fiel das 2:0 durch Stefan Piecha (29., Vorarbeit erneut Andreé Betzel). Der doppelte Scorer rundete seine ansprechende Leistung schließlich noch mit einem Treffer in der Nachspielzeit ab, der den höchsten Rimparer Heimsieg in dieser Saison sicherstellte. „Wir haben getan, was wir können. Mehr war wohl nicht drin“, sagte der enttäuschte Strullendorfer Co-Trainer Markus Rothkegel, der den beruflich verhinderten Roland Stein an der Außenlinie vertrat. Es war nicht der Tag des Ersatztrainers gewesen. Als wäre die Pleite nicht schon hoch genug ausgefallen, musste er sich auch noch von einem mitgereisten Fan beschimpfen lassen, weil er erst spät gewechselt hatte.

    Rimpar: Kollert – Redelberger, Chr. Betzel, (55. Stöwer) Bausenwein – S. Sahinkaya, Wolf, Piecha, A. Betzel – Kreusser (80. Marienfeld), Mikic (68. M. Sahinkaya).
    Strullendorf: Mühlfriedel – Eichhorn, Schneider (88. Niemann), Stein, Jansen (82. Geheeb) – Döllinger, Kutzelmann, Dorn, Grütze – Belzer, Schug.
    Tore: 1:0 Kreusser (19.), 2:0 Piecha (29.), 3:0 Wolf (70.), 4:0 A. Betzel (90.+1). Schiedsrichter: Bode (Eibach). Zuschauer: 200.

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