Basketball (sam)
Testspiele, Männer
BG Göttingen – s. Oliver Baskets Würzburg 77:59 (16:19, 44:36, 63:45)
BBC Bayreuth – s. Oliver Baskets Würzburg 79:59 (19:10, 39:23, 58:44)
1000 Zuschauer in Göttingen, über 800 in Bayreuth: Vor durchaus stattlichen Kulissen testete Zweitliga-Aufsteiger s. Oliver Baskets Würzburg am Wochenende bei zwei Erstligisten. Dass die beiden höherklassigen Klubs jeweils bei ihren ersten öffentlichen Auftritten deutlich die Oberhand behielten, spielte für die Gäste nur eine untergeordnete Rolle: „Wenn wir uns als Saisoneröffnungs-Gegner mit BBL-Teams messen, schmerzen auch hohe Niederlagen nicht so sehr“, resümierte Baskets-Geschäftsführer Klaus Heuberger, der die Einladungen der Bundesligisten auch als Zeichen der Anerkennung für die Arbeit der Baskets-Verantwortlichen verstehen durfte.
Zahlreiche Ausfälle
Dass es sportlich weder in Göttingen noch Bayreuth viel zu holen geben würde, war von vornherein angesichts der dünnen Personaldecke mit zahlreichen verletzten und angeschlagenen Spielern abzusehen gewesen. „Momentan haben wir die Seuche“, so Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr, da auch noch der kurzfristig erkrankte Dimitry McDuffie passen musste. So gingen mit Jerry Fotsing-Kandem und Tim Burnette gar zwei Gastspieler für die Baskets auf Korbjagd, um ein halbwegs konkurrenzfähiges Team stellen zu können.
„Wir wollten das Beste aus unserer Situation machen, und das ist uns respektabel gelungen. Die Jungs haben sich durchgebissen. Wir wollen in der Vorbereitung auf höchstem Niveau gefordert werden, insofern kann man auf den Eindrücken der beiden Partien aufbauen“, war Cheftrainer Marcel Schröder nicht unzufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge.
Personalplanung abgeschlossen
Unterdessen sind allen Verletzungssorgen zum Trotz die Kader-Planungen abgeschlossen. Der 26-jährige US-Amerikaner Pelé Paelay komplettiert den Kader der Baskets. „Nur wenn es, was wir nicht hoffen, noch einen längerfristigen Ausfall geben sollte, würden wir nochmal auf dem Transfermarkt aktiv. Ansonsten steht das Team“, so Sportmanager Stephan Frost.
Paelay kommt vom französischen Zweitligisten Charleville-Mezieres, wo er es auf durchschnittlich 13,4 Punkte, 4,5 Rebounds und 2,3 Korbvorlagen pro Partie brachte. 2008/09 spielte der 1,92 Meter große Spielmacher bereits bei den Saar-Pfalz Braves in der ProA und erzielte dort im Schnitt 16,2 Zähler und 5,9 Rebounds pro Spiel. Über 40 Prozent seiner Drei-Punkte-Würfe versenkte er in den letzten beiden Spielzeiten. „Pele ist ein hervorragender Schütze, ein sehr guter Verteidiger und er verfügt über ein gutes Ballhandling“, charakterisiert Schröder den letzten Neuzugang, den er bestens kennt: Bei den Braves arbeitete Schröder als Co-Trainer bereits mit Paelay, der am Mittwoch in Würzburg eintreffen wird, eine Saison zusammen.
In Göttingen spielten: Burnette 15/1, Jeka 14/2, Levy 12/2, Templeton 6, Baker 4, Heinrich 4, Kesselring 2, Buss 2, Henenberger.
In Bayreuth spielten: Baker 13/1, Jeka 10/1, Templeton 10/1, Burnette 9/1, Kesselring 6, Buss 4, Levy 2, Heinrich 2, Henneberger 2, Fotsing-Kandem 1.