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HANDBALL: 2. BUNDESLIGA: Sind drei Außenspieler einer zu viel?

HANDBALL: 2. BUNDESLIGA

Sind drei Außenspieler einer zu viel?

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    Sind zwei Linkshänder einer zu viel? Die Wahrscheinlichkeit, dass Felix Karle (links) bei Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe bleibt und Max Bauer (rechts) geht, ist ziemlich hoch.
    Sind zwei Linkshänder einer zu viel? Die Wahrscheinlichkeit, dass Felix Karle (links) bei Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe bleibt und Max Bauer (rechts) geht, ist ziemlich hoch. Foto: Frank Scheuring

    Der Stamm des Kaders beim Zweitligisten DJK Rimpar Wölfe für die nächste Saison steht - und ist derselbe wie in dieser. Doch zur Zukunft von drei Handballern, deren Verträge auslaufen, hat sich die Klubführung vier Spieltage vor Saisonende noch nicht öffentlich geäußert. Was wird aus den Flügelspielern Max Bauer, Felix Karle und Fin Backs? Eine Prognose.  

    Max Bauer
    Max Bauer Foto: Frank Scheuring

    Max Bauer, 23, Rechtsaußen

    Vor drei Wochen machte der gebürtige Berliner, den Füchse-Manager Bob Hanning 2015 vom Hauptstadtklub an den Dorfverein empfahl, mit acht Toren im Heimspiel gegen die Rhein Vikings noch mal Eigenwerbung für eine Vertragsverlängerung. Doch nach vier Jahren in Rimpar soll dem Vernehmen nach diesen Sommer Schluss für den 23-Jährigen sein. Für ihn spricht: Der Rechtsaußen kann auf der Halbposition verteidigen. Gegen ihn spricht: Er hat eine wechselhafte Saison hinter sich. Macht Geschäftsführer Roland Sauer seine Ankündigung wahr, mit nur vier von bisher fünf Linkshändern in die neue Runde zu gehen, dann dürfte Bauer der Streichkandidat sein - ungeachtet der Tatsache, dass er 2017 in Theilheim eine Ausbildung begonnen hat und der Verein angesichts seiner Philosophie der dualen Karriere um seine soziale Verantwortung weiß. Angeblich soll der 1,94-Meter Mann aber mindestens ein Angebot aus der zweiten Liga haben. 
     

    Felix Karle
    Felix Karle Foto: Frenk Scheuring

    Felix Karle, 19, Rechtsaußen

    Wenn zwei noch nicht verlängerte Linkshänder für Rechtsaußen einer zu viel sind, dann dürfte der Tauberbischofsheimer nicht nur seinem Vornamen nach "der Glückliche" sein, der in Rimpar bleiben darf. Für ihn spricht: Er ist noch sehr jung, bemerkenswert talentiert und auf längere Sicht auch für den rechten Rückraum eine Option. Dort hat sich der 19-Jährige in der A-Jugend und der zweiten Mannschaft einen Ruf als Torjäger gemacht: In der Bayernliga schloss er die Saison als viertbester Werfer mit 142 Treffern ab. Bei den Wölfen kam der Beachhandball-Europameister von 2018, der im März auch erstmals in den Kader der Juniorennationalmannschaft berufen wurde, bisher zwar nur zu einigen Kurzeinsätzen. Doch wenn er bald sein Abitur in der Tasche hat, könnte er auch seinen Koffer packen. Dann stünde einem Umzug aus Tauber- nach Mainfranken für die Sportkarriere nichts mehr im Weg.  

    Fin Backs 
    Fin Backs  Foto: Heiko Becker

    Fin Backs, 21, Linksaußen

    Vor der Saison wegen des Ausfalls von  Dominik Schömig (Kreuzbandriss) vom Bundesligisten MT Melsungen ausgeliehen, hat sich der 21-Jährige auf Linksaußen von der Nummer eins in der Hin- zum Bankdrücker in der Rückrunde entwickelt. Das liegt freilich weniger an der Leistung des Juniorennationalspielers, der 2018 EM-Bronze mit nach Rimpar brachte, als vielmehr am Comeback von Schömig. Das Eigengewächs präsentiert sich seither in der Form seines Lebens und macht sich nahezu unauswechselbar. Doch Backs kam auch zu den Wölfen, um weitere Spielpraxis für die Profikarriere in der ersten Liga zu sammeln. Die fehlte dem Niedersachsen zuletzt. Rimpar würde ihn wohl halten wollen - zumal er noch auf der Melsunger Gehaltsliste steht -, doch ob er unter dem neuen Trainer Ceven Klatt selbst noch mal angreifen will?  

    DJK Rimpar Wölfe - EHV Aue (Samstag, 19.30 Uhr, s.Oliver Arena) Vorletztes Heimspiel für die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe (9./38:30): Zu Gast an diesem Samstag in der s.Oliver Arena (Anpfiff 19.30 Uhr, Liveticker auf mainpost.de) ist der EHV Aue (11./32:36). Rechnerisch ist der Klassenerhalt für das Team von Trainer Stephan Swat noch nicht hundertprozentig sicher, praktisch sollte vier Spieltage vor Schluss mit acht Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz aber nichts mehr anbrennen. Für die Mannschaft von Matthias Obinger, dem Lukas Siegler ab sofort nicht mehr zur Verfügung steht (Hand-OP), geht es noch um Schönheitskorrekturen: Sie will Revanche für die 27:33-Hinspielniederlage im Erzgebirge, zu Hause nicht mehr verlieren, die 40-Punkte-Marke knacken und nach Möglichkeit in der Tabelle noch ein bisschen noch oben klettern.

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