„Endlich geht es wieder los“, lautet unisono der Tenor im Vorfeld der an diesem Wochenende beginnenden Tennis-Medenrunde.
Alle freuen sich, nach der Übergangssaison 2020 wieder auf die Jagd nach Punkten für den Aufstieg und gegen den Abstieg zu gehen. Und das unter nahezu normalen Bedingungen bei sinkenden Inzidenzwerten.
Das Tennisspiel, auch das Doppel, ist bei einem Inzidenzwert von unter 50 ohne Beschränkung der Personenzahl und auch ohne Testpflicht erlaubt, ebenso wie die Öffnung der Umkleiden, Duschen und der Innen- sowie Außengastronomie. Allerdings gelten weiterhin die bekannten Hygienemaßnahmen wie Abstand halten und Maske tragen.
Bei den Männern und Frauen starten an diesem Wochenende drei Würzburger Teams überregional. Die Regionalliga-Frauen des TC Weiß-Blau Würzburg gehen erst nächstes Wochenende ins Rennen. Wir haben die einzelnen Mannschaften nach ihren Saisonzielen befragt.
SB Versbach Frauen
Gefühlt schon seit einer halben Ewigkeit kämpfen die Frauen des SB Versbach in der Tennis-Bayernliga – mit einem kurzen Ausflug in die Regionalliga, aber auch einem einmaligen Abstieg in die Landesliga mit sofortigem Wiederaufstieg.
„Das ist unsere Spielklasse“, findet Mannschaftsführerin Ines Kertesz, „da gehören wir hin“. Entsprechend ist auch in diesem Jahr der Klassenerhalt das oberste Ziel. Das wollen die Versbacherinnen mit einem seit Jahren eingespielten Kader erreichen.
„Wir kennen uns gut und jede weiß, wie die andere reagiert“, sagt Kertesz – für das Doppelspiel sei dies natürlich ein Vorteil. Was nach der langen wettkampffreien Zeit bleibt, ist eine Portion an Ungewissheit ob des Leistungsstands.
„Wir sind ab und zu zum Trainieren nach Hessen gefahren, aber die Konstanz fehlt noch“, berichtet Kertesz. Am Sonntag (10 Uhr) auf heimischer Anlage gegen den TC Bamberg soll ein erfolgreicher Start gelingen.
Weiß-Blau Würzburg Männer II
Die zweite Männer-Mannschaft des TC Weiß-Blau Würzburg hatte Glück und darf trotz eines eigentlich sportlichen Abstiegs 2019 hinab in die Landesliga erneut in der Tennis-Bayernliga aufschlagen. Und das gleich an diesem Sonntag (10 Uhr) zu Hause gegen den oberbayerischen Konkurrenten Manching.
Aufgrund des Rückzugs einer Mannschaft rutschte die Würzburger Reserve wieder in die höhere Spielklasse und möchte dort möglichst schnell eine Basis für den Klassenerhalt legen. Das Konzept sieht vor – wie 2019 – nur mit Spielern aus den eigenen Reihen und ohne ausländische Spieler anzutreten.
„Wir sind diese Saison eher jünger unterwegs“, erklärt Mannschaftsführer Lukas Schneider.
Das soll heißen, dass sich die Garde der ehemals aktiven Spieler aus der ersten und dann zweiten Mannschaft auf die Altersklasse 30 konzentriert und nur eventuell aushilfsweise zum Einsatz kommt. Denn der Weiß-Blau-Nachwuchs hat sich entwickelt und will sich erste Lorbeeren verdienen.
Es steht ein Stamm von acht Spielern zur Verfügung, von denen die ersten Vier immer gesetzt sind.
Auf den hinteren Plätzen wird sich der eine oder andere Akteur aus der dritten Mannschaft einfinden. Richtungsweisend wird die Partie am 20. Juni zu Hause gegen den TSV Altenfurt sein: Es ist ein Mitkonkurrent um den Ligaverbleib.
Weiß-Blau Würzburg Frauen II
In der Vergangenheit des öfteren von Personalsorgen geplagt, ist in dieser Saison bei der zweiten Frauen-Mannschaft des TC Weiß-Blau wieder ein wenig Unruhe zu erwarten.
Man möchte an die gute Leistung von 2019 anknüpfen, wo der Klassenerhalt scheinbar mühelos gelang. Er ist auch diesmal das oberstes Ziel.
Zu verschmerzen ist der Weggang von Corinna Kaup aus Reihen des TSC Heuchelhof, die 2019 im Zuge der Spielgemeinschaft bei Weiß-Blau in der Landesliga angetreten war und viele Punkte geholt hatte.
„Dafür haben unsere Jugendspielerinnen aufgeholt und brennen auf ihren Einsatz“, weiß Mannschaftsführerin Louise Assaad, „das Durchschnittsalter hat sich deutlich nach unten verschoben“. Daneben gehen wieder die bewährten Kräfte an den Start, so dass der Mix stimmt.
Der Fokus liegt auf den ersten drei Spielen, die gewonnen werden sollen, um eine gute Basis zu haben. Da diese Partien noch nicht parallel zur ersten Mannschaft in der Regionalliga stattfinden, könnte die eine oder andere Spielerin „von oben“ aushelfen.
Im weiteren Saisonverlauf ist auch an den Einsatz von Akteurinnen aus der dritten Mannschaft gedacht, wenn Spielerinnen aus der zweiten in der ersten Mannschaft aufschlagen müssten. „Wir müssen ein bisschen jonglieren und hoffen, dass es am Ende passt“, wünscht Assaad, die an diesem Sonntag mit ihrem Team auswärts beim TSV Altenfurt antritt.