Basketball (frak)
Regionalliga Südost, Frauen Play-off-Viertelfinale, Hinspiel
TSG LBS Waldbüttelbrunn – München Basket 67:63 (14:19, 33:31,50:50)
Zwischenzeitlich sah es so aus, als würden Waldbüttelbrunns Korbjägerinnen ihr Déj?-Vu erleben. Ein Jahr nachdem die TSG als Meister der Regionalliga-Südgruppe in der Aufstiegsrunde von Niederlage zu Niederlage taumelte, schien nach der erneut errungenen Meisterschaft der Start in die neu geschaffenen Play-off-Spiele gründlich daneben zu gehen. Ob's am Umzug in die ungewohnte Halle nach Marktheidenfeld – die heimische Ballsporthalle war besetzt – lag? Jedenfalls stellte Spielertrainerin Janet Fowler-Michel fest: „Wir haben einen ganz schlechten Tag erwischt.“
Die Gastgeberinnen vergaben reihenweise beste Wurfchancen, während bei den lediglich zu sechst angetretenen Münchnerinnen vor allem Topscorerin Kathrin Lämmle stark aufspielte. Mit 14 Zählern lagen die Waldbüttelbrunnerinnen nach drei Vierteln zurück, ehe Spielertrainerin Fowler-Michel und die gerade erst vom Allstar-Spiel-Besuch der NBA bei ihrem Bruder in Dallas zurückgekehrte Silke Nowitzki der Partie mit ihren Zählern noch die entscheidende Wendung gaben. „Gott sei Dank haben wir noch gewonnen“, fasste Fowler-Michel die Partie kurz und knapp zusammen.
Auch wenn der Vorsprung sehr knapp ist, sieht sie die eigenen Chancen für das Weiterkommen im Rückspiel am kommenden Samstag in München nicht schlecht. „Wir waren am Ende trotz einer ganz schwachen Leistung besser. Das macht schon einmal Mut“, sagt Michel, die den Rivalen beim erneuten Aufeinandertreffen außerdem mit einer neuen Taktik überraschen will: „Mir ist schon während des Spiels etwas aufgefallen. Ich wollte mir diese Umstellung aber für das Rückspiel aufheben. Ich weiß genau, was ich am kommenden Samstag vorhabe.“
Trotz aller Zuversicht, hat auch Fowler-Michel erkannt, dass ihrem Team zuletzt die Souveränität der ersten Saisonwochen abhanden gekommen ist: „Im neuen Jahr haben wir eigentlich nie das Level erreicht, auf dem wir noch bis zum Dezember gespielt haben.“
Das Spiel in Zahlen
TSG Waldbüttelbrunn – München Basket 67:63 (14:19, 33:31, 50:50)
Waldbüttelbrunn: Fowler-Michel 19, Nowitzki 16, Schulz 9, Barthel 6, Hellmann 6, Kleinhenz 5, Werner 4, Lehrieder 2, Böpple, Laue, Wiegand.
München: Lämmle 31, Walter 17, Kramer 8, Schulz 5, Pflieger 2, Brandmeier 0.
Die restlichen Play-off-Partien
Basket. Chemnitz – Bayern München 55:43 TS Jahn München – DJK Do Bosco Bamberg 51:59 HSG Mittweida – TSV Wasserburg 62:101