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Tennis: 2. Bundesliga Süd: Weiß-Blau Würzburg fehlt nach der Saisonhalbzeit nur noch ein Sieg zum Klassenerhalt in der Zweiten Tennis-Bundesliga

Tennis: 2. Bundesliga Süd

Weiß-Blau Würzburg fehlt nach der Saisonhalbzeit nur noch ein Sieg zum Klassenerhalt in der Zweiten Tennis-Bundesliga

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    Adrian Andreev, Nummer eins im Zweitliga-Team von Weiß-Blau Würzburg, zeigte sowohl gegen Stuttgart als auch in Hainsacker Tennis auf höchstem Niveau und fuhr damit zwei heiß umkämpfte Siege ein.
    Adrian Andreev, Nummer eins im Zweitliga-Team von Weiß-Blau Würzburg, zeigte sowohl gegen Stuttgart als auch in Hainsacker Tennis auf höchstem Niveau und fuhr damit zwei heiß umkämpfte Siege ein. Foto: Kirsten Mittelsteiner

    Tennis, Zweite Bundesliga Süd Männer
    QOOL TC Weiß-Blau Würzburg – TEC Waldau Stuttgart 6:3
    SpVgg Hainsacker – QOOL TC Weiß-Blau Würzburg 4:5

    Schon der Blick auf den Liveticker der Begegnung zwischen Weiß-Blau Würzburg und Hainsacker in der Zweiten Tennis-Bundesliga Süd sorgte für schweißnasse Hände. Wie erst machte sich wohl die Spannung vor Ort bemerkbar. Denn beim Zwischenstand von 4:4 musste das letztlich entscheidende Doppel der Würzburger Benjamin Winter Lopez und Filip Bergevi in den Match-Tiebreak.

    Dabei braucht es immer auch eine gehörige Portion Glück. Das fehlte den Würzburgern zunächst und sie lagen 1:4 und 5:7 zurück. Das trieb den Puls der Zuschauenden in die Höhe. Nun waren starke Nerven bei Spielern und der Kulisse gleichermaßen gefragt. Die hatten Winter Lopez und Bergevi, kämpften sich heran und gingen mit 8:7 in Führung. Den Punkt zum 9:7 quittierte Winter Lopez schon einmal mit Freudensprüngen, dachte, die Partie sei hiermit bereits gewonnen.

    Match-Tiebreak bringt die Entscheidung zugunsten Weiß-Blau

    Jedoch musste er sich noch einmal fokussieren, um den Matchball bei eigenem Aufschlag zum 10:7 zu verwandeln. Die Spannung vor Ort entlud sich im Jubel. Vergessen war für Winter Lopez dadurch das knappe 9:11 im Match-Tiebreak seines Einzels. Damit hätte er bei einer Niederlage wohl gehadert.

    Schwamm drüber. "Eine Spitzenleistung", freuten sich Mannschaftsführer Johannes Markel und Weiß-Blau-Präsident Joachim Kuhn unisono. Die so nicht unbedingt einkalkuliert gewesen war, denn der Gegner hatte sich zur Saisonhalbzeit auf den zweiten Platz vorgearbeitet: ein gut bestückter Kader mit vielen erfahrenen Spielern, die ehemals auf der ATP-Tour unterwegs und da richtig gut waren.

    Beispielsweise die Nummer eins: Guido Andreozzi, der zu Bestzeiten Anfang 2019 auf Position 70 der Welt stand. Mit ihm hatte Würzburgs Adrian Andreev zu kämpfen und tat das bravourös. Nach einem 0:4 im ersten Satz bewies er großes Kämpferherz und holte sich noch diesen Durchgang. "Das war höchstes Niveau", fand Markel. Ein Break im zweiten Satz führte zum 3:6 und damit in den Match-Tiebreak. Diesen gewann Andreev und sorgte für das 4:2 nach den Einzeln.

    Heimspiel wegen Dunkelheit vom Freien in die Halle verlagert

    Schon der erste Heimsieg zwei Tage zuvor gegen den TEC Waldau Stuttgart hatte bei den Würzburgerin für gute Laune gesorgt. Zwar war der Verlauf dieser Partie aufgrund zweier Regenunterbrechungen und der Verlagerung der letzten beiden Doppel wegen Dunkelheit in die Halle spektakulär gewesen, der positive Ausgang entschädigte aber dafür. "Dieser Sieg war enorm wichtig", fand Markel.

    Nicht nur für das Punktekonto, sondern mehr noch für den Teamgeist und das Selbstbewusstsein der Spieler. "Alle haben nach der Niederlage gegen Pforzheim besser gespielt", attestierte Markel. Dazu trug wohl auch die zurückliegende gemeinsame Trainingswoche des Teams in Würzburg einen entscheidenden Teil bei. Am Rande: Nach dem Sieg in Hainsacker musste sich die Mannschaft keine Gedanken mehr über ein Geschenk für Alexander Donski machen, der tags darauf seinen 24. Geburtstag feierte.

    In Nürnberg streben die Würzburger den nächsten Sieg an

    Die Pflichtaufgabe lautet nun, noch mindestens einen Sieg einzufahren. "Dann ist der Klassenerhalt bei drei möglichen Absteigern gesichert", weiß Markel. Bei einer Sollstärke der Liga von insgesamt neun Teams muss das zehnte sowieso absteigen, es sei denn, der Verband entscheidet sich, auch im nächsten Jahr mit zehn Mannschaften anzutreten. Das soll aber eine Ausnahme bleiben. Steigen zwei Mannschaften aus der ersten Liga in die Süd-Staffel der zweiten Liga ab, müssen von dort zwei weitere Teams nach unten. "Wir sollten in Nürnberg gewinnen", lautet Markels Devise, "dann sind wir gesichert".

    Ergebnisse, Einzel gegen Stuttgart: Andreev – Negritu 7:6 (4), 7:6 (5), Madarasz – Kestelboim 4:6, 6:4, 6:10, Fajta – Zeitvogel 6:1, 7:6 (2), Donski – Bensoussan 6:2, 7:5, Winter Lopez – Scholl 4:6, 7:6 (7), 10:2, Bergevi – Hampe 4:6, 6:7. Doppel: Fajta/Madarasz – Kestelboim/Zeitvogel 6:2 7:6 (3), Andreev/Donski – Negritu/Hoiss 6:7 (5), 7:6 (2), 9:11, Winter Lopez/Bergevi – Bensoussan/Hampe 6:1, 6:7 (5), 11:9.

    Ergebnisse, Einzel in Hainsacker: Andreozzi – Andreev 4:6, 6:3, 8:10, Giacalone – Madarasz 2:6, 4:6; Rondoni – Fajta 7:5, 6:4; Duda – Donski 6:7 (4), 6:4, 8:10; Bahamonde – Winter Lopez 2:6, 6:2, 11:9; Arauzo Martinez – Bergevi 2:6, 1:6. Doppel: Giacalone/Rondoni – Madarasz/Fajta 6:2, 6:3; Andreozzi/Duda – Andreev/Donski 6:4, 6:4; Bahamonde/Florez – Winter Lopez/Bergevi 7:6 (4), 3:6, 7:10.

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