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BASKETBALL: 2. BUNDESLIGA FRAUEN: Wenn das Mitgefühl zum Verhängnis wird

BASKETBALL: 2. BUNDESLIGA FRAUEN

Wenn das Mitgefühl zum Verhängnis wird

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    Basketball

    Zweite Bundesliga Süd Frauen

    KuSG Leimen – TS Herzogenaurach73:45
    TG Würzburg – Rhein Main Baskets65:73
    Grüner Stern Keltern – S+B Fellbach93:78
    TSV Amic. Viernheim – ASC Mainz57:67
    Baskets Grünberg – TG Sandhausen64:63
    mhplus Ludwigsburg – SG Speyer/Schifferstadt-
    1.(1.)KuSG Leimen99730:45218:
    2.(2.)ASC Mainz981797:58416:2
    3.(4.)Rhein Main Baskets972772:67414:4
    4.(3.)TG Würzburg972651:50814:4
    5.(5.)Baskets Grünberg963610:62012:6
    6.(6.)TS Herzogenaurach945543:5818:10
    7.(7.)TG Sandhausen936612:6466:12
    8.(8.)mhplus Ludwigsburg835555:6546:10
    9.(12.)Grüner Stern Keltern927577:7704:14
    10.(9.)SG Speyer/Schifferstadt826584:6384:12
    11.(11.)S+B Fellbach918567:7472:16
    12.(10.)TSV Amic. Viernheim918602:7262:16

    TG Ladybaskets Würzburg – Rhein Main Baskets 65:73 (8:21, 30:38, 52:51)

    Die Szene, die diesen hart umkämpften Vergleich des Zweitliga-Dritten und Vierten entschied, spielte sich weit entfernt von beiden Körben, irgendwo in der Mitte des Spielfelds ab. Jasmin Fantl, unermüdliche Ladybaskets-Antreiberin, wollte gerade den Ball in Richtung Gäste-Korb passen – ein Schrei und Fantl ging zu Boden. Die 24-Jährige war umgeknickt – nichts Dramatisches: nach einer kurzen Behandlungspause, kehrte Fantl mit bandagiertem Knöchel auf das Spielfeld zurück. Nur hatten ihre Teamkolleginnen in der Zwischenzeit den entscheidenden Vorteil aus der Hand gegeben – aus dem 55:54 für die Würzburgerinnen war ein 55:60-Rückstand geworden. „Wir haben aufgehört zu spielen. Alle dachten nur noch: 'Oje, da ist eine umgeknickt.' Die Konzentration war kurzzeitig völlig weg“, klagte Ladybaskets-Coach Christian Recker nach der Partie. Es war die Sorge um die Mitspielerin, das Mitgefühl mit der Teamkollegin, das den Gastgeberinnen am Ende zum Verhängnis wurde.

    Der alleinige Grund für die Niederlage war Fantls Missgeschick freilich nicht. Es war eine Partie, die den Würzburgerinnen vorkommen musste wie eine rasante Achterbahnfahrt. Der Angst vor dem bösen Absturz aus der Spitzengruppe, ob des arg deutlichen Rückstands nach einer völlig missratenen Anfangsphase, folgte das Hochgefühl nach der gelungenen Aufholjagd. Am Ende freilich landeten die Ladybaskets auf dem Boden der Tatsachen. Spaß hatte Trainer Christian Recker an dem Auf und Ab trotz der Niederlage: „Ich habe der Mannschaft ein großes Kompliment gemacht“, sagte der Coach, nachdem er das Team nach Spielschluss noch einmal zusammengetrommelt hatte.

    Bilder vom Spiel:

    Dabei war bei den Gastgeberinnen in der ungewohnten Atmosphäre der s.Oliver Arena zunächst alles schief gelaufen, was schief laufen konnte. Harmlos statt zupackend in der Verteidigung und mit einer ganz, ganz schlechten Wurfquote hatten die Ladybaskets zu Beginn ihr vielleicht schwächstes Viertel der gesamten Saison gespielt. 13 Punkte betrug der Rückstand. Trotzdem hatte Trainer Recker den Glauben an sein Team nie verloren: „Ich habe nie daran gezweifelt, dass hier noch etwas für uns drin ist.“ Und tatsächlich mit enormem Einsatz und viel Willenskraft drehten die Würzburgerinnen bis zum Ende des dritten Viertels die Partie. Eine kraftzehrende Aufholjagd, die den Würzburgern wohl auch jene Frische raubte, um in der entscheidenden Phase am Ende im vierten Viertel, die Begegnung erneut zu drehen.

    Nun müssen die Würzburgerinnen also den vierten Rang an den Rivalen aus Hessen abgeben. Trotzdem bleibt Trainer Recker mit dem Saisonverlauf zufrieden: „Wir können mit den besten Mannschaften der Liga mithalten. Das hat man auch heute gesehen.“

    Würzburg: Haggarty 9/1, Fantl 18/2, Brust 5/1, Petters 6, Jochimczyk 13, Siegloch, Hushegyiova 2, Hatfield 12, Merkle.
    Rhein Main: Faber 3, Rexrozh 13/2, Ripper 4, Pieczynski 13, Gärtner, Fatsawo 17, Bezler 7, Greunke 12/1, Wagner 4. 
    6:6 (2.), 6:19 (9.), 8:21 (10.), 21:32 (17.), 26:32 (18.), 28:38 (19.), 34:38 (22.), 39:41 (25.), 44:44 (26.), 49:46 (29.), 52:47 (29.), 55:54 (33.), 55:60 (35.), 60:66 (38.), 63:68 (39.), 65:75 (60.).
    Schiedsrichter: Pleicher/Zang (Goldbach).
    Zuschauer: 350.

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