Basketball (FRAK)
Zweite Bundesliga Süd Frauen
TG Ladybaskets Würzburg – mhplus Ludwigsburg
(Sonntag, 18 Uhr)
So langsam wächst bei den Würzburger Ladybaskets die Vorfreude auf das Saisonende: „Es ist langsam an der Zeit, dass es rum ist“, sagt Würzburgs Trainer Werner Brust vor dem letzten Saisonheimspiel gegen das abstiegsbedrohte Team aus Ludwigsburg. Das Programm für die Sommerpause bei den Verantwortlichen der Würzburger Zweitliga-Basketballerinnen steht bereits: „Wir werden“, sagt Brust, „einige Gespräche führen müssen. Der Kader ist derzeit einfach zu dünn“. So ist auch an diesem Wochenende Brusts Team merklich ausgedünnt: Mareike Nöth muss ebenso aus beruflichen Gründen passen wie Jasmin Fantl, die als Lehrerin einen Schulskikurs in die Alpen begleitet. Tina Schulz, Laura Hellmann und Julia Schwägerl spielen mit der TSG Waldbüttelbrunn am Wochenende beim Top-4-Turnier in Bamberg um die Regionalliga-Meisterschaft, wobei zumindest Schwägerl am Sonntag das Waldbüttelbrunner Trikot mit dem der TGW tauscht. Ines Liebler und Raphaela Jochimczyk spielen noch am Sonntagnachmittag mit dem TV Marktheidenfeld in Bamberg, ehe sie eilig zum Spiel nach Würzburg brausen. „Wir werden wieder mit acht Spielerinnen auskommen müssen“, sagt Brust.
Der Druck bei der Partie am Sonntagabend liegt aber ohnehin auf den Gästen aus dem Schwabenland. Steigt nicht mehr als ein Süd-Verein aus der ersten Liga ab, wonach es derzeit aussieht, würde der vorletzte Rang zum Verbleib in Liga zwei reichen. Diesen muss Ludwigsburg gegen den punktgleichen Grünen Stern Keltern verteidigen. Dabei helfen soll die im Winter verpflichtete US-Amerikanerin Kate Warehime, durch die sich das Spiel der Ludwigsburgerinnen deutlich verbessert hat, die aber zuletzt gegen Herzogenaurach fehlte. Während in Schwaben also noch ein gutes Stück Ungewissheit herrscht, in welcher Liga das Team in der kommenden Spielzeit antritt, macht man sich in Würzburg bereits Gedanken, wie man in Zukunft die Herausforderung Zweite Bundesliga meistert: „Sollte Jasmin Fantl im Sommer tatsächlich – wie angekündigt aufhören, steht fest: Entweder es entscheiden sich einige Spielerinnen mit Doppellizenz, nur noch für uns zu spielen, oder wir brauen Neuzugänge.“