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Basketball: Zweite Liga Frauen: Würzburg beißt sich an Bamberg die Zähne aus

Basketball: Zweite Liga Frauen

Würzburg beißt sich an Bamberg die Zähne aus

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    Kaum ein Durchkommen: Würzburgs Eva Barthel (am Ball) versucht es hier, die Bamberger Defensive (links Tonia Lohneiß, rechts Nadjeschda Ilmberger) zu überwinden.
    Kaum ein Durchkommen: Würzburgs Eva Barthel (am Ball) versucht es hier, die Bamberger Defensive (links Tonia Lohneiß, rechts Nadjeschda Ilmberger) zu überwinden. Foto: Foto: Stephan Rinke

    Schluss! Aus! Ende! Für die Basketballerinnen von Take-Off Würzburg ist der Traum vom Play-off-Finale nach der 56:66-Heimspielniederlage in der zweiten Halbfinalpartie gegen die DJK Brose Bamberg endgültig geplatzt. Rein kämpferisch konnte man der Mannschaft von Trainerin Janet-Fowler Michel dabei keinen Vorwurf machen, aber die Gäste unterstrichen in beiden Partien ganz einfach, warum sie die Saison auf Tabellenplatz eins beendet haben.

    Eva Barthel und Deborah Yeboah hatten gerade zwei Dreier in Folge versenkt und Würzburg nach zwei Spielminuten mit 6:4 in Führung gebracht, als viele der gut 200 Zuschauer in der TGW-Sporthalle an der Feggrube das Gefühl beschlich, dass die Gastgeberinnen zumindest in ihrem Heimspiel eine realistische Siegchance in der „Best-of-three“-Serie gegen Bamberg hätten. „Am Anfang hatte ich ein gutes Gefühl“, meinte auch Fowler-Michel, die im weiteren Spielverlauf aber immer wieder erkennen musste, dass die DJK in den entscheidenden Phasen die Nase vorn hatte. Vor allem gegen die überragende, physisch und mental starke Lyndi Thorman (24 Punkte) fand die Defensive der „Blue Sharks“ kein Mittel.

    Dennoch gelang es den Würzburgerinnen, phasenweise das Spiel offen zu halten – genau dann, als die Gäste gegen die aggressive Defensive aus dem Konzept kamen und nicht punkten konnten. Schon vor dem Spiel war klar gewesen, dass Bamberg mit seiner bärenstarken Defensive nur bezwungen werden könnte, wenn es die 60-Punkte-Marke nicht überschreiten würde. Der Plan der Würzburgerinnen, bei der Barthel positiv auffiel, ging aber meist nicht auf, am besten vielleicht noch im dritten Viertel, das mit 13:10 gewonnen wurde. Auf weniger als sechs Punkte beim Stand von 41:47 (26.) kamen die Gastgeberinnen aber nicht mehr heran. Zu groß war die Bürde aus dem zweiten Viertel, in dem Würzburg – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – in eine entscheidende Negativserie geriet und nach einem 0:14-Lauf 25:42 zurücklag (18.).

    DBB-Stützpunkt in Würzburg

    Auch ob der guten Moral und Entwicklung der jungen Mannschaft hielt sich die Enttäuschung nach dem Ausscheiden aber in Grenzen. „Natürlich ist man direkt nach dem Spiel enttäuscht, gerade weil ich das Gefühl hatte, dass heute mehr drin war. Es überwiegt aber der Stolz und die Freude über die tolle Saison. Für mich persönlich waren es die ersten Aufstiegs-Play-offs“, war Würzburgs Margret Pfister nach dem Spiel gefasst und ergänzte: „Außerdem ist es nach dieser langen Saison jetzt auch einmal schön, Pause zu haben.“ Ähnlich sah es ihre Trainerin: „Wir wollten die einfachen Punkte bei fast-breaks vermeiden. Das haben wir leider nicht geschafft. Ich bin aber trotzdem sehr stolz darauf, was die Mädels heute und in der gesamten Saison geleistet haben“, sagt Fowler-Michel.

    Wie es in der nächsten Saison bei den „Blue Sharks“ weitergeht, werden die persönlichen Gespräche des Trainer-Gespanns mit den Spielerinnen in den kommenden Wochen ergeben. „Unser Fokus wird auch in Zukunft auf jungen deutschen Spielerinnen liegen“, verrät Fowler-Michel und freut sich darüber, dass die TGW voraussichtlich ab Juli 2015 in Zusammenarbeit mit dem Deutschhaus- und dem Grünewald-Gymnasium ein Bundesleistungsstützpunkt des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) für Mädchen mit entsprechender Förderung sein wird.

    Beruflich bedingt wird es hingegen die eine oder andere Spielerin aus dem aktuellen Kader wohl wieder in die Ferne ziehen. Zudem steht für Leistungsträgerin Raphaela Jochimczyk nach ihrem im Hinspiel gegen Bamberg erlittenen Kreuzbandriss eine Operation bevor, deren Folgen sie wohl für den Rest des Jahres außer Gefecht setzen werden. Die kanadische Topscorerin Deborah Yeboah, die am Dienstag zurück in die Heimat fliegt, möchte nach wie vor in die erste Bundesliga aufsteigen, wenn sich ein passendes Angebot findet. Ihr Verbleib ist ungewiss. Dennoch scheinen die Voraussetzungen gut, dass sich das junge Take-Off-Team weiter an der Spitze der zweiten Liga Süd, die sie heuer auf Platz vier beendete, festsetzen kann.

    Die Statistik des Spiels

    Take-Off Würzburg – DJK Brose Bamberg 56:66 (17:22, 13:20, 13:10, 13:14).

    Würzburg: Barthel 17/2, Chiaramonte 17, Daub, Elsner 1, Jäger 3, Pfister 4, Riedmann 2, Rieß, Sokolowski 2, Wiegand 4, Yeboah 6/1. Spielfilm: 8:6 (3.), 10:12 (6.), 17:22 (10.), 25:28 (13.), 25:37 (16.), 25:42 (18.), 30:42 (20.), 37:47 (24.), 41:47 (26.), 43:52 (30.), 45:58 (32.), 51:64 (38.), 56:66 (40.). Zuschauer: 200.

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