Die letzte Ausfahrt zum sicheren Klassenerhalt haben die Wasserballer vom SV Würzburg 05 in der Bundesliga genommen. Nach einer ärgerlichen Niederlage im Fünf-Meter-Werfen (16:17) im zweiten Spiel entschieden die Würzburger mit einem 15:12-Sieg im dritten Spiel die Play-off-Serie am vergangenen Wochenende gegen die SG Stadtwerke München für sich.
Nachdem der SV 05 vor zwei Wochen sein Heimspiel gegen die Münchener mit 15:10 gewonnen und in der Serie mit 1:0 vorgelegt hatte, standen sich die beiden Konkurrenten zum zweiten Duell in der Olympia-Schwimmhalle gegenüber. Die Würzburger starteten im ersten Viertel mit einem 4:0-Lauf und bauten ihre Führung im zweiten Abschnitt sogar bis auf 8:2 aus.
Fünf-Meter-Werfen entscheidet Spiel zwei in München
Im Schlussviertel geriet der SV 05 aber zwei Minuten vor Spielende, nachdem München Tor um Tor aufgeholt hatte, mit 13:14 in Rückstand. Erst 25 Sekunden vor Schluss glich William Thompson für die Würzburger zum 14:14 aus, wodurch die Partie im Fünf-Meter-Werfen entschieden werden musste. In diesem setzten sich die Gastgeber mit 3:2 durch und glichen die Serie zum 1:1 aus.
"Wir lagen in diesem Spiel lange Zeit vorne, es ist für uns alles nach Plan gelaufen. Leider haben wir im letzten Viertel von der einen auf die andere Minute komplett den Faden verloren. So mussten wir nach dem Unentschieden ins Fünf-Meter-Werfen, und das ist immer ein Glücksspiel", berichtete SV-05-Abteilungsleiter und Interimstrainer Matthias Försch.
Weshalb sich beide Mannschaften nur 18 Stunden später zum dritten und entscheidenden Duell gegenüberstanden. "Die Niederlage am Samstag war ein Tiefschlag für uns. Wir waren sehr geknickt, daher war einiges an Arbeit nötig, bis wir vor allem mental fit für den Sonntag waren. Da haben wir eines unserer besten Spiele dieser Saison gezeigt", sagte Försch.
Würzburg zieht in Spiel drei im dritten Viertel davon
In einer anfangs erneut wechselhaften Partie legte München zwar vor, doch die Nullfünfer hielten dagegen und zogen im dritten Drittel mit einem 5:0-Lauf schließlich auf 12:7 davon. Ihren Vorsprung verteidigten sie über die verbleibende Spielzeit.
Indem sie die Play-off-Serie mit 2:1 für sich entschieden haben, spielen die Würzburger zwar jetzt noch gegen den Düsseldorfer SC um Platz fünf in der Abschlusstabelle, haben aber den Klassenerhalt auf jeden Fall sicher. Die unterlegenen Münchner treten gegen Blau-Weiß Bochum um Platz sieben an, wobei der Siebte in die Relegation muss und der Achte direkt absteigt.
"Es war ein sehr intensives Wochenende", fasste Matthias Försch die sportliche Achterbahnfahrt der Nullfünfer in München zusammen. "Für uns ist der Klassenerhalt ein wichtiger Meilenstein. Das war das Ziel, als Iñaki Urkiaga und ich die Mannschaft vor kurzem übernommen hatten. Die Serie um Platz fünf können wir mit viel Spaß angehen."
Die Best-of-three Serie startet am 8. Juni in Würzburg und entscheidet sich am 15. oder bei Bedarf am 16. Juni in Düsseldorf.